NDR Info Nachrichten vom 30.09.2018:

Indonesien: Weiter Suche nach Opfern

Jakarta: Nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe auf der indonesischen Insel Sulawesi suchen Einsatzkräfte weiter nach Opfern und Überlebenden. Wegen der zerstörten Infrastruktur kommen sie nur langsam voran. Einige Gebiete an der Westküste Sulawesis sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. In der Stadt Palu geben die Behörden die Zahl der Toten derzeit mit 832 an; sie dürfte aber weiter steigen. Die Naturkatastrophen haben massive Schäden verursacht. Unter den Trümmern der Gebäude werden noch viele Tote vermutet. Inzwischen ist Kritik an den indonesischen Behörden laut geworden. Es ist unklar, warum die ausgegebene Tsunami-Warnung viele Menschen offenbar nicht erreicht hat.| 30.09.2018 23:00 Uhr

Keine Klarheit vor Diesel-Entscheidung

Berlin: Einen Tag vor einem Treffen der Koalitionsspitzen zum Thema Diesel ist ein Konzept der Bundesregierung weiter nicht bekannt. Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" sind die Autohersteller bereit, Prämien in Höhe von bis zu 10.000 Euro zu zahlen, wenn Diesel-Besitzer ihre Autos mit den Abgasnormen Euro 4 und 5 gegen moderne Diesel oder Benziner eintauschen. Der Zeitung zufolge soll das allerdings nur für Kunden in den 14 Regionen gelten, die am stärksten von Luftverschmutzung betroffen sind. Das wies eine Sprecherin des Bundesverkehrsministerium zurück. Sie betonte, eine Lösung werde nicht nur auf wenige Städte ausgerichtet sein. Offen ist unter anderem auch noch die Frage möglicher technischer Nachrüstungen und wer gegebenenfalls die Kosten trägt. Aufgrund hoher Stickoxid-Belastungen drohen in vielen Städten Fahrverbote.| 30.09.2018 23:00 Uhr

Mazedonisches Namensreferendum gescheitert

Skopje: Die Volksabstimmung über einen neuen Namen Mazedoniens ist gescheitert. Wie die staatliche Wahlkommission mitteilte, beteiligte sich nur rund ein Drittel der Stimmberechtigten an dem Referendum. Gut 90 Prozent von ihnen hätten aber für die Namensänderung gestimmt. Deshalb wertete der mazedonische Ministerpräsident Zaev das Referendum als Erfolg. Er kündigte eine Abstimmung im Parlament an. Dort ist eine Zweidrittelmehrheit notwendig. Griechenland fordert wegen seiner gleichnamigen nördlichen Provinz seit Jahrzehnten eine Namensänderung Mazedoniens und blockiert einen Beitritt zur EU und zur Nato. Beide Seiten hatten Mitte Juni ein Abkommen unterzeichnet und darin den neuen Namen Nord-Mazedonien festgelegt.| 30.09.2018 23:00 Uhr

Thyssenkrupp-Aufsichtsrat für Aufspaltung

Essen: Thyssenkrupp steht vor einem tiefgreifenden Umbau. Wie das Unternehmen mitteilte, stimmte der Aufsichtsrat auf seiner heutigen Sitzung einer Aufspaltung des Industrie-Konzerns zu. Den Plänen zufolge sollen die Geschäfte mit Industriegütern und Werkstoffen künftig als eigenständige börsennotierte Gesellschaften geführt werden. Die endgültige Entscheidung wird jedoch eine Hauptversammlung voraussichtlich erst im Jahr 2020 treffen. Außerdem ernannte der Thyssenkrupp-Aufsichtsrat heute Interimschef Kerkhoff zum regulären Vorstandsvorsitzenden.| 30.09.2018 23:00 Uhr

Hannover 96 weiter sieglos

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga wartet Hannover 96 weiter auf den ersten Saisonsieg. Die Niedersachsen verloren bei Eintracht Frankfurt 1:4 und stehen in der Tabelle mit nur zwei Punkten auf dem letzten Platz. Im zweiten Sonntagsspiel besiegte Augsburg Freiburg mit 4:1. In der 2. Liga ist das Hamburger Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli ohne Sieger geblieben. Das Spiel im ausverkauften Volksparkstadion endete 0:0. Formel 1-Pilot Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Russland gewonnen. Zweiter in Sotschi wurde Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas. Sebastian Vettel erreichte mit seinem Ferrari Platz drei und liegt in der WM-Wertung jetzt 50 Punkte hinter Weltmeister Hamilton. In der Handball-Champions League hat die SG Flensburg-Handewitt gegen den slowenischen Meister aus Celje 20:23 verloren, und in der Handball-Bundesliga gewann der THW Kiel gegen Erlangen mit 27:21.| 30.09.2018 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Nach Osten und Süden hin ist es meist trocken, örtlich Regen. Tiefstwerte 10 Grad auf Fehmarn, bis 3 Grad in Göttingen. Morgen wechselnd bewölkt, gelegentlich Schauer oder kurze Gewitter bei 12 Grad in Bremen und bis 15 Grad in Stralsund. An der Nordsee stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag stark bewölkt und zeitweise Regen, 11 bis 14 Grad. Am Mittwoch wolkig mit Auflockerungen, vereinzelt Schauer, dazu 13 bis 16 Grad.| 30.09.2018 23:00 Uhr