NDR Info Nachrichten vom 27.09.2018:

Kritik vor Erdogan-Besuch in Deutschland

Berlin: Der türkische Präsident Erdogan kommt heute für einen dreitägigen Besuch nach Deutschland. Morgen wird er offiziell von Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel empfangen. Der Leiter der Friedrich Naumann-Stiftung in Istanbul, Fleck, forderte auf NDR Info, die Bundesregierung müsse sich klar zu den politischen und finanziellen Problemen in der Türkei positionieren. Vor allem die Wirtschaftskrise in seinem Land treibe Erdogan nach Berlin, so Fleck. Die Linken-Politikerin Dagdelen sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, die Bundesregierung dürfe Erdogan keine Zugeständnisse machen. Sie halte es derzeit weder für politisch noch moralisch vertretbar, deutsche Steuergelder als Finanzhilfen zur Verfügung zu stellen. Der türkische Staatschef müsse erst für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sorgen und wieder eine Opposition zulassen.| 27.09.2018 08:45 Uhr

Festnahmen in der Slowakei wegen Journalistenmord?

Bratislava: In der Slowakei hat die Polizei Medienberichten zufolge mehrere Verdächtige gefasst, die im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod eines Journalisten vor sieben Monaten stehen sollen. Nach Informationen der Zeitung "Dennik N" wurden im Zuge einer umfangreichen Razzia insgesamt acht Personen festgenommen. Dabei soll es sich sowohl um Tatverdächtige als auch um mögliche Helfer handeln. Die slowakische Polizei bestätigte lediglich die Festnahme mehrerer Menschen während eines Großeinsatzes. Ende Februar waren der Journalist Jan Kuciak und seine Verlobte in ihrem Haus im Westen der Slowakei erschossen worden. Der Reporter hatte zu diesem Zeitpunkt über Korruptionsvorwürfe gegen hochrangige Regierungsmitarbeiter recherchiert. Die Tat hatte Proteste ausgelöst, die schließlich zum Rücktritt der slowakischen Regierung führten.| 27.09.2018 08:45 Uhr

Ausschuss berät über Einheitsdenkmal

Berlin: Nach vielfachen Verzögerungen soll heute das Geld für das geplante Einheits- und Freiheitsdenkmal freigegeben werden. Der Haushaltsausschuss des Bundestags berät über den Bericht von Kulturstaatsministerin Grütters. Demnach soll die sogenannte Einheitswippe vor dem Berliner Stadtschloss etwa 17 Millionen Euro kosten. Das Denkmal ist als eine große, begehbare Waage geplant. Es soll unter dem Namen "Bürger in Bewegung" an die friedlich durchgesetzte Wiedervereinigung erinnern. Wann das Denkmal eröffnet werden kann, ist unklar. Ursprünglich war die Fertigstellung zum 30. Jahrestag des Mauerfalls im kommenden Jahr vorgesehen.| 27.09.2018 08:45 Uhr

Konjunktur: Herbstgutachten wird vorgestellt

Berlin: Weltweite Handelskonflikte und der Fachkräftemangel bremsen den Wirtschaftsaufschwung in Deutschland. Zu diesem Schluss kommen die führenden Forschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten, das sie heute vorstellen. Wie vorab bekannt wurde, gehen die Wissenschaftler für dieses Jahr von einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent aus, für 2019 rechnen sie mit einem Plus von 1,9 Prozent. In ihrem Frühjahrsgutachten waren sie noch von 2,2 Prozent für das laufende Jahr und zwei Prozent für 2019 ausgegangen.| 27.09.2018 08:45 Uhr

Trump hält sich Abkehr von Kavanaugh offen

New York: US-Präsident Trump schließt nicht mehr aus, seinem Kandidaten für den Obersten Gerichtshof, Kavanaugh, die Unterstützung zu entziehen. Sollte er zu der Überzeugung kommen, dass an den Vorwürfen des sexuellen Fehlverhaltens gegen Kavanaugh etwas dran sei, könne er seine Meinung ändern, sagte Trump. Bislang hatte sich der US-Präsident hinter Kavanaugh gestellt und stattdessen öffentlich Kritik an dessen mutmaßlichen Opfern geübt und von politisch motivierten Vorwürfen gesprochen.| 27.09.2018 08:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute oft freundlich, gebietsweise mehr Wolken und etwas Regen, am Abend an der Nordsee leichter Regen, Temperaturen von 18 bis 23 Grad.| 27.09.2018 08:45 Uhr