NDR Info Nachrichten vom 09.10.2018:

EU-Umweltminister: Treffen zu CO2-Reduzierung

Luxemburg: Die Umweltminister der EU haben mit Beratungen über neue CO2-Vorgaben für Neuwagen begonnen. Ziel ist es, eine gemeinsame Linie zu finden, um bis zum Frühjahr mit dem Europa-Parlament eine verbindliche Regelung auszuhandeln. Bundesumweltministerin Schulze erklärte zu Beginn des Treffens in Luxemburg, dass sie sich dem Vorschlag der EU-Kommission anschließen werde. Dieser sieht vor, den Kohlendioxid-Ausstoß bei Neuwagen bis 2030 um mindestens 30 Prozent zu senken. Die SPD-Politikerin betonte, dass sie diese Vorgabe persönlich für unzureichend halte. Mit dieser Position habe sie sich in der Großen Koalition aber nicht durchsetzen können. Das EU-Parlament und mehrere andere Mitgliedsstaaten fordern eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei Neuwagen um 40 Prozent.| 09.10.2018 14:15 Uhr

Umwelthilfe besteht nicht mehr auf Dieselfahrverbot

Berlin: Im Prozess der Deutschen Umwelthilfe gegen die Hauptstadt um mögliche Fahrverbote für Diesel-Autos deutet sich eine Kehrtwende an. Die DUH kündigte in ihrem Plädoyer vor dem Berliner Verwaltungsgericht an, dass sie nicht mehr auf ein Fahrverbot in der Innenstadt besteht. Allerdings müsse es bis Ende März 2019 Nachbesserungen im Berliner Luftreinhalteplan geben. Darin sollten streckenbezogene Fahrverbote enthalten sein. Das Gericht zog sich daraufhin zu Beratungen zurück. Ein Urteil wird am Nachmittag erwartet. Die Senatsverwaltung will Fahrverbote verhindern und setzt unter anderem auf mehr öffentlichen Nahverkehr und Elektro-Mobilität. Die Deutsche Umwelthilfe ist dagegen für die Einschränkung und hatte ein Verbot zuletzt in Frankfurt am Main durchgesetzt.| 09.10.2018 14:15 Uhr

RWE drosselt Braunkohleabbau in Hambach

Essen: Nach dem vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Forst will der Energiekonzern RWE den Abbau von Braunkohle in der Region deutlich zurückfahren. Wie ein Unternehmenssprecher am Mittag mitteilte, soll die Förderung im angrenzenden Tagebau um bis zu 15 Millionen Tonnen pro Jahr verringert werden. Das wäre ein Rückgang von 38 Prozent. Pläne, den Tagebau komplett einzustellen, gibt es nach Angaben des Sprechers nicht. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte vor kurzem einen vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Forst verfügt. RWE wollte dort mehr als die Hälfte des verbliebenen Waldes fällen, um Braunkohle abzubauen.| 09.10.2018 14:15 Uhr

Bulgarien Festnahme im Fall Marinowa

Sofia: Im Zusammenhang mit dem Mord an der bulgarischen TV-Moderatorin Wiktorija Marinowa gibt es offenbar eine Festnahme. Medienberichten zufolge hat die Polizei einen Tatverdächtigen gefasst. Bei ihm soll es sich um einen Rumänen mit moldawischen Wurzeln handeln. Offiziell wurde die Festnahme noch nicht bestätigt. Die Leiche Marinowas war am Wochenende in der Stadt Russe entdeckt worden. Die Moderatorin hatte zuletzt zwei Investigativ-Journalisten interviewt. Die beiden recherchieren derzeit zu einem angeblichen Betrug mit EU-Fördergeldern in Bulgarien.| 09.10.2018 14:15 Uhr

UNHCR: Es fehlen Spenden in Milliardenhöhe

Genf: Die Vereinten Nationen haben eine mangelnde Spendenbereitschaft für Menschen auf der Flucht kritisiert. Bislang seien erst 45 Prozent der für das laufende Jahr benötigten Gelder eingetroffen, heißt es in einem Bericht des Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Man benötige 2018 die Rekordsumme von rund 8,2 Milliarden US-Dollar. Aufgrund der fehlenden Überweisungen klaffe im Budget eine Finanzierungslücke von 4,5 Milliarden US-Dollar. Der UN-Organisation zufolge waren Ende 2017 fast 69 Millionen Menschen auf der Flucht. Das sind so viele wie noch nie seit Ende des Zweiten Weltkrieges.| 09.10.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 1,1 Prozent auf 11.815 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 14 33.| 09.10.2018 14:15 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags zeitweise sonnig, zum Teil auch wolkig, es bleibt trocken, Temperaturen 15 Grad auf den Nordfriesischen Inseln, meist um 20 Grad.| 09.10.2018 14:15 Uhr