NDR Info Nachrichten vom 02.11.2018:

Warschau: Bundeskanzlerin Merkel sieht in dem geplanten UN-Migrationspakt eine Chance, illegale Einwanderung einzudämmen. Merkel sagte nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Morawiecki, Deutschland habe intensiv an dem Abkommen mitgewirkt. Darin werde die Souveränität der Staaten in Einwanderungsfragen betont. Der Pakt biete eine Grundlage für legale Migration von Fachkräften oder aus humanitären Gründen. Morawiecki äußerte sich skeptisch. Für Polen hätten souveräne Prinzipien absolute Priorität. Die USA, Ungarn, Australien und Österreich lehnen den Pakt ab. Er ist rechtlich nicht bindend und soll bei einem UN-Gipfeltreffen Anfang kommenden Monats in Marokko unterzeichnet werden.| 02.11.2018 17:15 Uhr

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble soll nach Informationen des "Spiegel" die Kandidatur von Friedrich Merz für den CDU-Vorsitz mit vorbereitet und unterstützt haben. Schäuble habe Merz schon seit einiger Zeit geraten, sich auf die Nachfolge von Parteichefin Merkel vorzubereiten, berichtet das Nachrichtenmagazin. Zudem soll er dem früheren Unionsfraktionsvorsitzenden Termine verschafft haben, um seine Kandidatur in christdemokratischen Kreisen in Deutschland und Europa vorzubereiten und seine Chancen auszuloten. Neben Merz bewerben sich unter anderem auch CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer und Gesundheitsminister Spahn um den Parteivorsitz.| 02.11.2018 17:15 Uhr

Gelsenkirchen: Das Verwaltungsgericht wird erneut im Fall eines mutmaßlichen Gefährders aus Tunesien tätig. Es prüft, ob weiterhin ein Abschiebeverbot wegen Foltergefahr besteht. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge habe einen Antrag auf Abänderung einer früher getroffenen Eilentscheidung gestellt, teilte das Gericht mit. Der vor zwei Tagen eingegangene Antrag enthalte eine Verbalnote der tunesischen Botschaft, sagte ein Sprecher. Darin werde zum Ausdruck gebracht, dass der mutmaßliche Gefährder gemäß den tunesischen Vorschriften behandelt werde. Sie sollen sicherstellen, dass ihm keine menschenrechtswidrige Behandlung oder Folter drohe. Wann die zuständige Kammer in Gelsenkirchen über den Antrag entscheidet, ist noch offen.| 02.11.2018 17:15 Uhr

Madrid: Die spanische Staatsanwaltschaft hat im Zuge des verbotenen Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien 25 Jahre Haft für den früheren Vizepräsidenten der Region, Junqueras, gefordert. Für acht weitere Angeklagte beantragte die Behörde zwischen 16 und 17 Jahren Gefängnis. Es handelt sich um ehemalige katalanische Minister und zwei Anführer der Separatistenbewegung. Ihnen wird Rebellion, Ungehorsam und Unterschlagung öffentlicher Gelder vorgeworfen. Das Oberste Gericht in Madrid hatte in der vergangenen Woche nach knapp einjährigen Ermittlungen die Eröffnung eines Verfahrens beschlossen. Insgesamt soll 18 Separatisten der Prozess gemacht werden.| 02.11.2018 17:15 Uhr

Rom: Im Norden Italiens haben die Menschen weiter mit den Folgen schwerer Unwetter zu kämpfen. Starke Regenfälle hatten in einigen Orten zu Erdrutschen, Chaos und Verwüstung geführt. Besonders betroffen ist die nordöstliche Provinz Belluno. Hier sind die Menschen seit Tagen ohne Strom und sauberes Trinkwasser. Wegen eines Erdrutsches waren mehrere Orte tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Seit vergangenem Wochenende sind über weite Teile Italiens mehrere Unwetter hinweggezogen und haben große Schäden angerichtet. Mindestens 14 Menschen kamen ums Leben.| 02.11.2018 17:15 Uhr

Der Dax liegt bei 11.555 Punkten. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent. Der Dow Jones: 25.260 Punkte; minus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 13 80.| 02.11.2018 17:15 Uhr

Bis zum Abend meist trocken, gebietsweise mehr Wolken, Temperaturen von 10 bis 14 Grad.| 02.11.2018 17:15 Uhr