NDR Info Nachrichten vom 03.11.2018:

Hannover: Das Rennen um die Nachfolge von Angela Merkel an der Spitze der CDU ist nach Ansicht von Niedersachsens Landesparteichef Althusmann völlig offen. Auf NDR Info sagte Althusmann, alle Bewerber hätten das Potential, zukunftsweisende Fragen so zu beantworten, dass die Partei auch künftig mehrheitsfähig bleibt. Für den Bundesvorsitz bewerben sich unter anderem CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer, Gesundheitsminister Spahn und der frühere Unions-Fraktionschef Merz. Die Wahl findet auf einem Parteitag Anfang kommenden Monats in Hamburg statt. Der Landeschef der Bremer CDU, Kastendiek, begrüßt den Vorschlag, dass sich die Kandidaten auch der Basis vorstellen. Kastendiek sagte, Regionalkonferenzen seien dafür ein probates Mittel.| 03.11.2018 12:45 Uhr

Berlin: Die SPD-Vorsitzende Nahles wehrt sich gegen Kritik aus den eigenen Reihen. Nahles sagte der "Süddeutschen Zeitung", sie führe die Sozialdemokraten mit all ihrer Kraft, Leidenschaft und Zuversicht. Wenn jemand der Ansicht sei, es schneller oder besser zu können, solle er sich melden. Morgen beginnt in Berlin eine zweitägige Klausurtagung der SPD-Führung. Die Parteispitze will nach dem schlechten Abschneiden bei den Wahlen in Bayern und Hessen über das weitere Vorgehen beraten. Die Hamburger SPD-Landesvorsitzende Leonhard warnte im Vorfeld vor Personaldiskussionen und einem übereilten Ausstieg aus der Großen Koalition. Leonhard sagte, die Partei sei gut beraten, sich mit der inhaltlichen Justierung zu beschäftigen, um die Sichtbarkeit sozialdemokratischer Themen zu erhöhen.| 03.11.2018 12:45 Uhr

Berlin: In der Debatte über eine mutmaßliche Gruppenvergewaltigung in Freiburg fordert der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt, härtere Auflagen für straffällig gewordene Asylbewerber und Flüchtlinge. Wendt sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", Betroffene, die durch kleinere Delikte aufgefallen seien, kämen erst nach schweren Verbrechen in Haft. Dies könne nicht die Lösung sein. Nach seiner Ansicht müssen Intensivtäter, die nur noch geduldet würden, gezwungen sein, bis zu ihrer Ausreise in Asylbewerberheimen zu bleiben. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft kritisierte die Zuwanderungspolitik der Bundesregierung als naiv. Auch wenn sich die meisten männlichen Asylbewerber und Flüchtlinge völlig straffrei verhielten, seien sie bei schweren Delikten überrepräsentiert. Wer dies verharmlose oder ignoriere, schüre pauschalen Fremdenhass und Extremismus.| 03.11.2018 12:45 Uhr

Kiel: Die Stadt hat mit einem Festakt an den Matrosenaufstand vor 100 Jahren erinnert. Oberbürgermeister Kämpfer sprach von einem Ereignis von nationalgeschichtlicher Bedeutung. Der SPD-Politiker sagte, die Kieler Matrosen hätten den Weg in eine freiheitliche, demokratische und entmilitarisierte Gesellschaft beschritten. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien betonte, auch heute brauche es wieder Mut, für die richtige Sache einzustehen. Der Festakt fand im Kieler Gewerkschaftshaus statt, dem heutigen Legienhof. Dort trafen sich Anfang November 1918 Matrosen und Arbeiter, die Krieg und kaiserliche Obrigkeit ablehnten. Ihr Aufbegehren war eine Initialzündung für eine revolutionäre Bewegung, die am 9. November zur Abdankung von Kaiser Wilhelm II. und zur Ausrufung der ersten deutschen Republik führte.| 03.11.2018 12:45 Uhr

Essen: Der Bergbaukonzern RAG hat für heute in fünf Städten Nordrhein-Westfalens zu Bürgerfesten eingeladen. Die Veranstaltungen in Essen, Bottrop, Dinslaken, Hamm und Ibbenbüren stehen unter dem Motto "Danke Kumpel". Der Konzern erwartet insgesamt mehr als 10.000 Besucher. Der deutsche Steinkohlebergbau stellt am Jahresende die Förderung ein. Die Bürgerfeste sollten nochmals bewusst machen, welche Leistungen Bergleute vollbracht haben, hieß es.| 03.11.2018 12:45 Uhr

Heute Nachmittag viel Sonne bei Höchstwerten zwischen 9 und 11 Grad.| 03.11.2018 12:45 Uhr