NDR Info Nachrichten vom 26.10.2018:

Festnahme im US-Paketbombenfall

Miami: Im Fall der Paketbomben in den USA hat es eine erste Festnahme gegeben. Nach Angaben des Justizministeriums wurde ein Mann in Miami gefasst. Er soll jetzt verhört werden - außerdem muss geprüft werden, ob weitere Sprengsätze verschickt wurden. Nach Medienberichten handelt es sich bei dem Verdächtigen um ein Mitglied der Republikaner. Er war in der Vergangenheit schon wegen anderer Delikte aufgefallen. In dieser Woche waren bislang zwölf Paketbomben aufgetaucht, die an Kritiker von US-Präsident Trump gingen. Darunter waren Politiker der US-Demokraten, Schauspieler Robert de Niro und das CNN-Büro in New York. Verletzt wurde niemand. Nach Angaben der Polizei sind hunderte Ermittler mit dem Fall befasst. Die Baupläne für die Sprengsätze sollen aus dem Internet stammen.| 26.10.2018 19:45 Uhr

Länder nehmen Geld vom Bund für Digitalpakt

Hamburg: Die Ministerpräsidenten der Bundesländer dringen auf eine schnelle Grundgesetzänderung, um die Digitalisierung der Schulen voranzubringen. Auf ihrer Konferenz in Hamburg beschlossen sie einen Fahrplan für eine bessere und bundesweit einheitliche Digital-Ausstattung der Schulen. Die Grundgesetzänderung ist Voraussetzung dafür, dass der Bund den Ländern für diesen Zweck in den nächsten fünf Jahren fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellt. Hamburgs Bürgermeister Tschentscher betonte, die Ausgestaltung der Lerninhalte sei weiterhin Sache der Länder. Die Bundesmittel dienten nur der Hardwareausstattung. Die Ministerpräsidenten sprachen sich auch dafür aus, geduldeten Flüchtlingen eine Arbeitsaufnahme zu erleichtern. Dies betrifft vor allem Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Die Bundesregierung soll dazu einen Vorschlag unterbreiten.| 26.10.2018 19:45 Uhr

Macron lehnt Waffenembargo ab

Paris: Frankreich lehnt einen Stopp der Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien als Konsequenz aus dem Fall Khashoggi ab. Präsident Macron sagte während eines Besuchs in der Slowakei, Waffenlieferungen hätten nichts mit der Tötung des regierungskritischen Journalisten zu tun. Das EU-Parlament sowie Österreichs Außenministerin Kneissl hatten sich für eine solche Strafmaßnahme ausgesprochen. Der türkische Präsident Erdogan verlangte von Saudi-Arabien eine restlose Aufklärung des Todesfalles. Erdogan sagte vor Abgeordneten der Regierungspartei, es müsse offengelegt werden, wo sich die Leiche Khashoggis befinde. Auch über Auftraggeber eines Mordkommandos wolle er von Riad informiert werden.| 26.10.2018 19:45 Uhr

Air-Berlin-Kredit des Bundes wird zurückgezahlt

Berlin: Nach der Insolvenz der Fluggesellschaft "Air Berlin" kann der Bund offenbar darauf hoffen, einen Großteil seines Staatskredits zurückzuerhalten. Insolvenzverwalter Flöther sagte dem "Tagesspiegel", der Großteil der 150 Millionen Euro könne in den kommenden Jahren wohl zurückgezahlt werden; möglicherweise sogar die komplette Summe. Etwa 80 Millionen seien schon jetzt erstattet worden. Zinsen würden jedoch keine gezahlt. Die Bundesregierung hatte "Air Berlin" den Kredit nach der Insolvenz zur Verfügung gestellt, um die Zeit bis zu einem Verkauf des Unternehmens zu überbrücken.| 26.10.2018 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts abziehender Regen und Auflockerungen, an der Nord- und Ostsee Schauer oder Gewitter möglich bei 7 bis 3 Grad. Morgen im Westen Wechsel aus Sonne und Wolken und bis Mittag noch Schauer oder Gewitter möglich. Im Süden und Osten starke Bewölkung, zur Ostsee hin Schauer oder Gewitter. Maximal 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselhaft, zur Ostsee hin Schauer möglich, 5 bis 8 Grad. Am Montag viele Wolken und örtlich Schauer, 6 bis 9 Grad.| 26.10.2018 19:45 Uhr