NDR Info Nachrichten vom 27.10.2018:

Washington: US-Präsident Trump hat Vorwürfe einer Mitverantwortung für die Paketbomben gegen seine Kritiker zurückgewiesen. Ihn treffe keine Schuld, auch wenn der Festgenommene offenbar ein Unterstützer seiner Politik sei, sagte Trump. Er werde an seinem Ton nichts ändern. Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Clinton gab dagegen Trump eine indirekte Mitschuld an den Briefbomben. Seine Rhetorik sei rücksichtslos und schüre eine hasserfüllte Stimmung. Die Polizei stellte bis heute insgesamt 14 Päckchen mit Rohrbomben sicher. Auf einem fand sie Fingerabdrücke, die zu dem Hauptverdächtigen aus Florida führten. Der 56-Jährige gilt als frenetischer Anhänger von Trump. Er wurde gestern festgenommen und angeklagt. Ihm droht eine Haftstrafe von mehreren Jahrzehnten.| 27.10.2018 09:45 Uhr

Istanbul: In der türkischen Metropole soll heute über die Zukunft von Syrien beraten werden. An dem Treffen nehmen der türkische Präsident Erdogan, die Präsidenten Frankreichs und Russlands, Macron und Putin, sowie Bundeskanzlerin Merkel teil. Für sie ist es die erste Teilnahme an einem Syrien-Gipfel. Zum Auftakt des Treffens wird UN-Vermittler de Mistura über die aktuelle Situation in dem Bürgerkriegsland berichten. Im Mittelpunkt steht dabei die Lage in der Provinz Idlib, in der sich noch viele Rebellen aufhalten. Dort haben Russland und die Türkei eine entmilitarisierte Pufferzone eingerichtet.| 27.10.2018 09:45 Uhr

Karlsruhe: Nach dem Ende des NSU-Prozesses fahndet die Bundesanwaltschaft nach möglichen Komplizen der Terrorgruppe. Das Urteil gegen Beate Zschäpe sei kein Schlussstrich, sagte Generalbundesanwalt Frank der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es würden weitere Verfahren geführt. So sei nach wie vor unklar, wie die Terroristen in den Besitz eines ganzen Waffenarsenals gelangen konnten. Auch der Frage nach möglichen Helfern an den Tatorten werde nachgegangen. Nach Angaben des Generalbundesanwalts laufen derzeit Verfahren gegen neun Beschuldigte. Für eine Anklage habe es bisher nicht gereicht.| 27.10.2018 09:45 Uhr

Kerpen: Am Hambacher Forst protestieren Umweltschützer erneut gegen den Braunkohle-Abbau. Etwa vierzig Aktivisten drangen heute früh auf das Tagebau-Gelände des RWE-Konzerns vor und besetzten einen Bagger. Mehrere Tausend Demonstranten seien auf dem Weg dorthin, teilte das Bündnis "Ende Gelände" mit. Die Organisatoren riefen dazu auf, das gesperrte Gelände zu betreten und Industrieanlagen zu blockieren. Auch bereits geräumte Häuser am Rande des Abbaugebiets sollen besetzt werden. Die Polizei kündigte an, alle Straftaten konsequent zu verfolgen.| 27.10.2018 09:45 Uhr

Bottrop: Nach einer Bombendrohung hat die Polizei gestern Abend einen Freizeitpark im Ruhrgebiet geräumt. Etwa 11.000 Menschen mussten vorsorglich das Gelände verlassen. Eine Polizeisprecherin erklärte, es habe keine Hinweise auf eine akute Gefahr gegeben. Die Angaben eines anonymen Anrufers hätten sich als falsch herausgestellt. Die Polizei vermutet private Streitigkeiten als Grund des Anrufs.| 27.10.2018 09:45 Uhr

Hamburg: Die Vorbereitungen für die umstrittene Elbvertiefung kommen weiter voran. Für die ersten Bauarbeiten ist die Ausschreibung veröffentlicht worden. Das teilte der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Witte, mit. Er sprach wörtlich von einem anspruchsvollen und hochkomplexen Projekt. Mit der Elbvertiefung wird die Fahrrinne der Elbe um einen Meter vertieft und an einigen Stellen deutlich verbreitert. Dadurch sollen größere Containerschiffe besser den Hamburger Hafen erreichen können. Umweltverbände warnen dagegen vor Schäden für die Umwelt und die Deiche. Die Baggerarbeiten sollen im Frühjahr beginnen.| 27.10.2018 09:45 Uhr

Das Wetter: Heute im Nordwesten wechselnd bewölkt, sonst überwiegend dichte Wolken, an den Küsten Schauer möglich. Höchstwerte 7 bis 11 Grad.| 27.10.2018 09:45 Uhr