NDR Info Nachrichten vom 15.10.2018:

München: Bayerns Ministerpräsident Söder hat seinen Willen bekräftigt, nach dem Verlust der absoluten Mehrheit bei der Landtagswahl mit den Freien Wählern eine Koalition zu bilden. Dies sei die naheliegendste Variante, sagte der CSU-Politiker heute früh. Auch der Vorsitzende der Freien Wähler, Aiwanger, ist auf Koalitionskurs. Sein Ziel sei es, möglichst schnell eine stabile Regierung hinzubekommen, sagte Aiwanger im Bayerischen Rundfunk. Dabei wolle seine Partei die Latte nicht zu hoch hängen. Die Spitzenkandidatin der Grünen, Schulze, kündigte dagegen an, hart mit der CSU zu verhandeln. Ihre Partei war bei der Wahl zweitstärkste Kraft im Landtag geworden. Rein rechnerisch wäre auch ein Bündnis der CSU mit der SPD möglich. Eine Koalition mit der AfD hatte die Regierungspartei dagegen ausgeschlossen.| 15.10.2018 12:15 Uhr

Luxemburg: Bundesaußenminister Maas hält ein Abkommen zwischen der EU und Großbritannien über den Brexit weiter für möglich. Die Zeit dränge allerdings, sagte Maas zu Beginn eines Treffens mit seinen Kollegen aus den anderen EU-Ländern. Der irische Außenminister Coveney nannte das Scheitern der Gespräche vom Wochenende frustrierend. Er forderte die Regierung in London auf, sich zu bewegen. EU-Chefunterhändler Barnier und der britische Verhandlungsführer Raab hatten am Sonntag keinen Durchbruch erzielt. Insbesondere die Frage von Kontrollen an der irisch-nordirischen Grenze ist weiter strittig.| 15.10.2018 12:15 Uhr

Straßburg: Der Europarat hat die Gewalt in der Türkei gegen Frauen angeprangert. Eine Expertengruppe rief die türkische Regierung dazu auf, mehr für den Schutz von Frauen und Mädchen zu tun. Viele Vergewaltigungsopfer suchten sich keine Hilfe, weil sie eine Stigmatisierung oder Rache fürchteten. Zudem würden Gewalttäter in vielen Fällen nur zu milden Strafen verurteilt. Besorgt zeigte sich der Europarat auch angesichts der hohen Zahl von Kinderehen in der Türkei. Mehr als ein Viertel aller Frauen seien vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet worden, auf dem Land sei es sogar fast jede dritte Frau.| 15.10.2018 12:15 Uhr

Carcassonne: Im Süden Frankreichs sind bei Überschwemmungen mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Das sagte Frankreichs Premierminister Philippe vor Journalisten. Auf Bildern aus dem betroffenen Département Aude ist zu sehen, wie sich Straßen in reißende Flüsse verwandelten, Autos wurden fortgeschwemmt. Die französischen Behörden riefen die Anwohner auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Schulen blieben geschlossen. In der Region hatte es in der vergangenen Nacht ein Unwetter gegeben. Angeblich ist innerhalb weniger Stunden so viel Regen gefallen wie normalerweise in einem halben Jahr.| 15.10.2018 12:15 Uhr

Fulda: Nach dem Flugzeug-Unglück in der hessischen Rhön ist die Identität der drei getöteten Spaziergänger geklärt. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich um eine Frau und ihre beiden 11- und 12-jährigen Kinder. Die Ermittler waren zunächst davon ausgegangen, dass zwei Frauen und ein Junge ums Leben kamen. Ein Kleinflugzeug hatte die drei Menschen erfasst, als es gestern über die Landebahn des Flugplatzes an der Wasserkuppe hinausschoss und auf eine Straße raste. Zuvor soll der Pilot vergeblich versucht haben, nach dem missglückten Landeversuch wieder durchzustarten.| 15.10.2018 12:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 11.557 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,9 Prozent niedriger bei 22.271. Der Euro kostet einen Dollar 15 85.| 15.10.2018 12:15 Uhr

Nachmittags sonnig, Höchstwerte um 18 Grad auf den nordfriesischen Inseln, sonst 23 bis 26 Grad.| 15.10.2018 12:15 Uhr