NDR Info Nachrichten vom 22.11.2018:

Genf: Die Treibhausgas-Werte in der Atmosphäre haben im vergangenen Jahr neuen Messungen zufolge einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Vereinten Nationen heute mitteilten, ist die Chance, die verheerenden Folgen des Klimawandels wirksam aufzuhalten, fast vertan. Die Treibhausgas-Emissionen und insbesondere das CO2 müssten schnell reduziert werden. Sonst sei die Erderwärmung zunehmend zerstörerisch und unumkehrbar, sagte der Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie Taalas in Genf. Es gebe kaum noch Zeit, um gegenzusteuern.| 22.11.2018 10:45 Uhr

Hamburg: Die Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl hat vor einer Scheindebatte um das Grundrecht auf Asyl gewarnt. Anlass sind Äußerungen des früheren Unions-Fraktionschefs Merz, der sich derzeit um den CDU-Parteivorsitz bewirbt. Pro-Asyl-Geschäftsführer Burkhardt warf ihm auf NDR Info vor, Parolen und Zerrbilder der extremen Rechten zu übernehmen. Außerdem schaffe Merz ein Problem, das nicht existiere. Laut Burkhardt bekommen in Deutschland nur 1,5 Prozent der Asylsuchenden Schutz nach dem Grundgesetz. Für alle anderen gelte die Genfer Flüchtlingskonvention und das Europarecht. Merz hatte erklärt, Deutschland sei das einzige Land weltweit, das ein Individualrecht auf Asyl in der Verfassung stehen habe. Darüber müsse offen geredet werden.| 22.11.2018 10:45 Uhr

Berlin: Bei der Deutschen Bahn ist offenbar nur jeder fünfte ICE-Zug voll einsatzfähig. Das geht aus internen Dokumenten hervor, die dem ARD-Magazin Kontraste vorliegen. Demzufolge reicht die Zeit in den Werkstätten oft nur, um die Sicherheitsmängel zu beheben. Andere Probleme, wie zum Beispiel defekte Anzeigen für die Sitzplatzreservierung, blieben bestehen. Zudem fehlten Tausende Lokführer, Zugbegleiter und Techniker. Das Ergebnis seien Verspätungen, Zugausfälle und Züge mit umgekehrter Wagenreihung. Dem Bericht zufolge will sich der Aufsichtsrat der Bahn heute und morgen mit den Problemen beschäftigen.| 22.11.2018 10:45 Uhr

Brüssel: In Belgien sind erneut zahlreiche Menschen aus Protest gegen die hohen Benzinpreise auf die Straße gegangen. In der Nacht blockierten die Demonstranten eine Autobahn in der Nähe der Stadt Mons im Westen des Landes. Vermummte Randalierer lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei, warfen Steine und Molotow-Cocktails. 30 Menschen wurden festgenommen. Bereits seit Tagen gibt es ähnliche Proteste in Frankreich. Hunderttausende Menschen protestierten allein am vergangenen Wochenende landesweit gegen höhere Steuern auf Benzin und Diesel. Zunehmend richten sich die Proteste auch allgemein gegen die Reformpolitik von Präsident Macron.| 22.11.2018 10:45 Uhr

Frankfurt an der Oder: An der deutsch-polnischen Grenze gibt es seit heute vorübergehend wieder Kontrollen. Das teilt die Bundespolizei mit. Hintergrund ist die UN-Klimakonferenz. Sie findet vom 3. bis 14. Dezember im polnischen Kattowitz statt. Reisende müssen sich deshalb in den nächsten Wochen auf Ausweis-Kontrollen durch polnische Grenzbeamte einstellen.| 22.11.2018 10:45 Uhr

Sydney: Ein riesiger Sandsturm verdüstert derzeit den Himmel über Teilen Australiens. Betroffen ist der Bundesstaat New South Wales. An manchen Orten beträgt die Sichtweite nur wenige Meter. Auch die Großstadt Sydney mit ihren mehr als vier Millionen Einwohnern ist in schmutzigen Dunst gehüllt. Das Gesundheitsamt empfiehlt Kindern, Älteren und Menschen mit Atemproblemen zuhause zu bleiben. Experten führen die extreme Wetterlage auf die lang anhaltende Trockenheit zurück.| 22.11.2018 10:45 Uhr

Heute meist dicht bewölkt, nordöstlich der Elbe auch Auflockerungen. Anfangs örtlich etwas Regen oder Schneegriesel. Höchstwerte 1 Grad in der Mecklenburgischen Schweiz bis 4 Grad im Emsland.| 22.11.2018 10:45 Uhr