NDR Info Nachrichten vom 15.10.2018:

Geiselnahme in Köln beendet

Köln: Die Geiselnahme am Hauptbahnhof der nordrhein-westfälischen Stadt ist beendet. Die Polizei teilte mit, der Täter sei unter Kontrolle. Er wurde demnach bei dem Zugriff schwerst verletzt. Die als Geisel genommene Frau sei leicht verletzt worden. Der bewaffnete Mann hatte die Frau am Mittag in einer Apotheke in seine Gewalt gebracht. Die Hintergründe sind noch völlig unklar. Beamte räumten den Kölner Hauptbahnhof und sperrten das Gebäude weiträumig ab. Dadurch gibt es auch massive Behinderungen im Zugverkehr.| 15.10.2018 15:45 Uhr

Merkel: Müssen Vertrauen zurückgewinnen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat das schlechte Abschneiden der CSU bei der Wahl in Bayern auch darauf zurückgeführt, dass Bürger das Vertrauen in die Politik verloren hätten. Auf einer Veranstaltung in Berlin sagte sie, sie wolle als Bundeskanzlerin stärker dafür Sorge tragen, dass das Vertrauen in die politischen Akteure zurückkehre. CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer nannte das Ergebnis einen "Schuss vor den Bug" für die Große Koalition. Auch die SPD-Vorsitzende Nahles machte das schlechte Erscheinungsbild der Bundesregierung für das Ergebnis in München mitverantwortlich. Das habe dazu beigetragen, dass die SPD mit wichtigen Themen nicht durchgedrungen sei.| 15.10.2018 15:45 Uhr

Diesel-Razzia auch bei Opel

Rüsselsheim: Im Zusammenhang mit dem Diesel-Abgasskandal hat die Polizei eine Razzia bei Opel durchgeführt. Am Stammsitz Rüsselsheim und in Kaiserslautern wurden Geschäftsräume durchsucht, wie das Unternehmen bestätigte. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gehen die Ermittler dem Verdacht nach, dass 95.000 Fahrzeuge der Modelle Insignia, Zafira und Cascada mit manipulierter Abgas-Software versehen sind. Opel teilte mit, man kooperiere im vollen Umfang mit den Behörden. Die Autos würden den geltenden Vorschriften entsprechen.| 15.10.2018 15:45 Uhr

Neue Sanktionen wegen Skripal

Luxemburg: Die Europäische Union zieht Konsequenzen aus dem Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Skripal und seine Tochter. Die Außenminister beschlossen bei ihrem Treffen in Luxemburg neue Strafmaßnahmen. So soll es künftig möglich sein, das Vermögen von beteiligten Personen oder Organisationen zu sperren und Einreiseverbote zu verhängen. Bundesaußenminister Maas sagte, man müsse deutlich machen, dass solche Taten nicht ungeahndet bleiben. Skripal und seine Tochter waren durch ein in der Sowjetunion entwickeltes Nervengift im englischen Salisbury lebensgefährlich verletzt worden. Für den Anschlag wird der russische Geheimdienst GRU verantwortlich gemacht. Russland weist jede Verantwortung zurück.| 15.10.2018 15:45 Uhr

Motassadeq wird abgeschoben

Hamburg: Die Abschiebung des verurteilten Terrorhelfers Motassadeq ist angelaufen. Er soll in sein Heimatland Marokko geflogen werden. Der 44-Jährige war Mitglied der sogenannten Hamburger Zelle um Mohammed Atta. Dieser hatte am 11. September 2001 eines der Flugzeuge in das World Trade Center in New York gesteuert. Motassadeq saß fast 15 Jahre in Hamburg im Gefängnis.| 15.10.2018 15:45 Uhr

Kein Gerichtsverfahren gegen Ex-DFB-Funktionäre

Frankfurt am Main: Die früheren DFB-Präsidenten Niersbach und Zwanziger sowie der ehemalige Generalsekretär Schmidt müssen sich nicht vor Gericht wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung verantworten. Das Landgericht Frankfurt lehnte es ab, ein Hauptverfahren gegen die drei zu eröffnen. Zur Begründung sagte ein Gerichtssprecher, die Kammer habe keinen hinreichenden Tatverdacht gesehen. Die Staatsanwaltschaft kann innerhalb einer Woche Beschwerde gegen die Entscheidung einlegen. Niersbach, Zwanziger und Schmidt wird vorgeworfen, eine Rückzahlung von 6,7 Millionen Euro an den Weltverband FIFA im Zusammenhang mit der WM 2006 verschleiert zu haben. Dadurch habe der DFB eine falsche Steuererklärung abgegeben.| 15.10.2018 15:45 Uhr

Wettervorhersage

Bis zum Abend meist wolkenlos bei 18 bis 26 Grad.| 15.10.2018 15:45 Uhr