NDR Info Nachrichten vom 12.10.2018:

Ankara: Nach seiner Freilassung durch ein türkisches Gericht hat der US-Pastor Brunson die Türkei verlassen. Nach übereinstimmenden Angaben flog Brunson nach Deutschland. Das zuständige Gericht hatte zuvor die Ausreisesperre für den evangelikalen Geistlichen aufgehoben. Der Pastor dankte ausdrücklich Präsident Trump für seine Unterstützung. Er durfte die Türkei verlassen, obwohl er wegen Unterstützung einer Terrororganisation zu einer Haftstrafe von drei Jahren und einem Monat verurteilt worden war. Das Gericht verwies zur Begründung aber auf die bereits abgesessene Untersuchungshaft und sein gutes Verhalten während des Verfahrens.| 12.10.2018 23:00 Uhr

Istanbul: Vertreter Saudi-Arabiens sind in der Türkei eingetroffen, um sich bei der Aufklärung des Falls des vermissten saudischen Journalisten Khashoggi zu beteiligen. Der regierungskritische Reporter wird seit einem Besuch im Konsulat seines Heimatlandes in Istanbul vermisst. Medienberichten zufolge sollen Vertreter der türkischen Regierung über Aufnahmen verfügen, die einen gewaltsamen Tod des Journalisten in den Räumen der diplomatischen Vertretung belegen. Der französische Präsident Macron nannte bereits die ersten offiziellen Erkenntnisse besorgniserregend. Zuvor hatte bereits der Sprecher der Bundesregierung, Seibert, erklärt, der Verdacht eines Tötungsdelikts gegen Khashoggi sei entsetzlich.| 12.10.2018 23:00 Uhr

Menlo Park: Bei dem vor zwei Wochen bekanntgewordenen Hacker-Angriff auf Facebook sind Millionen Nutzern zum Teil sehr private Daten gestohlen worden. Das hat der Konzern bestätigt. Demnach wurden unter anderem bei 14 Millionen Nutzern Informationen zu den Websites, Personen oder Facebook-Seiten erbeutet, denen sie folgen. Den Angreifern seien auch Geburtsort, Beziehungsstatus, Religion und Arbeitsplatz einsehbar gewesen. Facebook bekräftigte, dass von dem Hackerangriff keine Bezahlinformationen betroffen gewesen seien - und auch nicht Daten auf dem Chatdienst Messenger. Der Konzern arbeitet nach eigenen Angaben eng mit der US-Bundespolizei zusammen, um den Vorfall aufzuklären.| 12.10.2018 23:00 Uhr

Berlin: Der Ton zwischen Pilotenverbänden und Ryanair verschärft sich weiter. Die Gewerkschaft Cockpit erklärte, der Konzern zwinge die Flugkapitäne und Kabinenbesatzungen dazu, ihren Standort zu wechseln oder ihren Job zu verlieren. Dies sei keine Basis für Verhandlungen. Sinngemäß äußerte sich die niederländische Pilotengewerkschaft. Die Flugbegleiter-Organisation Ufo schloss Streiks zur Ferienzeit nicht aus und betonte, das Unternehmen riskiere seine Existenz. Ryanair erklärte dagegen, alle Airlines dünnten aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds ihre Angebote aus. Der Billigflieger hatte zuvor angekündigt, die Basis in Bremen und den Standort Eindhoven zu schließen sowie die Kapazitäten in Weeze am Niederrhein zu verringern. Zunächst hatte die Ryanair-Führung einen Zusammenhang zum jüngsten Arbeitskampf hergestellt.| 12.10.2018 23:00 Uhr

Brüssel: Der ungarische Regierungschef Orban hat aus Sicht von EU-Kommissionspräsident Juncker keinen Platz mehr in der Europäischen Volkspartei. Juncker sagte der französischen Zeitung "Le Monde", die Worte des Regierungschefs seien nicht vereinbar mit den christlich-demokratischen Werten, auf denen die EVP-Familie gründe. Wegen einer Einschränkung von Grundrechten hat das Europäische Parlament ein Rechtsstaatsverfahren gegen Ungarn eröffnet.| 12.10.2018 23:00 Uhr

Berlin: Nach dem Tsunami in Indonesien sind beim Deutschen Roten Kreuz laut Präsidentin Hasselfeldt 1,3 Millionen Euro Spenden eingegangen. Hasselfeldt sagte der "Nordwest-Zeitung", die Hilfsbereitschaft der deutschen Bevölkerung sei sehr groß. Allerdings sei das DRK noch für einen längeren Zeitraum auf Spenden angewiesen, um die Menschen in dem Katastrophengebiet unterstützen zu können. Ende September waren Teile der Insel Sulawesi durch einen Tsunami verwüstet worden. Bislang konnten etwa zweitausend Tote geborgen werden, mehr als fünftausend Menschen gelten noch als vermisst.| 12.10.2018 23:00 Uhr

zum Sport: In der Deutschen Eishockey-Liag hat Wolfsburg gegen Nürnberg nach Verlängerung mit 2 : 3 verloren.| 12.10.2018 23:00 Uhr

Das Wetter: Es ist überwiegend gering bewölkt, nach Osten hin meist klar und trocken. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Morgen viel Sonnenschein und nur wenige Wolken, dabei verbreitet trocken. Höchstwerte 20 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag erneut sonnig, gegen Abend im Emsland etwas Regen möglich bei 18 bis 26 Grad. Am Montag in Vorpommern sonnig, sonst mehr Wolken und gebietsweise etwas Regen, 16 bis 21 Grad.| 12.10.2018 23:00 Uhr