NDR Info Nachrichten vom 19.09.2018:

Personalie Maaßen sorgt weiter für Streit

Berlin: Die Versetzung von Verfassungsschutzpräsident Maaßen ins Innenministerium sorgt zwischen Union und SPD weiter für Streit. Juso-Chef Kühnert bezeichnete die Entscheidung in der "Rheinischen Post" als "Schlag ins Gesicht" all derer, die jeden Tag in voller Konsequenz Verantwortung für sich und ihr Handeln trügen. Bundesfamilienministerin Giffey hinterfragte in der ARD, ob die Beförderung Maaßens ein angemessenes politisches Signal sei. CDU-Innenpolitiker Middelberg verteidigte den Schritt dagegen als vernünftig. Es sei ein Kompromiss, den er für sehr zweckmäßig erachte, sagte Middelberg im Deutschlandfunk. Der CDU-Politiker erklärte, die Verantwortung für die Versetzung ins Innenministerium liege ausschließlich bei der CSU, die für dieses Ressort zuständig sei. Kritik kommt auch aus der Opposition. FDP-Fraktionsvize Thomae wertete die Beförderung in der "Augsburger Allgemeinen" als Zeichen für einen Autoritätsverlust Merkels. AfD-Parteichef Gauland sieht Maaßen dagegen als Bauernopfer.| 19.09.2018 09:15 Uhr

Trump begrüßt innerkoreanische Annäherung

Washington: US-Präsident Trump hat die Ergebnisse des innerkoreanischen Gipfeltreffens begrüßt. Trump sprach von einer sehr spannenden Entwicklung. Vorerst werde es keine nordkoreanischen Raketen- oder Atomtests geben. Zuvor hatten die Führungen der koreanischen Staaten ihren Willen zu einer umfassenden atomaren Abrüstung bekräftigt. Nordkoreas Staatschef Kim sagte bei einem Treffen mit Südkoreas Präsident Moon, er werde die koreanische Halbinsel zu einem Ort ohne Atomwaffen machen. Laut Moon erklärte sich der Norden bereit, seine wichtigste Atom-Anlage zu schließen und internationale Inspektoren ins Land zu lassen. Voraussetzung seien allerdings Zugeständnisse der USA. Wie diese aussehen sollen, ist noch nicht bekannt. Beide Seiten vereinbarten zudem, sich gemeinsam um die Olympischen Spiele 2032 zu bewerben.| 19.09.2018 09:15 Uhr

Tajani fordert Einigung im Asylstreit

Brüssel: Der Präsident des Europa-Parlaments, Tajani, hat die EU-Staaten erneut zu einer Einigung im Asylstreit aufgerufen. Anlass ist der informelle EU-Gipfel heute und morgen in Salzburg; dort geht es auch um das Thema Migration. Tajani sagte der Zeitung "Die Welt", die Mitgliedsstaaten müssten sich schnell auf eine faire Verteilung von Asylbewerbern einigen. Der aktuelle Stillstand bei der Reform des europäischen Asylsystems fördere nur Populismus und eine gefährliche Spaltung der EU. Vor allem die Staaten der so genannten Visegrad-Gruppe - also Polen, die Slowakei, Tschechien und Ungarn - lehnen verbindliche Umverteilungsquoten ab. Ein weiteres Thema des heute Abend beginnnenden EU-Gipfels sind die Austrittsverhandlungen mit Großbritannien. Premierministerin May forderte im Vorfeld Zugeständnisse der EU.| 19.09.2018 09:15 Uhr

Schicksal des abgeschobenen Uiguren unklar

Berlin: Das Schicksal eines zu Unrecht nach China abgeschobenen Uiguren ist nach wie vor unklar. Wie das Auswärtige Amt mitteilte, hat sich die deutsche Botschaft in Peking mehrfach bei chinesischen Behörden nach dem Mann erkundigt. Bisher habe das chinesische Außenministerium keine der Anfragen beantwortet. Der Uigure war aufgrund einer Kommunikationspanne deutscher Behörden Anfang April abgeschoben worden, obwohl über einen Asylfolgeantrag noch nicht entschieden war. Die Volksgruppe der Uiguren wird laut Vereinten Nationen in China massiv unterdrückt. Die UNO geht davon aus, dass in den vergangenen beiden Jahren mehr als eine Million Angehörige in Umerziehungslagern interniert wurden.| 19.09.2018 09:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.177 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,1 Prozent höher bei 23.673 . Der Euro kostet einen Dollar 16 84 .| 19.09.2018 09:15 Uhr

Das Wetter

Heute viel Sonne, nach Westen hin zeitweise Wolkenfelder, aber trocken. Höchstwerte 20 Grad auf den Nordfriesischen Inseln bis 30 Grad im Göttinger Raum.| 19.09.2018 09:15 Uhr