NDR Info Nachrichten vom 01.11.2018:

Verbraucherzentralen reichen Klage gegen VW ein

Braunschweig: Erstmals in Deutschland muss sich ein Gericht mit einer Musterfeststellungsklage auseinandersetzen. Eine Sprecherin des Oberlandesgerichts Braunschweig bestätigte dem NDR, dass der Verbraucherzentrale Bundesverband in der vergangenen Nacht eine solche Klage gegen den Volkswagen-Konzern eingereicht hat. Das mehr als 240 Seiten umfassende Dokument werde nun geprüft. Das könne mehrere Monate in Anspruch nehmen. Die Verbraucherzentralen wollen prüfen lassen, ob VW mit dem Einbau illegaler Software seine Kunden betrogen hat und diese deswegen Anspruch auf Entschädigung haben. Das neue Gesetz zur Musterfeststellungsklage war um Mitternacht in Kraft getreten.| 01.11.2018 09:45 Uhr

Weil: SPD muss offene Fragen schnell klären

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat seine SPD aufgefordert, offene inhaltliche Fragen rasch zu klären. Dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte Weil, nach den furchtbaren Wahlniederlagen müsste auch der Letzte den Schuss gehört haben. Die SPD müsse schneller zu konkreten Positionen kommen und das Profil für die nächsten Jahre klären. Als Beispiel nannte Weil die Flüchtlingspolitik. Die SPD stehe zum Grundrecht auf Asyl und zur Genfer Flüchtlingskonvention. Wer kein Schutzrecht hat, müsse allerdings in seine Heimat zurückkehren. Diese Positionen müssten endlich nach außen glatt gezogen werden. Die Sozialdemokraten hatten zuletzt bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen deutliche Verluste hinnehmen müssen.| 01.11.2018 09:45 Uhr

Merkel reist in die Ukraine

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel reist heute zu politischen Gesprächen in die Ukraine. In Kiew kommt sie unter anderem mit Präsident Poroschenko und Ministerpräsident Hrojsman zusammen. Zentrale Themen sind die deutsch-ukrainischen Beziehungen und der Konflikt in der Ost-Ukraine. Dort bekämpfen sich pro-russische Separatisten und Regierungstruppen. Beobachter registrieren immer wieder Verstöße gegen die Minsker Friedensvereinbarung, die für eine Entspannung der Lage sorgen soll.| 01.11.2018 09:45 Uhr

Brexit-Einigung bei Finanzdienstleistungen

London: Großbritannien und die Europäische Union sind bei den Brexit-Verhandlungen offenbar einen Schritt weiter gekommen. Nach einem Bericht der "Times" erzielten beide Seiten eine vorläufige Vereinbarung mit Blick auf den Finanzsektor. Demnach sollen britische Finanzdienstleister auch nach dem EU-Austritt des Landes Zugang zu den europäischen Märkten erhalten. Die Regulierung der Finanzbranche in Großbritannien müsse sich im Gegenzug an Vorgaben der EU halten.| 01.11.2018 09:45 Uhr

Trump schickt bis zu 15.000 Soldaten an die Grenze

Washington: Die US-Regierung will als Reaktion auf die Massenflucht aus Zentralamerika ihre Militärpräsenz an der Grenze zu Mexiko massiv ausbauen. Präsident Trump kündigte an, dort bis zu 15.000 Soldaten zu stationieren, um die Migranten an der Einreise zu hindern. Dies würde der aktuellen Truppenstärke der US-Mission in Afghanistan entsprechen. Die Demokraten werfen Trump Stimmungsmache im Vorfeld der Kongresswahlen vor. Derzeit sind Tausende Menschen aus Mittelamerika durch Mexiko auf dem Weg in Richtung USA. Sie fliehen vor Gewalt und Armut in ihrer Heimat.| 01.11.2018 09:45 Uhr

Frankreich lässt Fehlbildungen untersuchen

Paris: Die französische Regierung untersucht die Häufung bestimmter Fehlbildungen bei Neugeborenen aus ländlichen Gebieten. Gesundheitsministerin Buzyn sagte, ganz Frankreich wolle die Ursache für die Missbildungen wissen. Vielleicht gebe es einen Umwelteinfluss, möglicherweise etwas, was die Schwangeren gegessen oder eingeatmet hätten. Konkrete Hinweise habe man aber nicht. In den Jahren 2000 bis 2014 kamen nach neuer Zählung 25 Babys zur Welt, denen eine Hand oder ein Arm fehlte. 18 Fälle davon traten in einer Region auf. Alle Mütter lebten in landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Bei Tieren soll es dort ebenfalls Missbildungen gegeben haben.| 01.11.2018 09:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute länger sonnig, zum Nachmittag von Süden her wolkiger und im Weser-Ems-Gebiet Schauer möglich. Höchstwerte 12 bis 15 Grad.| 01.11.2018 09:45 Uhr