NDR Info Nachrichten vom 05.10.2018:

New York: Die Vereinten Nationen haben die Vergabe des diesjährigen Friedensnobelpreises an zwei Kämpfer gegen sexuelle Gewalt in bewaffneten Konflikten begrüßt. Die UN-Hochkommisarin für Menschenrechte, Bachelet, würdigte den unermüdlichen Aktivismus und außergewöhnlichen Mut von Preisträgerin Nadia Murad. Dem ebenfalls ausgezeichneten kongolesischen Arzt Denis Mukwege dankte sie für seinen furchtlosen Beitrag für die Menschenrechte von Frauen. Die jesidische Aktivistin Murad war im Irak von der Terrorgruppe IS verschleppt und selbst Opfer sexueller Gewalt geworden. Mukwege behandelt in seinem Heimatland Kongo vergewaltigte Frauen. Der Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet 875.000 Euro dotiert. Er wird am 10. Dezember an die Preisträger überreicht.| 05.10.2018 14:45 Uhr

Münster: Der Hambacher Forst darf vorläufig nicht gerodet werden. Das entschied das Nordrhein-Westfälische Oberverwaltungsgericht in einem Eilbeschluss. Der Energiekonzern RWE darf demnach nicht mit Rodungsarbeiten beginnen, bis über eine Klage des Umweltverbands BUND entschieden ist. Die Umweltorganisation Greenpeace begrüßte den Beschluss. Geschäftsführer Kaiser geht davon aus, dass es in diesem Jahr keine Abholzungen mehr in dem Waldgebiet geben wird. Wann im juristischen Streit zwischen dem Bund für Umwelt und Naturschutz und dem Land Nordrhein-Westfalen eine endgültige Entscheidung fällt, ist nicht absehbar. In den kommenden Wochen werde kein Verhandlungstermin festgelegt, sagte eine Sprecherin des zuständigen Verwaltungsgerichts Köln.| 05.10.2018 14:45 Uhr

Hamburg: Die Luftfahrtbranche will verhindern, dass es im kommenden Jahr erneut zu massiven Störungen im Flugverkehr kommt. Das ist das Ergebnis eines Bund-Länder Gipfels mit Vertretern der Branche. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, die Flugsicherung solle mehr Personal bekommen. Außerdem sollten Flugpläne verbessert und die Kunden frühzeitiger informiert werden. Das Ausmaß der Störungen wie in diesem Jahr müsse in Zukunft reduziert werden. Bundesverkehrsminister Scheuer nannte das Papier einen guten ersten Schritt. Im März solle es einen weiteren Gipfel geben, um die Umsetzung zu überprüfen. Zu den Hauptreisezeiten in diesem Jahr waren in Europa ungewöhnlich viele Flüge verspätet oder ausgefallen.| 05.10.2018 14:45 Uhr

Berlin: Das Bundesverteidigungsministerium sieht nach dem Moorbrand im Emsland keine Hinweise auf radioaktive Strahlung oder Quecksilberbelastung in dem betroffenen Gebiet. Ein Sprecher sagte, es gebe keine Erkenntnisse, dass dort jemals Uranmunition getestet worden ist. Trotzdem sind vorsorglich Messungen geplant. Spezialisten der Bundeswehr untersuchen wegen des Brandes in dem Moorgebiet in Niedersachsen Boden, Luft und Wasser. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" hatte berichtet, auf dem Gelände könnten in der Vergangenheit quecksilberhaltige Sprengkörper sowie uranhaltige Munition getestet worden sein.| 05.10.2018 14:45 Uhr

Hamburg : Nach den gewalttätigen Ausschreitungen beim G20-Gipfel vergangenes Jahr ist ein in Frankreich verhafteter Tatverdächtiger an die deutsche Justiz ausgeliefert worden. Der 23-jährige Franzose steht im Verdacht, an den schweren Ausschreitungen in der Elbchaussee beteiligt gewesen zu sein, wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei mitteilten. Gegen ihn wurde ein europäischer Haftbefehl erlassen. Mitte August konnte der Mann den Angaben zufolge in Frankreich festgenommen werden. Seitdem befand er sich in Auslieferungshaft.| 05.10.2018 14:45 Uhr

Verbreitet sonnig, nur im Norden anfangs noch Wolken, 17 Grad auf Sylt und bis 22 Grad im südlichen Emsland.| 05.10.2018 14:45 Uhr