NDR Info Nachrichten vom 17.09.2018:

Koalition plant weiter Treffen zu Maaßen

Berlin: Die Spitzen der Großen Koalition bleiben bei ihren Plänen für ein weiteres Treffen zur Zukunft von Verfassungsschutzpräsident Maaßen. Die stellvertretende Regierungssprecherin Fietz sagte, die Gespräche würden morgen weitergeführt. Nicht kommentieren wollte Fietz einen Bericht der Zeitung "Die Welt", wonach sich Kanzlerin Merkel für eine Ablösung Maaßens entschieden haben soll. Die Zeitung beruft sich auf Koalitionskreise. Der Verfassungsschutzpräsident steht wegen Äußerungen zu den Vorgängen in Chemnitz in der Kritik. Die SPD fordert seine Entlassung. Bundesinnenminister Seehofer von der CSU hatte dem Behördenchef zuletzt noch einmal sein Vertrauen ausgesprochen.| 17.09.2018 14:15 Uhr

Steinmeier: Europa blickt auf Deutschland

Helsinki: Bundespräsident Steinmeier hat während seines Staatsbesuchs in Finnland das Interesse der europäischen Partner an einer stabilen Regierung in Deutschland hervorgehoben. Steinmeier sagte in Helsinki, ihn habe es bei Gesprächen mit mehreren Staatsoberhäuptern nicht erstaunt, aber doch beunruhigt, mit welcher Schärfe aus Europa auf die innenpolitische Situation in der Bundesrepublik geschaut werde. Zu Ereignissen wie in Chemnitz habe es viele beunruhigte Fragen gegeben. Der Bundespräsident besichtigt am Nachmittag in Helsinki den Eisbrecher "Polaris". Die Folgen des Klimawandels sind ein Thema seines dreitägigen Besuchs in Finnland.| 17.09.2018 14:15 Uhr

Von der Leyen sagte Kurden Unterstützung zu

Erbil: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hat den Kurden im Nordirak weitere Unterstützung im Kampf gegen die Terrororganisation IS zugesichert. Die Hilfe werde allerdings verkleinert und auf die Bereiche Nachschub, Minenabwehr und Sanitätsdienst fokussiert. Die Ministerin besucht derzeit die Kurdenregion im Irak. Deutschland hat den Peschmerga-Verbänden Waffen geliefert und Kämpfer ausgebildet. Inzwischen erhält auch die reguläre irakische Armee Ausbildungshilfe durch die Bundeswehr.| 17.09.2018 14:15 Uhr

Studie: Integrationsklima weitgehend positiv

Berlin: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland beurteilt das Zusammenleben von Einheimischen und Zuwanderern einer Studie zufolge nach wie vor positiv. Allerdings zeige sich ein deutlicher Unterschied zwischen Ost und West, heißt es. Die Autoren des sogenannten "Integrationsbarometers 2018" führen diesen Unterschied vor allem darauf zurück, wie viel Kontakt es im Alltag zu Menschen aus anderen Kulturkreisen gibt. Wo - wie im Osten Deutschlands - solche Erfahrungen weitgehend fehlen, werde das Thema Integration pessimistischer gesehen. Die Mehrheit der knapp 9.300 Befragten geht davon aus, dass Flüchtlinge das Land kulturell und wirtschaftlich bereichern. Nur eine Minderheit sieht demnach den Wohlstand durch Migranten bedroht. Es ist bereits die zweite bundesweit repräsentative Erhebung des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration zu dem Thema.| 17.09.2018 14:15 Uhr

Brennstoffzellen-Züge nehmen Regelbetrieb auf

Bremervörde: Die neuen Brennstoffzellen-Züge in Niedersachsen haben ihren Regelbetrieb aufgenommen. Die erste der beiden umweltfreundlichen Regionalbahnen startete heute früh in Bremervörde in Richtung Cuxhaven. Die Züge fahren mit elektrischer Energie, die aus Wasserstoff gewonnen wird. Schadstoffe werden nicht ausgestoßen. In drei Jahren sollen 14 derartige Züge fahren. Die niedersächsische Landesregierung fördert das Projekt mit etwa 81 Millionen Euro.| 17.09.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.087 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 16 64.| 17.09.2018 14:15 Uhr

Kurzwetter

Heute heiter bis sonnig, zu Nord- und Ostsee hin sowie nördlich des Nord-Ostsee-Kanals zeitweise wolkig. Höchstwerte 18 bis 28 Grad.| 17.09.2018 14:15 Uhr