NDR Info Nachrichten vom 06.10.2018:

Kavanaugh kann auf Mehrheit hoffen

Washington: Nach wochenlangen Anhörungen kann der Jurist Brett Kavanaugh auf das Amt des Richters am Obersten Gerichtshof der USA hoffen. Kavanaugh wurde in den Anhörungen vorgeworfen, die Psychologie-Professorin Blasey Ford in der Studienzeit sexuell bedrängt zu haben. Der Fall ist nicht abschließend geklärt. Gestern Abend hat sich eine Mehrheit im Senat dafür ausgesprochen, bei der heutigen Abstimmung für den umstrittenen Kandidaten zu votieren. Der republikanische Kandidat wurde von US-Präsident Trump nominiert. Er kann auch mit der Stimme eines demokratischen Senators rechnen, obwohl seine Partei Zweifel an der Eignung Kavanaughs geäußert hat.| 06.10.2018 07:15 Uhr

Seehofer weist Verantwortung für Umfragetief zurück

Berlin: Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Bayern hat CSU-Chef Seehofer eine Mitverantwortung für schwache Umfragewerte seiner Partei zurückgewiesen. Er habe sich in den vergangenen Monaten weder in die bayerische Politik noch in die Wahlkampfführung eingemischt, sagte der Bundesinnenminister der "Süddeutschen Zeitung". Zuständig für strategische Überlegungen im Wahlkampf sei Ministerpräsident Söder. Dieser hatte der Bundesregierung vor wenigen Tagen eine Mitschuld an den schlechten Umfragewerten der CSU gegeben. Die Zahlen würden unglaublich durch die Berliner Politik geprägt, sagte Söder in einem Interview. In einer Umfrage von infratest dimap war die CSU in Bayern zuletzt auf 33 Prozent abgerutscht.| 06.10.2018 07:15 Uhr

Großdemo am Hambacher Forst gegen Braunkohle

Kerpen: Im Hambacher Forst wollen heute Tausende Menschen gegen den Abbau von Braunkohle und für den Klimaschutz demonstrieren. Zu der Kundgebung haben Umweltverbände wie Greenpeace und der Bund für Umwelt und Naturschutz aufgerufen. Sie erwarten etwa 20.000 Teilnehmer. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte gestern die geplanten Rodungen im Hambacher Forst vorläufig gestoppt. Anschließend kippte das Verwaltungsgericht Aachen ein von der Polizei erlassenes Demonstrationsverbot.| 06.10.2018 07:15 Uhr

Drei Tote bei Protesten im Gazastreifen

Gaza-Stadt: An der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen ist es erneut zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde wurden dabei drei Menschen von israelischen Soldaten erschossen. Hunderte Demonstranten seien verletzt worden. Die israelische Armee teilte mit, an verschiedenen Stellen des Grenzzauns hätten sich rund 20.000 Palästinenser versammelt. Einige von ihnen hätten Steine und Sprengsätze auf die Soldaten geworfen. Als Reaktion habe die Armee mit scharfer Munition geschossen. Israels Luftwaffe flog zwei Angriffe im Gazastreifen. Seit Monaten gibt es in der Grenzregion immer wieder Zusammenstöße zwischen Palästinensern und der israelischen Armee. Die Demonstranten fordern unter anderem eine Aufhebung der Blockade des Gaza-Streifens, der von der radikalen Hamas beherrscht wird.| 06.10.2018 07:15 Uhr

Passagiere sitzen in ICE fest

Hagenow: Rund 700 Passagiere haben gestern Abend drei Stunden lang in einem ICE festgesessen. Der Zug war in der Nähe von Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern in herhabhängede Teile der Oberleitung gefahren. Daraufhin wurde aus Sicherheitsgründen der Strom abgeschaltet. Kurz nach 20 Uhr konnten die Reisenden in einen Ersatz-Zug umsteigen und ihre Fahrt Richtung Hamburg fortsetzen. Auf der Strecke Hamburg-Berlin kam es wegen des Vorfalls zu Verspätungen.| 06.10.2018 07:15 Uhr

Kurzwetter

Heute überwiegend heiter und trocken, im Norden länger wolkig. Höchstwerte 16 Grad in Nordfriesland bis 25 Grad im Braunschweiger Land.| 06.10.2018 07:15 Uhr