NDR Info Nachrichten vom 11.10.2018:

Hurrikan "Michael": Schwere Schäden in Florida

Miami: Hurrikan "Michael" hat im Nordwesten des US-Bundesstaates Florida schwere Verwüstungen angerichtet. In mehreren Küstenorten wurden Straßen und Häuser überflutet, Dächer abgerissen und Bäume entwurzelt. In hunderttausenden Haushalten fiel der Strom aus. Offiziellen Angaben zufolge kam mindestens ein Mensch ums Leben. Floridas Gouverneur Scott erklärte, Rettungsteams seien unterwegs in die besonders stark betroffenen Gebiete. "Michael" war mit Windgeschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde auf den Nordwesten Floridas getroffen. Die Behörden sprachen vom schlimmsten Hurrikan, der jemals in der Region registriert worden sei. US-Präsident Trump kündigte an, sich sehr schnell persönlich ein Bild von der Lage in Florida zu machen.| 11.10.2018 09:45 Uhr

Unwetter auf Mallorca: Zwei Deutsche vermisst

Palma: Nach dem schweren Unwetter auf Mallorca werden nun auch zwei Deutsche vermisst. Das teilten die Rettungskräfte der Baleareninsel mit. Woher die beiden Bundesbürger stammen, ist bislang nicht bekannt. Das deutsche Konsulat auf Mallorca wollte die Meldung nicht bestätigen. Bis heute früh hatten die Behörden lediglich von einem vermissten einheimischen Kind gesprochen. Vorgestern hatten heftige Regenfälle im Osten der Insel Überschwemmungen ausgelöst. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben.| 11.10.2018 09:45 Uhr

CO2: Scheuer kritisiert Ministerkollegin Schulze

Berlin: Bundesverkehrsminister Scheuer hat Umweltministerin Schulze wegen des EU-Kompromisses zur Senkung des CO2-Ausstoßes für Autos deutlich kritisiert. Der CSU-Politiker sagte der "Bild", Schulze habe nur halbherzig verhandelt. Dadurch sei ein "schlechterer Wert" herausgekommen, als in der Bundesregierung vereinbart. Die EU-Umweltminister hatten vereinbart, dass die Emissionen von Pkw bis 2030 um 35 Prozent im Vergleich zu den Werten von 2020 gesenkt werden. Die Bundesregierung hatte sich ursprünglich für eine Senkung nur um 30 Prozent ausgesprochen. Volkswagen-Chef Diess warnte vor negativen Folgen durch die strengeren Abgaswerte. Die geplanten neuen Klimaschutzvorgaben für Neuwagen könnten allein bei VW bis zu 100.000 Arbeitsplätze kosten, sagte Diess der "Süddeutschen Zeitung". Die Autobranche könne schneller abstürzen als viele glauben wollten.| 11.10.2018 09:45 Uhr

Griechenland: Steinmeier gedenkt der Opfer deutscher Besatzung

Athen: Zum Beginn seines Staatsbesuchs in Griechenland hat Bundespräsident Steinmeier in einem ehemaligen Konzentrationslager der Opfer deutscher Verbrechen im Zweiten Weltkrieg gedacht. Während der deutschen Besatzung waren in dem Lager Chaidari bei Athen bis zu 25.000 Menschen interniert. An vielen Orten Griechenlands wurden Massenerschießungen und andere Gräueltaten verübt. Bis zu 70 000 jüdische Griechen wurden ermordet. Es wird damit gerechnet, dass die umstrittene griechische Forderung nach Reparationszahlungen in dreistelliger Milliardenhöhe erneut vorgebracht wird. Nach dem Besuch des Lagers und einer Kranzniederlegung am Grabmal des unbekannten Soldaten ist ein erstes Treffen mit Präsident Pavlopoulos angesetzt. Auch Gespräche mit Ministerpräsident Tsipras und Oppositionsführer Mitsotakis sind vorgesehen.| 11.10.2018 09:45 Uhr

Entlastung für Familien: Bundestag berät

Berlin: Der Bundestag ist zusammen gekommen, um über die geplante Steuerentlastung vor allem für Familien zu beraten. Der Gesetzentwurf von Union und SPD sieht vor, das Kindergeld ab Juli kommenden Jahres um zehn Euro monatlich pro Kind zu erhöhen. Außerdem soll 2019 und 2020 der Kinderfreibetrag steigen. Zudem wollen die Abgeordneten über die Erhöhung des Grundfreibetrags und den Ausgleich der sogenannten Kalten Progression diskutieren. Dabei geht es um den Effekt, dass Gehaltserhöhungen durch einen höheren Steuertarif und Inflation teilweise aufgezehrt werden.| 11.10.2018 09:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute sonnig, zur Ems hin später lockere Wolken und trocken. 17 Grad an der Ostsee und bis 25 Grad in Niedersachsen.| 11.10.2018 09:45 Uhr