NDR Info Nachrichten vom 26.10.2018:

Festnahme nach Briefbomben in USA

Washington: Im Zusammenhang mit den Briefbomben in den USA hat es eine erste Festnahme gegeben. Das teilte das Justizministerium in Washington mit. In Miami in Florida sei ein Mann festgesetzt worden. Weitere Einzelheiten nannte die Sprecherin nicht. Seit Montag waren insgesamt zwölf Sprengsätze verschickt worden, unter anderen an den früheren Präsidenten Obama und die frühere Außenministerin Clinton. Die Ermittlungen der Polizei konzentrierten sich zuletzt auf ein Paketzentrum in Miami. Außerdem hatte sie die Rohrbomben genauer untersucht.| 26.10.2018 17:45 Uhr

Länder nehmen Geld vom Bund für Digitalpakt

Hamburg: Die Ministerpräsidenten der Bundesländer dringen auf eine schnelle Grundgesetzänderung, um die Digitalisierung der Schulen voranzubringen. Auf ihrer Konferenz in Hamburg beschlossen sie einen Fahrplan für eine bessere und bundesweit einheitliche Digital-Ausstattung der Schulen. Die Grundgesetzänderung ist Voraussetzung dafür, dass der Bund den Ländern für diesen Zweck in den nächsten fünf Jahren fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellt. Hamburgs Bürgermeister Tschentscher betonte, die Ausgestaltung der Lerninhalte sei weiterhin Sache der Länder. Die Bundesmittel dienten nur der Hardwareausstattung. Die Ministerpräsidenten sprachen sich auch dafür aus, geduldeten Flüchtlingen eine Arbeitsaufnahme zu erleichtern. Dies betrifft vor allem Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Die Bundesregierung soll dazu einen Vorschlag unterbreiten.| 26.10.2018 17:45 Uhr

Macron lehnt Waffenembargo ab

Paris: Frankreich lehnt einen Stopp der Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien als Konsequenz aus dem Fall Khashoggi ab. Präsident Macron sagte während eines Besuchs in der Slowakei, Waffenlieferungen hätten nichts mit der Tötung des regierungskritischen Journalisten zu tun. Das EU-Parlament sowie Österreichs Außenministerin Kneissl hatten sich für eine solche Strafmaßnahme ausgesprochen. Der türkische Präsident Erdogan verlangte von Saudi-Arabien eine restlose Aufklärung des Todesfalles. Erdogan sagte vor Abgeordneten der Regierungspartei, es müsse offengelegt werden, wo sich die Leiche Khashoggis befinde. Auch über Auftraggeber eines Mordkommandos wolle er von Riad informiert werden.| 26.10.2018 17:45 Uhr

Scholz soll zu Cum-Ex-Geschäften aussagen

Berlin: Grüne und Linke fordern von Bundesfinanzminister Scholz umfassend Auskunft zu umstrittenen Steuergeschäften der Banken. Durch die so genannten Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäfte ist Steuerzahlern in ganz Europa ein Milliardenschaden entstanden. Die Finanzpolitiker von Grünen und Linken, Schick und de Masi, beantragten eine Sitzung des Finanzausschusses im Bundestag zu dem Thema. Dazu solle auch Scholz eingeladen werden. Schick warf der Bundesregierung vor, sie schweige zum größten Steuerdiebstahl der Geschichte Europas. Banken hatten jahrelang Schlupflöcher in Deutschland genutzt. Sie schoben Aktien zwischen mehreren Beteiligten hin und her und ließen sich anschließend die Kapitalertragssteuer mehrfach erstatten. Nach internationalen Recherchen, an denen auch NDR Info beteiligt war, beläuft sich der Gesamtschaden auf 55 Milliarden Euro.| 26.10.2018 17:45 Uhr

Rostock will Miete für 800 Wohnungen einfrieren

Rostock: Die Hansestadt friert die Mieten von bis zu 800 kommunalen Wohnungen ein. Wie die Stadtverwaltung von Rostock und das kommunale Wohnungsunternehmen Wiro mitteilten, soll die Kaltmiete bei maximal 5 Euro 30 pro Quadratmeter gedeckelt werden. Ziel des so genannten Mietankers ist es demnach, Erwerbstätigen mit niedrigen Einkommen zu helfen. Geplant ist, dass die betroffenen Wohnungen in allen Stadtteilen Rostocks liegen; so werde eine Konzentration auf bestimmte Viertel vermieden. Die Deckelung gilt bei Neuvermietungen für Haushalte, in denen mindestens ein Kind unter 18 Jahren lebt und das Einkommen eine bestimmte Höhe nicht überschreitet.| 26.10.2018 17:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Meist dicht bewölkt und zeitweise Regen, an der Nordsee sind Schauer und Gewitter möglich. Höchstwerte 10 bis 14 Grad.| 26.10.2018 17:45 Uhr