NDR Info Nachrichten vom 26.11.2018:

Regierung treibt Kampf gegen Plastikmüll voran

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze hat die Menschen aufgerufen, Plastikmüll zu vermeiden. Die SPD-Politikerin sagte, in unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft werde zuviel Plastik hergestellt. Dies führe auch in anderen Ländern zu Problemen und habe schwerwiegende Folgen für die Meeresumwelt. Schulze machte eine Reihe von Vorschlägen, um den Plastikmüll in Deutschland zu verringern. Unter anderem will die Umweltministerin erreichen, dass die Deutschen mehr Leitungswasser trinken statt Wasser in Plastikflaschen zu kaufen. Einzelhandel und Hersteller sollen dazu gebracht werden, weniger Plastik zu benutzen und mehr gebrauchte Materialien wiederzuverwerten. Laut Umweltbundesamt gab es im Jahr 2017 in Deutschland mehr als sechs Millionen Tonnen Abfälle aus Kunststoff.| 26.11.2018 11:15 Uhr

Krim-Konflikt: Maas ruft zur Deeskalation auf

Kiew: Nach dem militärischen Zwischenfall im Krim-Konflikt mit Russland berät das ukrainische Parlament heute über das weitere Vorgehen. Präsident Poroschenko sagte, er werde die Ausrufung des Kriegszustands für 60 Tage beantragen. Der Zwischenfall in der Meerenge von Kertsch sei als Akt der militärischen Aggression einzustufen. Die Streitkräfte wurden bereits in volle Kampfbereitschaft versetzt. Bundesaußenminister Maas reagierte besorgt. Er rief Russland und die Ukraine auf, die Lage zu entschärfen. Der UN-Sicherheitsrat will noch heute zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Die russische Marine hatte gestern vor der Halbinsel Krim drei ukrainische Schiffe mit Waffengewalt gestoppt. Nach Angaben aus Moskau wurden mehrere Besatzungsmitglieder verletzt. Die ukrainische Marine erklärte, ihre Boote seien von russischen Spezialkräften beschossen und geentert worden.| 26.11.2018 11:15 Uhr

Mexiko will Migranten in die Heimat abschieben

Tijuana: Nach den Unruhen an der Grenze zu den USA hat Mexiko Konsequenzen für die Migranten aus Mittelamerika angekündigt. Wie das Innenministerium mitteilte, sollen diejenigen in ihre Heimat abgeschoben werden, die gewaltsam versucht haben, die Grenze zu überwinden. Mindestens 500 Menschen hatten gestern die Grenzanlagen in Tijuana gestürmt, um über den Sperrzaun zu klettern. Die Migranten stammen aus Mittelamerika. Sie sind wegen Armut und Kriminalität aus ihren Heimatländern geflüchtet. US-Heimatschutzministerin Nielsen verurteilte den Ansturm. Man werde nicht zögern, Grenzübergänge zu schließen, erklärte sie über Twitter.| 26.11.2018 11:15 Uhr

Auch Mitsubishi entlässt Auto-Topmanager Ghosn

Tokio: Nach dem Autobauer Nissan hat auch Mitsubishi den Topmanager Ghosn entlassen. Damit hat Ghosn bei beiden japanischen Firmen seinen Posten als Vorsitzender des Verwaltungsrats verloren. Anlass ist die Festnahme des Mannes wegen Verstößen gegen Melde-Auflagen und wegen des Verdachts der Untreue. Nissan und Mitsubishi stehen in einer Allianz mit dem französischen Autobauer Renault. Beide Unternehmen sollen das Bündnis aber zunehmend infrage stellen. Bei Renault ist Ghosn weiter Vorstandschef.| 26.11.2018 11:15 Uhr

Regisseur Bernardo Bertolucci gestorben

Rom: Der italienische Filmregisseur Bernardo Bertolucci ist tot. Er starb im Alter von 77 Jahren in Rom. Bertolucci wurde mit Filmen wie "Der letzte Tango in Paris" bekannt. 1988 gewann er mit "Der letzte Kaiser" neun Oscars, unter anderem für die beste Regie. Zwischen 1962 und 2012 inszenierte er insgesamt 16 Spielfilme. Für sein Lebenswerk wurde Bertolucci unter anderem von den Filmfestivals in Venedig und in Cannes ausgezeichnet.| 26.11.2018 11:15 Uhr

Börse

Der Dax steigt um 1,4 Prozent auf 11.353 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,8 Prozent höher bei 21.812. Der Euro kostet einen Dollar 13 80.| 26.11.2018 11:15 Uhr

Das Wetter

Heute neben teils dichten Wolkenfeldern gebietsweise recht freundlich und trocken, zur Ostsee hin örtlich Schauer. Höchstwerte 2 Grad im Harz bis 6 Grad an Nord- und Ostsee.| 26.11.2018 11:15 Uhr