NDR Info Nachrichten vom 29.09.2018:

Hunderte Tote nach Tsunami in Indonesien

Jakarta: Auf der indonesischen Insel Sulawesi sind nach Angaben des Katastrophenschutzes mehr als 380 Menschen bei einem Tsunami ums Leben gekommen. Die Zahlen beziehen sich offenbar bisher nur auf die Küstenstadt Palu. Dort werden Hunderte Verletzte in Kliniken behandelt. Nach mehreren Erdbeben hatte eine Flutwelle die 350.000-Einwohner-Stadt getroffen. Zahlreiche Gebäude stürzten ein, Fahrzeuge wurden mitgerissen. Zum Zeitpunkt des Tsunamis sollen mehrere hundert Menschen ein Strandfestival vorbereitet haben. Stromleitungen und Telefonanlagen sind beschädigt. Auch Nachbeben erschweren die Rettungsarbeiten. Zwei weitere Städte und mehrere kleinere Orte sollen ebenfalls betroffen sein. Das Militär verstärkte seine Suchtrupps. Sulawesi ist eine der größten indonesischen Inseln.| 29.09.2018 10:15 Uhr

Dritter Tag des Erdogan-Besuchs

Köln: Am letzten Tag seines Staatsbesuchs in Deutschland reist der türkische Präsident Erdogan in die nordrhein-westfälische Stadt. Dort wird er am Nachmittag die Ditib-Zentralmoschee eröffnen. Zuvor kommt er mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet zu einem Gespräch zusammen. Vor dem Treffen kritisierte Laschet den türkisch-islamischen Moscheeverband Ditib. Diese müsse sich wieder auf die theologische und seelsorgerische Arbeit konzentrieren und nicht Politik machen, sagte der CDU-Politiker der Zeitung "taz am Wochenende". Parallel zur Eröffnung der Moschee sind in Köln zahlreiche Demonstrationen angekündigt.| 29.09.2018 10:15 Uhr

Dobrindt sieht Koalition als Herausforderung

Berlin: CSU-Landesgruppenchef Dobrindt sieht in der Fortführung der großen Koalition bis zum Ende der Legislaturperiode eine Herausforderung. Er sei zwar überzeugt, dass Union und SPD diese Wahlperiode gemeinsam zu Ende brächten. Dies werde allerdings anspruchsvoll sein, sagte Dobrindt den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Die SPD habe diese Regierung nicht gewollt und die GroKo-Gegner seien bei den Sozialdemokraten eine wachsende Gruppe. Zu den Konflikten in der Koalition in den vergangenen Monaten sagte Dobrindt, Streit und Debatten seien in der Politik Normalität und der Wesenskern der Demokratie. Wenn es keine Auseinandersetzungen über den richtigen Weg gebe, fänden sich wesentliche Teile der Bevölkerung nicht mehr in der Debatte vertreten.| 29.09.2018 10:15 Uhr

Abstimmung über Kavanaugh verschiebt sich

Washington: US-Präsident Trump hat im Fall des umstrittenen Richter-Kandidaten Kavanaugh eine Untersuchung durch die Bundespolizei FBI angeordnet. Die Prüfung solle im Umfang begrenzt sein und müsse in weniger als einer Woche erledigt werden, teilte Trump mit. Der Justizausschuss im Senat hatte sich zuvor für eine Berufung Kavanaughs an den Obersten Gerichtshof ausgesprochen. Die elf Republikaner in dem Gremium stimmten für Trumps Wunschkandidaten, die zehn Demokraten dagegen. Die Berufung muss aber noch vom gesamten Senat verabschiedet werden. Drei Frauen werfen Kavanaugh sexuelle Übergriffe vor; er bestreitet die Anschuldigungen.| 29.09.2018 10:15 Uhr

Zentralratspräsident Schuster kritisiert Feiertag

Braunschweig: Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, hat die Einführung des Reformationstags als gesetzlichen Feiertag in Niedersachsen kritisiert. Angesichts der Judenfeindlichkeit von Martin Luther sei die Entscheidung das falsche Signal, sagte Schuster der "Braunschweiger Zeitung". Der Reformationstag erinnert an die Veröffentlichung von Luthers 95 Thesen am 31. Oktober 1517. Der niedersächsische Landtag hatte im Juni für die Einführung des neuen Feiertags gestimmt. Er gilt auch in acht weiteren Bundesländern, unter anderem in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen.| 29.09.2018 10:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute ein Wechsel von Sonne und Wolken, nach Norden hin zeitweise dichter bewölkt. Höchstwerte 13 bis 16 Grad.| 29.09.2018 10:15 Uhr