NDR Info Nachrichten vom 16.10.2018:

Berlin: Nach den deutlichen Verlusten der CSU bei der Bayern-Wahl zeigt sich Parteichef Seehofer offen für einen Sonderparteitag. Dies sei vermutlich das beste Instrument, um mit der Basis über Konsequenzen aus dem Wahlergebnis zu sprechen, sagte Seehofer vor Journalisten in Berlin. Er sei auch bereit, dann über personelle Fragen zu diskutieren. Das Parteitreffen soll demnach innerhalb von vier Wochen nach der Regierungsbildung in Bayern stattfinden, also spätestens bis Mitte Dezember. Der größte CSU-Bezirksverband Oberbayern hatte zuvor einen Sonderparteitag noch in diesem Jahr verlangt. Zwei Kreisverbände forderten inzwischen offen die Ablösung Seehofers an der Parteispitze.| 16.10.2018 16:45 Uhr

Berlin: Die SPD geht nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios mit Bundesjustizministerin Barley als Spitzenkandidatin in die Europawahl. Ihre offizielle Nominierung soll im Laufe der Woche erfolgen. Barley soll Medien-Berichten zufolge zunächst gezögert haben, den Vorschlag von SPD-Chefin Nahles anzunehmen. Sie müsste bei einem Wechsel nach Brüssel das Amt der Justizministerin abgeben. Das EU-Parlament wird im kommenden Mai neu gewählt.| 16.10.2018 16:45 Uhr

Köln: Die Polizei hält im Fall der Geiselnahme am Hauptbahnhof einen terroristischen Hintergrund für wahrscheinlich. Der Täter habe einen Brandanschlag auf ein Schnellrestaurant geplant und ausgeführt, die anschließende Geiselnahme einer jungen Frau in einer Apotheke sei dagegen ungeplant verlaufen, teilte das Landeskriminalamt in Nordrhein-Westfalen mit. Es wird erwartet, dass die Bundesanwaltschaft noch heute die Ermittlungen in dem Fall übernimmt. Die Identität des Täters ist laut LKA inzwischen zweifelsfrei geklärt. Es handele sich um einen 55 Jahre alten syrischen Flüchtling, der seit 2015 in Köln lebt. Seine Motive sind dagegen noch unklar. Der schwer verletzte Mann befinde sich zwar nicht mehr in Lebensgefahr, habe zum Tathergang aber noch nicht befragt werden können, so die Ermittler.| 16.10.2018 16:45 Uhr

Wolfsburg: Der Autohersteller Audi zahlt in der Dieselaffäre ein Bußgeld in Höhe von 800 Millionen Euro. Wie der Mutterkonzern VW mitteilte, wird das Verfahren der Staatsanwaltschaft München gegen Audi eingestellt. Damit ermittelt die Anklagebehörde nur noch gegen 20 Verdächtige, darunter der frühere Audi-Chef Stadler. Sie wirft ihnen unter anderem Betrug und Verdunkelung vor. Volkswagen rechnet wegen der Zahlung des Bußgeldes mit einem schlechteren Ergebnis. Der Konzern gab eine entsprechende Gewinnwarnung aus.| 16.10.2018 16:45 Uhr

Hamburg: Der Senat der Hansestadt hat beschlossen, das Fernwärmenetz vom Energieversorger Vattenfall zurückzukaufen. Die Stadt Hamburg zahlt dafür 950 Millionen Euro und setzt mit dem Kauf einen Volksentscheid aus dem Jahr 2013 um. Bürgermeister Tschentscher will sich morgen in der Bürgerschaft zu dem Geschäft äußern. Das Landesparlament muss dem Kauf zustimmen. Strittig war zuletzt, ob der Kaufpreis nicht überhöht ist.| 16.10.2018 16:45 Uhr

Abends oftmals bewölkt, an der Weser heiter, vereinzelt leichter Regen, Temperaturen von 16 bis 25 Grad.| 16.10.2018 16:45 Uhr