NDR Info Nachrichten vom 16.11.2018:

Merkel: Habe Verständnis für Sorgen in Chemnitz

Chemnitz: Bundeskanzlerin Merkel hat Verständnis für ein mangelndes Sicherheitsgefühl in der sächsischen Stadt gezeigt. Sie besuchte heute Chemnitz und sprach mit Bürgern. Dabei sagte Merkel, sie könne die Aufregung und Erregung vieler Menschen verstehen. Das rechtfertige aber nicht, bei rechtsradikalen Demonstrationen Straftaten zu begehen. Die Kanzlerin verteidigte sich gegen Kritik, nach der tödlichen Messerattacke und den anschließenden fremdenfeindlichen Protesten im Sommer zu spät nach Chemnitz gekommen zu sein. Sie habe die Stadt nicht in einer völlig aufgewühlten Stimmung besuchen wollen, auch vor dem Hintergrund, dass sie auf viele Menschen polarisierend wirke. Am Abend protestierten hunderte Menschen in Chemnitz gegen die Politik der Kanzlerin. Laut Polizei gab es keine größeren Zwischenfälle.| 16.11.2018 19:45 Uhr

AfD-Europaparteitag in Magdeburg begonnen

Magdeburg: Der Europaparteitag der AfD hat begonnen. Die etwa 600 Delegierten wollen bis Montag die Kandidaten für die Europawahl bestimmen. Auf den ersten Listenplatz wurde vor wenigen Minuten der Vorsitzende Meuthen gewählt. Der derzeit einzige AfD-Abgeordnete im Europaparlament ist damit Spitzenkandidat bei der Wahl im Mai. Überschattet wird das Treffen von der Spendenaffäre um Fraktionschefin Weidel. Der Vorstand der Partei stellte sich in Magdeburg hinter Weidel.| 16.11.2018 19:45 Uhr

Hessen steuert auf Schwarz-Grün zu

Wiesbaden: Hessen steuert auf eine weitere schwarz-grüne Koalition zu. Die CDU in dem Bundesland hat dem bisherigen Regierungspartner angeboten, Koalitionsverhandlungen aufzunehmen. Ministerpräsident Bouffier sprach von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren, die er fortsetzen wolle. Die CDU war bei der Landtagswahl in Hessen vor knapp drei Wochen wieder stärkste Kraft geworden - trotz deutlicher Verluste.| 16.11.2018 19:45 Uhr

Gericht: CNN-Reporter darf wieder ins Weiße Haus

Washington: Das Weiße Haus muss den ausgesperrten CNN-Reporter Jim Acosta zunächst wieder zulassen. Ein US-Bundesrichter ordnete dies in einer einstweiligen Verfügung an. Es müsse ein geregeltes Verfahren geben, um den Zugang eines Journalisten zum Sitz des Präsidenten zu beschneiden, so der Richter. Das Weiße Haus hatte Acostas Akkreditierung in der vergangenen Woche eingezogen. Acosta und US-Präsident Trump waren bei einer Pressekonferenz verbal aneinandergeraten. Der Präsident bezeichnete den Journalisten als furchtbare, unverschämte Person. Nach Ansicht von CNN verstößt die Aberkennung der Akkreditierung gegen die in der Verfassung garantierte Pressefreiheit.| 16.11.2018 19:45 Uhr

SZ/WDR: Alle Fußball-Rechte an Investmentfirmen?

Köln: Der Präsident des Fußball-Weltverbandes Fifa, Infantino, will offenbar sämtliche internationale Fußball-Rechte an Investoren übertragen. Das geht aus Dokumenten hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen und die gemeinsam mit dem WDR ausgewertet wurden. Darin geht es unter anderem um Rechte an Filmen, Videos, Computerspielen und allen anderen Formaten, die in Zukunft rund um den Fußball entwickelt werden. Außerdem sollen Investoren die Rechte an den künftigen Weltmeisterschaften erhalten. Sie könnten dann zum Beispiel die WM-Austragungsorte beeinflussen.| 16.11.2018 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht von Osten her Wolkenaufzug, in Niedersachsen und im Nordseeumfeld zunächst gering bewölkt oder klar, meist trocken. Tiefstwerte plus 4 auf Rügen bis minus 1 Grad an der unteren Ems. Morgen anfangs oft stark bewölkt, im Tagesverlauf von Süden und Südosten her sonnige Abschnitte und weitgehend trocken. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag von Nordosten her dichte Wolken und etwas Regen, in Niedersachsen noch Sonnenschein, 4 bis 8 Grad.| 16.11.2018 19:45 Uhr