NDR Info Nachrichten vom 29.11.2018:

Berlin: Der Bundestag will heute das Grundgesetz ändern, um dem Bund Milliarden-Investitionen im Bildungsbereich zu ermöglichen. Mit dem Geld soll die Digitalisierung in den Schulen vorangebracht werden. Die Schulen sollen unter anderem Notebooks, Server und interaktive Tafeln erhalten. Da eigentlich die Bundesländer für die Bildung zuständig sind, müssen Bundestag und Bundesrat jeweils mit Zwei-Drittel-Mehrheit das Grundgesetz ändern. Die große Koalition hatte sich Ende vergangener Woche mit FDP und Grünen auf die Neuregelung verständigt. Durch die Änderung würden auch zusätzliche Investitionen des Bundes in den sozialen Wohnungsbau und die Verkehrsinfrastruktur möglich.| 29.11.2018 07:15 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union hat Russland aufgefordert, die festgesetzten ukrainischen Schiffe und Besatzungen umgehend freizugeben. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini sagte, dass russische Vorgehen sei nicht hinnehmbar. Alle Schiffe müssten ungehindert durch die Meerenge von Kertsch fahren können. Dabei verwies Mogherini auf bestehende Verträge. Russland hatte am Wochenende drei ukrainischen Schiffen die Durchfahrt durch die Meerenge vor der annektierten Halbinsel Krim verweigert. Dabei fielen Schüsse, die Schiffe und Besatzungen wurden festgesetzt.| 29.11.2018 07:15 Uhr

Dortmund: Mehr als sechs Jahre nach dem verheerenden Brand einer Textil-Fabrik in Pakistan beginnt heute ein Zivilprozess. Vier Kläger - ein Überlebender und drei Angehörige - fordern jeweils 30.000 Euro Schmerzensgeld vom damaligen Hauptauftraggeber, dem Textilhändler Kik. Sie werfen dem Unternehmen vor, mitverantwortlich zu sein für mangelhafte Brandschutzvorkehrungen. Kik bestreitet die Ansprüche und geht davon aus, dass die Klage wegen Verjährung abgewiesen wird. Am 11. September 2012 waren bei dem Feuer in Karachi mehr als 250 Menschen getötet worden, viele Arbeiter wurden verletzt. Kik hat für die Betroffenen nach eigenen Angaben bislang umgerechnet 5,3 Millionen Euro bereitgestellt.| 29.11.2018 07:15 Uhr

Kabul: Afghanische Einsatzkräfte haben einen Angriff von Rebellen nach zehn Stunden beenden können. Laut Innenministerium wurden bei den Kämpfen in Kabul 15 Menschen getötet, unter ihnen sämtliche Angreifer. Ein Selbstmordattentäter hatte gestern vor dem Gebäude einer britischen Sicherheitsfirma eine Autobombe gezündet. Anschließend stürmten bewaffnete Männer das Gelände der Firma. Die Taliban reklamierten den Anschlag für sich.| 29.11.2018 07:15 Uhr

Tiflis: Georgiens frühere Außenministerin Surabischwili wird neue Präsidentin des Landes. Sie setzte sich in der Stichwahl deutlich gegen ihren Konkurrenten Waschadse durch. In einem Interview wertete Surabischwili ihre Wahl als Absage der Bevölkerung an die Vergangenheit. Sie war als unabhängige Kandidatin ins Rennen gegangen und wurde von der Regierungspartei Georgischer Traum unterstützt. Waschadse war Kandidat der früheren Regierungspartei Vereinte Nationale Bewegung. Er hatte im Wahlkampf angekündigt, im Fall seines Sieges den früheren Präsidenten Saakaschwili zu begnadigen. Dieser war wegen Amtsmissbrauchs verurteilt worden.| 29.11.2018 07:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.263 Punkten. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 2,5 Prozent auf 25.366 Punkte. Der Dax: 11.299 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 13 77.| 29.11.2018 07:15 Uhr

Heute von Westen her mitunter länger anhaltender Regen, ganz im Osten anfangs noch Auflockerungen. 1 Grad in Mecklenburg-Vorpommern und bis 11 Grad in Niedersachsen.| 29.11.2018 07:15 Uhr