NDR Info Nachrichten vom 13.09.2018:

Berlin: Das Krisentreffen der Spitzen der Großen Koalition wegen des Streits über den Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes, Maaßen, ist beendet. Nach etwa eineinhalb Stunden verließen die Parteivorsitzenden von SPD und CSU, Nahles und Seehofer, das Bundeskanzleramt. Ergebnisse der Beratung mit CDU-Chefin, Kanzlerin Merkel wurden zunächst nicht bekannt. Die SPD fordert von Merkel, für Maaßens Ablösung zu sorgen. Auslöser waren dessen umstrittene Aussagen zu den Ereignissen in Chemnitz. Seehofer hat sich hinter den Verfassungsschutzpräsidenten gestellt.| 13.09.2018 17:15 Uhr

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat die Räumung des von Braunkohlegegnern besetzten Hambacher Forstes in Nordrhein-Westfalen verteidigt. Altmaier sagte im Bundestag, bei der geplanten Rodung des Waldgebietes handele es sich um eine unternehmerische Entscheidung, die durch Gerichte und Parlamente bestätigt worden sei. Die Polizei ist im Hambacher Forst seit heute mit einem Großaufgebot im Einsatz, um ein Protestcamp zu räumen. Ein Sprecher sagte, Beamte seien mit Steinen und Molotow-Cocktails beworfen worden. Ein Polizei wurde demanch leicht verletzt. Der Hambacher Forst wird seit Jahren von Aktivisten besetzt. Sie wollen verhindern, dass der Besitzer des Gebietes, der Energiekonzern RWE, den Wald zugunsten des Braunkohleabbaus rodet.| 13.09.2018 17:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission hat ihren Plan zur Reform der Migrationspolitik vorgestellt. Er sieht vor, den Grenzschutz zu verstärken, Abschiebungen zu beschleunigen und legale Wege nach Europa zu öffnen. Kommissionspräsident Juncker kündigte an, die EU-Grenzschutzbehörde Frontex bis 2020 auf 10.000 Beamte auszubauen. Zudem soll sie eigene Schiffe, Flugzeuge und Fahrzeuge bekommen. Die Frontex-Beamten werden den Plänen zufolge auch mit zusätzlichen Befugnissen ausgestattet. Sie sollen unter anderem die Einreise nach Europa erlauben oder verbieten können und illegale Zuwanderer schon an der Grenze abfangen.| 13.09.2018 17:15 Uhr

Florianópolis: Die Internationale Walfangkommission will ihre Arbeit künftig neu ausrichten. Die Mitgliedsländer votierten mit 40 zu 27 Stimmen für eine Deklaration, die eine Abkehr von der reinen Kontrolle der Waljagd vorsieht. Künftig will sich die Kommission aktiv dafür einsetzen, die weltweiten Walbestände zu schützen, damit diese sich erholen und wachsen können. Eine ökonomische Nutzung der Meeressäuger soll nur noch zu touristischen Zwecken möglich sein, etwa bei der Walbeobachtung auf offener See. Japan, das neben Norwegen und Island noch Walfang betreibt, kritisierte die Entscheidung. Das Land hatte vorgeschlagen, den seit 1986 verbotenen kommerziellen Walfang wieder zu erlauben.| 13.09.2018 17:15 Uhr

Der Dax liegt bei 12.047 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 26.080 Punkte; plus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 74.| 13.09.2018 17:15 Uhr

Bis zum Abend zeitweise heiter, dabei meist trocken, Höchstwerte von 14 Grad in Braunschweig bis 20 Grad in Lauenburg.| 13.09.2018 17:15 Uhr