NDR Info Nachrichten vom 15.10.2018:

München: Nach der Landtagswahl in Bayern bleibt die CSU stärkste Kraft im Parlament. Allerdings muss die Partei mit 37,2 Prozent der Stimmen deutliche Verluste hinnehmen und kann künftig nicht mehr allein regieren. Ministerpräsident Söder sprach sich für eine bürgerliche Option aus. Möglicherweise kommt es zu einem Bündnis mit den Freien Wählern, die nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis auf 11,2 Prozent kommen. Söder kündigte aber an, außer mit der AfD mit allen Parteien zu sprechen. Die SPD rutschte auf 9,7 Prozent ab, die Grünen dagegen verzeichnen 17,5 Prozent und sind damit zweitstärkste Partei. Neu im bayerischen Landtag ist die AfD mit 10,2 Prozent. Auch die FDP ist mit 5,1 Prozent der Stimmen wieder im Parlament vertreten.| 15.10.2018 09:15 Uhr

Brüssel: Die Verhandlungen über einen britischen Austritt aus der Europäischen Union ziehen sich hin. Auch ein kurzfristig angesetztes Treffen zwischen EU-Chefunterhändler Barnier und dem britischen Verhandlungsführer Raab brachte keinen Durchbruch. Barnier sagte am Abend, trotz intensiver Anstrengungen seien einige zentrale Punkte noch immer offen. Dazu gehöre etwa die Frage von Kontrollen an der irisch-nordirischen Grenze. Über das weitere Vorgehen wollen nun die EU-Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel in Brüssel beraten. Er beginnt am Mittwoch Abend.| 15.10.2018 09:15 Uhr

Straßburg: Der Europarat hat die Gewalt in der Türkei gegen Frauen angeprangert. Eine Expertengruppe rief die türkische Regierung dazu auf, mehr für den Schutz von Frauen und Mädchen zu tun. Viele Vergewaltigungsopfer suchten sich keine Hilfe, weil sie eine Stigmatisierung oder Rache fürchteten. Zudem würden Gewalttäter in vielen Fällen nur zu milden Strafen verurteilt. Besorgt zeigte sich der Europarat auch angesichts der hohen Zahl von Kinderehen in der Türkei. Mehr als ein Viertel aller Frauen seien vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet worden, auf dem Land sei es sogar fast jede dritte Frau.| 15.10.2018 09:15 Uhr

Carcassonne: Im Süden Frankreichs sind bei Überschwemmungen offenbar fünf Menschen ums Leben gekommen. Das berichtet ein französischer Fernsehsender unter Berufung auf den Präfekten des betroffenen Départements Aude. Auf Bildern ist zu sehen, wie sich Straßen in reißende Flüsse verwandelten, Autos wurden fortgeschwemmt. Die französischen Behörden riefen die Anwohner auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Schulen blieben geschlossen. In der Region hatte es in der vergangenen Nacht heftige Regenfälle gegeben. In manchen Kommunen stand das Wasser sechs Meter hoch.| 15.10.2018 09:15 Uhr

Tribsees: In Vorpommern werden heute die ersten Teile der Behelfsbrücke für die abgesackte A20 montiert. Die insgesamt 81 Segmente werden in den Niederlanden produziert und Stück für Stück nachts zur Baustelle transportiert. Dort kommen sie auf Betonpfeiler, die in den vergangenen Monaten in den morastigen Untergrund getrieben wurden. Im Dezember soll dann die rund 700 Meter lange Brücke befahrbar sein. Die Kosten dafür betragen 50 Millionen Euro. Der Abschnitt der A20 war vor einem Jahr nahe Tribsees eingebrochen.| 15.10.2018 09:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,4 Prozent auf 11.473 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,9 Prozent niedriger bei 22.271. Der Euro kostet einen Dollar 15 63.| 15.10.2018 09:15 Uhr

Heute reichlich Sonnenschein. Lediglich im Emsland wie auch teilweise an der Nordseeküste von Schleswig-Holstein zum Abend hin einige Wolkenfelder. Höchstwerte 18 bis 26 Grad.| 15.10.2018 09:15 Uhr