NDR Info Nachrichten vom 07.11.2018:

Nach US-Wahl: Regieren wird schwieriger

Washington: Nach den Kongresswahlen in den USA muss die Regierung von Präsident Trump mit mehr Widerstand rechnen. Die Demokraten eroberten im Repräsentantenhaus die Mehrheit von den Republikanern und können künftig wichtige Gesetzesvorhaben blockieren. Ihre Fraktionschefin Pelosi kündigte bereits an, die Regierung künftig strenger zu kontrollieren. Zufrieden äußerte sich Trump dagegen über den Ausgang der Wahlen zum US-Senat. Hier konnte seine Partei Hochrechnungen zufolge ihre Mehrheit nicht nur verteidigen, sondern mindestens drei Sitze hinzugewinnen. Auf Twitter schrieb der Präsident, die Republikaner hätten einen großartigen Erfolg errungen. Wahlbeobachter teilten mit, beiden Parteien sei es gelungen, große Teile ihrer Anhängerschaft für die Abstimmung zu mobilisieren. Die Walbeteiligung sei höher gewesen, als vor vier Jahren. Genaue Zahlen wurden noch nicht veröffentlicht.| 07.11.2018 11:15 Uhr

Deutsche Außenpolitiker gelassen nach US-Wahl

Berlin: In Deutschland ist der Ausgang der US-Kongresswahl mit Gelassenheit aufgenommen worden. Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hardt, sagte auf NDR Info, Präsident Trump habe bei wichtigen Projekten wie dem Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko oder der geplanten Abschaffung des Gesundheitssystems "Obama-Care" nun eine Mehrheit gegen sich. Er sei aber dennoch in einer guten Position, weil er die Demokraten immer dann zum Buhmann machen könne, wenn er etwas nicht durchsetze. Der Außenexperte der SPD-Fraktion, Mützenich, sagte ebenfalls auf NDR Info, die Demokraten hätten durch ihren Erfolg im Repräsentantenhaus wieder mehr Einfluss in der US-Politik. Es müsse sich nun zeigen, ob sie diesen nutzen können, um sich bei der Präsidentenwahl in zwei Jahren als echte Alternative zu Trump zu präsentieren.| 07.11.2018 11:15 Uhr

Bundestag debattiert über Lebensverhältnisse

Berlin: Der Bundestag beschäftigt sich heute mit dem Ziel, in allen Teilen Deutschlands gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. Bundesinnenminister Seehofer stellt in der Debatte seine Pläne für eine neue Strukturpolitik vor. Der CSU-Vorsitzende möchte unter anderem erreichen, dass die Infrastruktur in den ländlichen Regionen verbessert wird und dort mehr Arbeitsplätze entstehen. Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes belegen nach wie vor große Unterschiede in den Lebensverhältnissen. So liegt die sogenannte Armutsgefährdungsquote in Bremerhaven mit rund 28 Prozent am höchsten, München weist mit 8,5 Prozent den geringsten Wert auf. Mit dieser Quote geben Fachleute den Anteil der Menschen an, die weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verdienen. Die Bundestagsdebatte wird von 12.30 Uhr an auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 07.11.2018 11:15 Uhr

Wirtschaftsweise senken Prognose für 2018

Berlin: Die fünf sogenannten Wirtschaftsweisen haben ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr deutlich abgesenkt. Für 2018 wird nun ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 1,6 Prozent erwartet, wie aus dem Jahresgutachten hervorgeht. Im Frühjahr waren die Experten noch von einem Wachstum von 2,3 Prozent ausgegangen. Als Gründe der Entwicklung nennen die Wirtschaftsweisen den Fachkräftemangel, trübere Aussichten für die Weltwirtschaft und Handelskonflikte. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde 1963 geschaffen. Seine Mitglieder werden auf Vorschlag der Bundesregierung für jeweils fünf Jahre berufen. Ihre Empfehlungen sind nicht bindend.| 07.11.2018 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 1,2 Prozent auf 11.618 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 22.086. Der Euro kostet einen Dollar 14 90.| 07.11.2018 11:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Zu Beginn gebietsweise Nebel oder Hochnebel, im Verlauf heiter und trocken. Höchstwerte 12 bis 17 Grad.| 07.11.2018 11:15 Uhr