NDR Info Nachrichten vom 04.10.2018:

Merkel und Netanjahu nur begrenzt einig

Jerusalem: Bundeskanzlerin Merkel hat das gemeinsame Ziel Deutschlands und Israels in der Iran-Politik bekräftigt, aber zugleich erneut auf Differenzen hingewiesen. Es müsse alles getan werden, um Teheran an einer nuklearen Bewaffnung zu hindern, sagte Merkel nach einem Treffen mit dem israelischen Regierungschef Netanjahu. Allerdings sei man sich über den Weg dahin nicht immer einig. Deutschland hält an dem 2015 geschlossenen Abkommen fest, in dem sich der Iran zu Kontrollen seiner Atomanlagen bereit erklärt hat, wenn im Gegenzug Strafmaßnahmen aufgehoben werden. Israel lehnt das Abkommen ab.| 04.10.2018 19:45 Uhr

EU verurteilt Cyber-Spionage

Brüssel: Die Spitzen der Europäischen Union haben die russische Regierung kritisiert, nachdem neue Vorwürfe der Cyber-Spionage bekannt geworden sind. Die EU bedauere solche Aktionen, die das Völkerrecht und die internationalen Institutionen untergrüben, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Ratspräsident Tusk, Kommissionspräsident Juncker und der Außenbeauftragten Mogherini. Besonders empört zeigten sie sich über den mutmaßlichen Spionageangriff gegen die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen. Es handle sich um einen Versuch, die Integrität dieser Organisation zu untergraben, heißt es in der Erklärung.| 04.10.2018 19:45 Uhr

ARD-Deutschlandtrend: CSU fällt auf 33 Prozent

München: Zehn Tage vor der Landtagswahl in Bayern muss sich die CSU mehr denn je auf den Verlust der absoluten Mehrheit einstellen. Im ARD-Deutschlandtrend von infratest dimap verliert die Partei erneut in der Wählergunst und kommt nur noch auf 33 Prozent. Damit wäre rechnerisch sogar eine Regierung ohne die CSU möglich. Zweitstärkste Kraft sind demnach die Grünen mit 18 Prozent. SPD und Freie Wähler kommen auf jeweils 11, die AfD auf 10 Prozent. Die FDP wäre mit 6 Prozent im neuen bayerischen Landtag vertreten, während die Linken knapp an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden. In Bayern wird am 14. Oktober gewählt.| 04.10.2018 19:45 Uhr

US-Senator: Kavanaugh-Bericht bringt nichts Neues

Washington: Die Untersuchung der US-Bundespolizei FBI zum Kandidaten für den Obersten Gerichtshof, Kavanaugh, hat nach Angaben der Republikaner keinen Hinweis auf sexuelle Übergriffe ergeben. Der Vorsitzende des Justizausschusses, Senator Grassley, sagte, in dem Abschlussbericht stehe nichts, was nicht schon bekannt gewesen sei. Vertreter der Demokraten widersprachen dem und forderten, der FBI-Bericht müsse öffentlich gemacht werden. Sie kritisierten, die Untersuchung sei unvollständig und gezielt begrenzt worden. Das FBI hatte in den vergangenen Tagen gegen Kavanaugh wegen Missbrauchsvorwürfen ermittelt. Drei Frauen hatten von sexuellen Übergriffen in den 1980er Jahren berichtet. Der Jurist weist die Vorwürfe zurück.| 04.10.2018 19:45 Uhr

Internationale Hilfe in Indonesien

Jakarta: Im Erdbebengebiet in Indonesien kommt jetzt internationale Hilfe an. Erste Flugzeuge erreichten die Region auf der Insel Sulawesi. Sie bringen Hilfsgüter und sollen Überlebende ausfliegen. Vor einer Woche hatten ein Beben und ein anschließender Tsunami schwere Verwüstungen angerichtet, mehr als 1.400 Menschen sind gestorben. Die indonesischen Behörden stehen in der Kritik, weil sie zu langsam reagiert hätten, um Verletzte und Obdachlose zu versorgen. Mehrfach kam es zu Plünderungen.| 04.10.2018 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht besonders an den Küsten etwas Regen, nach Süden hin trocken. Tiefstwerte 13 bis 4 Grad. Morgen im Norden etwas Regen möglich, sonst im Verlauf freundlicher, im Süden meist sonnig. Höchstwerte 17 auf Sylt bis 22 Grad im südlichen Emsland. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend verbreitet freundlich, 16 bis 24 Grad. Am Sonntag wechselnd bewölkt, dazu selten Schauer bei 13 bis 17 Grad.| 04.10.2018 19:45 Uhr