NDR Info Nachrichten vom 17.10.2018:

Brüssel: Die Europäische Union will Großbritannien auf dem heute beginnenden Gipfeltreffen offenbar entgegenkommen. Nach Informationen des ARD-Studios Brüssel ist die EU für eine Übergangsphase nach dem Brexit bis Ende 2021 offen. Derzeit ist vereinbart, dass Großbritannien nach dem Austritt im kommenden März bis Ende 2020 im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion bleibt. Besonders umstritten ist immer noch die Grenzfrage zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland. Am Mittag gibt Kanzlerin Merkel im Bundestag eine Regierungserklärung zur Europapolitik ab. Dabei stehen der EU-Gipfel und der Brexit im Mittelpunkt. Anders als geplant ist es den Unterhändlern nicht gelungen, bis zum Beginn des Gipfeltreffens heute Abend die wichtigsten Streitpunkte auszuräumen.| 17.10.2018 07:45 Uhr

Ottawa: Die führenden sieben Industriestaaten fordern, die Verantwortlichen für das Verschwinden des saudi-arabischen Journalisten Khashoggi zur Rechenschaft zu ziehen. In einer gemeinsamen Erklärung riefen die G7-Außenminister Saudi-Arabien auf, den Fall zügig, gründlich und transparent zu untersuchen. Der regierungskritische Journalist war zuletzt vor rund zwei Wochen gesehen worden, als er das Konsulat Saudi-Arabiens in Istanbul betrat. Nach Darstellung der türkischen Regierung wurde der 60-Jährige in der diplomatischen Vertretung getötet.| 17.10.2018 07:45 Uhr

Berlin: Gesundheitsminister Spahn will die Geburtshilfe zu einem akademischen Beruf machen. Den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte der CDU-Politiker, dass sich angehende Hebammen und Entbindungspfleger in Zukunft in einem dualen Studium auf den Beruf vorbereiten sollen. Dabei würden Vorlesungen und Seminare an einer Hochschule mit praktischer Arbeit verknüpft. Bislang werden Geburtshelfer an Hebammenschulen ausgebildet. Spahn setzt mit dem Vorstoß demnach eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag und eine EU-Richtlinie um.| 17.10.2018 07:45 Uhr

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof befasst sich heute mit der Frage, ob Mieter ihre Zustimmung zu einer Mieterhöhung widerrufen können. Im konkreten Fall will ein Kläger aus Berlin diese Möglichkeit durchsetzen; er verlangt außerdem die aus seiner Sicht zu viel gezahlte Miete zurück. Der Mann hatte einer Mieterhöhung zunächst zugestimmt und sie unter Vorbehalt gezahlt. Sollte der BGH zu der Auffassung kommen, dass eine schriftliche Mieterhöhung ein sogenannter Fernabsatzvertrag ist, hätte der Mieter ein mindestens zweiwöchiges Widerrufsrecht. Diese Art von Verträgen werden zwischen Verbrauchern und Unternehmern per Telefon, Internet oder über andere Fernkommunikationsmittel geschlossen. In den Vorinstanzen ist der Kläger gescheitert.| 17.10.2018 07:45 Uhr

Frankfurt am Main: Allein bei der Lufthansa sind in diesem Jahr bislang etwa 18.000 Flüge ausgefallen. Das seien rechnerisch mehr als 60 pro Tag und entspreche einer zweiwöchigen Schließung des Drehkreuzes Frankfurt, sagte Lufthansa-Vorstandsmitglied Hohmeister dem "Hamburger Abendblatt". Er zeigte Verständnis für den Ärger der Kunden und kündigte an, dass die Lufthansa die Zahl der Reservemaschinen erhöhen wird.| 17.10.2018 07:45 Uhr

Zum Sport: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat in der Nations League erneut verloren. Die DFB-Auswahl unterlag in Paris Weltmeister Frankreich mit 1:2. Deutschland bleibt damit in der Gruppe A der Nations League auf dem letzten Platz. Nun droht der Abstieg.| 17.10.2018 07:45 Uhr

Heute nach Nebelauflösung überwiegend sonnig und trocken bei 17 Grad auf Rügen und bis 23 Grad im südlichen Emsland.| 17.10.2018 07:45 Uhr