NDR Info Nachrichten vom 06.10.2018:

Mehrheit für Kavanaugh scheint sicher

Washington: Der umstrittene Jurist Brett Kavanaugh kann darauf hoffen, als Richter am Obersten Gerichtshof der USA berufen zu werden. Eine bislang unentschiedene republikanische Senatorin und ein Vertreter der Demokraten haben angekündigt, für den Kandidaten von US-Präsident Trump zu stimmen. Damit gilt bei der Abstimmung heute im Senat eine Mehrheit als sicher. Vor zwei Tagen hatten in Washington noch Tausende Menschen gegen die Berufung von Kavanaugh protestiert. Dem 53-Jährigen werden sexuelle Übergriffe während seiner Schul- und Studienzeit vorgeworfen.| 06.10.2018 07:45 Uhr

Ziemiak bleibt Vorsitzender der Jungen Union

Kiel: Die Junge Union hat ihren Vorsitzenden Ziemiak im Amt bestätigt. Er erhielt gestern Abend 91 Prozent der Delegiertenstimmen. In seiner Rede hatte Ziemiak deutliche Kritik an der Arbeit der Bundesregierung geäußert. Die Große Koalition taumele von Krisensitzung zu Krisensitzung und beschäftige sich nur noch mit sich selbst. Er forderte eine Rückkehr zur Sacharbeit. Heute Vormittag wird Bundeskanzlerin Merkel auf dem Deutschlandtag der Jungen Union erwartet.| 06.10.2018 07:45 Uhr

Umweltschützer demonstrieren in Hambach

Kerpen: Am Hambacher Forst haben Umweltverbände für heute zu einer Großkundgebung aufgerufen. Die Veranstalter erwarten mehr als 20.000 Menschen. Sie wollen gegen einen weiteren Braunkohle-Abbau und für mehr Klimaschutz demonstrieren. Die Polizei hatte die Veranstaltung zunächst aus Sicherheitsgründen verboten, ein Gericht hob dieses Verbot gestern auf. Rückenwind erhielten die Braunkohle-Gegner gestern zudem durch eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster. Danach darf am Hambacher Forst so lange nicht gerodet werden, bis über eine Klage der Umweltschutzorganisation BUND entschieden ist. Der Energiekonzern RWE geht davon aus, dass dies frühestens in zwei Jahren der Fall ist.| 06.10.2018 07:45 Uhr

Letten wählen Parlament

Riga: In Lettland sind heute rund 1,5 Millionen Wahlberechtigte aufgefordert, ein neues Parlament zu wählen. In dem baltischen EU- und NATO-Land treten 16 Parteien und Bündnisse an, von denen laut Umfrage keines die absolute Mehrheit erzielen dürfte. Ob sich die Mitte-Rechts-Regierung halten wird, ist fraglich. Erhebungen sehen die Oppositionspartei Harmonie vorne. Diese hat viele Anhänger unter der russischen Minderheit des Landes. Im Wahlkampf standen besonders sozialpolitische Themen im Vordergrund.| 06.10.2018 07:45 Uhr

Indonesien: Zahl der Todesopfer steigt nach Beben

Jakarta: Nach dem Erdbeben und dem Tsunami ist die Zahl der Todesopfer auf der indonesischen Insel Sulawesi auf mindestens 1600 gestiegen. Laut nationalem Rettungsdienst sind in der Stadt Palu rund 1000 Häuser in einer Art Erdloch verschwunden. Wie der Vorsteher des entsprechenden Ortsteils mitteilte, könne es dort mehr als 1000 weitere Vermisste geben. Die Bergungsarbeiten gehen weiter. Nach einer Woche gelten die Chancen, Überlebende zu bergen, aber als äußerst gering. Unterdessen sind dringend benötigte Hilfsgüter aus dem Ausland eingetroffen. Zudem gab es teilweise wieder Strom und Handyempfang.| 06.10.2018 07:45 Uhr

Fußball-Bundesliga: Bremen schlägt Wolfsburg

Zum Sport: In der ersten Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen das Nordduell gegen den VfL Wolfsburg für sich entschieden. Die Mannschaft von Trainer Kohfeldt setzte sich gegen die Wolfsburger mit 2:0 durch und blieb damit zum 16. Mal in Folge zu Hause ungeschlagen. In der zweiten Bundesliga gewann der Hamburger SV bei Darmstadt 98 mit 2:1.| 06.10.2018 07:45 Uhr

Kurzwetter

Heute überwiegend heiter und trocken, im Norden länger wolkig. Höchstwerte 16 Grad in Nordfriesland bis 25 Grad im Braunschweiger Land.| 06.10.2018 07:45 Uhr