NDR Info Nachrichten vom 30.09.2018:

Köln: Der türkische Präsident Erdogan hat eine positive Bilanz seines Staatsbesuchs in Deutschland gezogen. Die Visite habe die Freundschaft zwischen beiden Ländern vertieft. Mit Kanzlerin Merkel und Bundespräsident Steinmeier habe er wichtige Themen ehrlich besprochen, sagte Erdogan. Dazu zählten wirtschaftliche Investitionen und der Kampf gegen Rassismus und Islamophobie. Erdogan äußerte sich in einer Rede zur Eröffnung der großen DITIB-Moschee in Köln. Sein Aufenthalt in der Stadt war von tausenden seiner Anhänger und zahlreichen Gegnern begleitet worden. In seiner Rede kritisierte Erdogan zugleich den deutschen Umgang mit dem ehemaligen Fußballnationalspieler Mesut Özil und seinem Kollegen Ilkay Gündogan. Diese waren nach einem Foto mit ihm massiv in die Kritik geraten. Inzwischen ist Erdogan in die Türkei zurückgekehrt.| 30.09.2018 06:00 Uhr

Düsseldorf: Der nordrhein-westfälische Innenminister Reul warnt vor einer voreiligen Beobachtung des türkischen Moscheeverbandes DITIB. Die öffentliche Debatte habe sich in dieser Frage ein bisschen verselbstständigt, sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". Bei Ditib sei noch nicht ausgemacht, ob solche Maßnahmen stattfinden. Dafür gebe es hohe rechtliche Hürden. Laut NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" will der Verfassungsschutz die Beobachtung der DITIB-Spitze in Köln prüfen. Sie gilt als verlängerter Arm des türkischen Präsidenten Erdogan. Zudem steht der Verband wegen umstrittener Predigten und angeblicher Spionage durch Imame in der Kritik.| 30.09.2018 06:00 Uhr

Jakarta: Nach dem schweren Erdbeben und dem anschließenden Tsunami hat sich die Zahl der Toten auf der indonesischen Insel Sulawesi auf mehr als 400 erhöht. Die Regierung erklärte, die Zahl werde noch weiter steigen. Hunderte Opfer seien noch unter Trümmern begraben. Außerdem gebe es mehr als 500 Verletzte. Ungeklärt ist demzufolge auch das Schicksal vieler Besucher eines Strandfestivals. Sie waren von der Flutwelle überrascht worden. Der Tsunami war vorgestern von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,5 vor der Küste von Sulawesi ausgelöst worden. Bundesaußenminister Maas zeigte sich erschüttert. Auch Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel kondolierten.| 30.09.2018 06:00 Uhr

Birmingham: Die britischen Konservativen kommen heute in der englischen Stadt zu ihrem Parteitag zusammen. Er dauert vier Tage. Bei dem Treffen geht es vor allem um den Brexit-Kurs von Parteichefin und Premierministerin May. Ihr innerparteilicher Gegner, Ex-Außenminister Johnson, hatte kürzlich einen eigenen Plan für den Austritt des Landes aus der Europäischen Union vorgelegt. Großbritannien will sich Ende März kommenden Jahres von der EU lösen. Der Brexit war 2016 in einer Volksabstimmung beschlossen worden. Die Verhandlungen über die Bedingungen stocken aber. Mays Pläne stoßen bisher auch bei der EU-Kommission in Brüssel auf Ablehnung.| 30.09.2018 06:00 Uhr

Skopje: Die Mazedonier stimmen heute darüber ab, ob der Name ihres Landes in Nord-Mazedonien geändert werden soll. Bei einem Ja könnte der fast drei Jahrzehnte schwelende Konflikt mit dem Nachbarn Griechenland gelöst werden. Die Regierung in Athen hatte wegen seiner gleichnamigen nördlichen Provinz auf einer Namensänderung bestanden. Zudem blockierte Griechenland eine Aufnahme Mazedoniens in die EU und in die Nato. Viele Griechen befürchten, der Nachbarstaat könnte mit der Landesbezeichnung Mazedonien Ansprüche auf die nordgriechische Provinz Makedonien erheben. Auch in Mazedonien selbst ist die Umbenennung umstritten. Präsident Ivanov will die heutige Abstimmung boykottieren.| 30.09.2018 06:00 Uhr

zm Sport: Borussia Dortmund ist neuer Tabellenführer der Fußball-Bundesliga. Die Westfalen gewannen bei Bayer Leverkusen mit 4:2. Damit verdrängte der BvB Bayern München von der Spitze. Die übrigen Ergebnisse: Wolfsburg - Mönchengladbach 2:2 Stuttgart - Bremen 2:1 Hoffenheim - Leipzig 1:2 Nürnberg - Düsseldorf 3:0 und Schalke - Mainz 1:0.| 30.09.2018 06:00 Uhr

Das Wetter: Zunächst verbreitet sonnig, im Tagesverlauf Wolken mit etwas Regen an der Nordsee. Höchstwerte 14 Grad in Nordfriesland bis 18 Grad in Hamburg. Morgen durchgehend bewölkt mit einigen Schauern, bei 12 Grad auf Norderney bis 15 Grad auf Usedom. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viele Wolken mit zeitweisem Regen, 11 bis 14 Grad. Am Mittwoch Auflockerungen mit einzelnen Schauern, 13 bis 16 Grad.| 30.09.2018 06:00 Uhr