NDR Info Nachrichten vom 26.09.2018:

Kranke sollen schneller Arzttermin bekommen

Berlin: Gesetzlich Krankenversicherte sollen künftig schneller einen Termin beim Arzt bekommen. Die Bundesregierung beschloss einen entsprechenden Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Spahn. Danach werden die Terminservicestellen ausgebaut. Ärzte müssen künftig mindestens 25 Sprechstunden pro Woche anbieten, bisher liegt die Mindestzahl bei 20 Stunden. Bestimmte Mediziner müssen fünf Stunden davon auch Patienten behandeln, die keinen Termin haben. Hausärzte, die einem Kranken einen Facharzttermin vermitteln, erhalten eine zusätzliche Vergütung. Minister Spahn sagte, gesetzlich Versicherte warteten oft zu lange auf Arzttermine. Das solle gemeinsam mit den Medizinern geändert werden.| 26.09.2018 12:15 Uhr

Kabinett billigt Bericht zum Stand der Einheit

Berlin: Auch 28 Jahre nach der Vereinigung gibt es zwischen Ost- und Westdeutschland in der Wirtschaftskraft noch deutliche Unterschiede. Das ist das Fazit im Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit. Ihn hat das Bundeskabinett heute gebilligt. Das Wachstum der ostdeutschen Wirtschaft lag demnach im Jahr 2017 bei 1,9 Prozent. Im Westen habe es 2,3 Prozent betragen. Auch im Lohnniveau gebe es noch Aufholbedarf. Insgesamt aber würden sich die Lebensverhältnisse im Osten dem Westniveau weiter annähern. Positiv hebt der Bericht hervor, dass in Ostdeutschland nahezu 50 Prozent aller Beschäftigten Frauen sind. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei im Osten deutlich einfacher möglich.| 26.09.2018 12:15 Uhr

Schwesig: Merkel muss jetzt für Stabilität sorgen

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hat Kanzlerin Merkel dazu aufgefordert, für Stabilität in den Unionsparteien zu sorgen. Mit Blick auf die Wahl von Unionsfraktionschef Brinkhaus sagte die SPD-Vize auf NDR Info, für die Sozialdemokraten sei ein stabiler Partner in der Regierung wichtig. Die Große Koalition müsse wieder Politik für die Menschen machen. Als Beispiel nannte Schwesig die weiterhin bestehenden erheblichen Unterschiede zwischen Ost und West. Die Menschen erwarteten von der Politik, dass sie diese Probleme löst. Brinkhaus war gestern zum neuen Unionsfraktionschef im Bundestag gewählt worden. Er ist Nachfolger von Volker Kauder. In der ARD sagte Brinkhaus Kanzlerin Merkel Unterstützung zu. Seine Wahl sei kein Schlag gegen die Regierungschefin, erklärte der CDU-Politiker.| 26.09.2018 12:15 Uhr

Ablösung: Daimler-Chef Zetsche geht vorzeitig

Stuttgart: Daimler-Vorstandschef Zetsche gibt vorzeitig seinen Posten auf. Wie das Unternehmen mitteilte, wird Zetsche im Mai kommenden Jahres aufhören. Nachfolger solle Entwicklungschef Ola Källenius werden. Zetsche ist seit dem Jahr 2006 Vorstandsvorsitzender des Daimler-Konzerns. Nach Angaben des Unternehmens soll der Manager nun im Jahr 2021 Aufsichtsratschef werden und den jetzigen Vorsitzenden des Kontrollgremiums Bischoff ablösen.| 26.09.2018 12:15 Uhr

Immer mehr Entschädigungsanträge wegen Zugverspätungen

Berlin: Auf die Deutsche Bahn kommen in diesem Jahr höhere Entschädigungszahlungen wegen Zugverspätungen zu. Nach Angaben einer Sprecherin wurden im ersten Halbjahr 2018 bei dem Verkehrsunternehmen bereits etwa eine Million entsprechende Anträge eingereicht. Im gesamten Jahr 2017 waren es 1,5 Millionen. Die Entschädigungssumme betrug damals nach Bahnangaben 30 Millionen Euro. Vor allem das Wetter machte der Bahn in diesem Jahr zu schaffen: Im Januar richtete ein Orkan so große Schäden an, dass der Fernverkehr in ganz Deutschland mehrere Stunden eingestellt wurde. Im August sank der Anteil pünktlicher Fernzüge wegen hitzebedingter Störungen auf unter 70 Prozent.| 26.09.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.358 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,4 Prozent höher bei 24.034. Der Euro kostet einen Dollar 17 61.| 26.09.2018 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Am Nachmittag meist freundlich und trocken, an den Küsten etwas Regen, Temperaturen 15 bis 19 Grad.| 26.09.2018 12:15 Uhr