NDR Info Nachrichten vom 11.09.2018:

Berlin: Verfassungsschutz-Präsident Maaßen hält offenbar die Videoaufnahmen von rechtsextremen Angriffen in Chemnitz doch nicht für eine Fälschung. Das schreibt Maaßen nach Informationen mehrerer Medien in einem Bericht an das Bundesinnenministerium. Der "Spiegel" beruft sich auf das Umfeld des Verfassungsschutzpräsidenten. Demnach kritisiert dieser nun nur noch die schnelle Veröffentlichung des Videos in großen Medien als unseriös, weil zu diesem Zeitpunkt niemand die Quelle und Echtheit der Aufnahme habe einschätzen können. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert Maaßen, er sei falsch verstanden worden. Er habe nur gezweifelt, ob die Aufnahmen wirklich eine Menschenjagd zeigten.| 11.09.2018 06:45 Uhr

Berlin: Piloten und Kabinenpersonal der Fluggesellschaft Ryanair haben für morgen Warnstreiks angekündigt. Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und Verdi haben die Beschäftigten an allen deutschen Standorten der irischen Billigfluglinie aufgerufen, von drei Uhr früh an die Arbeit niederzulegen. Kunden müssen sich bei allen Verbindungen, die in Deutschland starten, auf Ausfälle oder Verspätungen einstellen. Die Piloten und Flugbegleiter fordern mehr Gehalt und deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen. Ryanair verhandelt derzeit in mehreren Ländern über Tarifverträge.| 11.09.2018 06:45 Uhr

Berlin: Deutschland sollte nach Ansicht von CDU-Außenexperte Röttgen erwägen, sich einem möglichen Militäreinsatz von Verbündeten in Syrien anzuschließen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag sagte der "Funke Mediengruppe", wenn es darum gehe, einen neuen schrecklichen Giftgasangriff zu verhindern, dürfe sich Deutschland dem nicht verschließen. Auch Politiker von CSU, FDP und Grünen zeigten sich prinzipiell offen für einen solchen Einsatz. Die Bundesregierung hatte offengelassen, ob sie sich an einem Vergeltungsschlag im Fall eines Giftgas-Angriffes in Syrien beteiligen würde. Das Verteidigungsministerium hatte Medienberichten zufolge eine entsprechende Anfrage der USA erhalten.| 11.09.2018 06:45 Uhr

Brüssel: Die EU-Staaten könnten bei der Bearbeitung von Asyl-Anträgen offenbar Hilfe der EU-Kommission erhalten. Die Zeitung "Die Welt" berichtet von einem entsprechenden Gesetzesvorschlag der Kommission. Demnach könnte die europäische Asylbehörde Entscheidungen über Asyl-Anträge soweit vorbereiten, dass sie von den nationalen Behörden nur noch formal abgesegnet werden müssten. Dem Bericht zufolge könnte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erheblich entlastet werden. Das EU-Parlament und die einzelnen Mitgliedstaaten müssen dem Vorschlag noch zustimmen.| 11.09.2018 06:45 Uhr

Berlin: Der deutsche Zoll will zwei Tage lang verstärkt gegen Betrug beim Mindestlohn vorgehen. Etwa 6.000 Fahnder wollen bundesweit Unternehmen kontrollieren. Vor allem Firmen im Bau-, Fleisch-, Reinigungs- und Gastgewerbe stehen immer wieder im Verdacht, den gesetzlichen Mindestlohn von 8 Euro 84 pro Stunde zu unterlaufen.| 11.09.2018 06:45 Uhr

Columbia: Im Südosten der USA bereiten sich die Menschen auf die Ankunft des Hurrikans "Florence" vor. Die Behörden des US-Bundesstaates South Carolina ordneten an, die gesamte Küste zu evakuieren. Von der Maßnahme sind etwa eine Million Menschen betroffen. Auch in Teilen von North Carolina und Virginia wurden die Küstenbewohner aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Der Hurrikan soll übermorgen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern in der Stunde auf Land treffen. Meteorologen warnen vor Sturmfluten, extremen Regenfällen und Überschwemmungen.| 11.09.2018 06:45 Uhr

Heute wolkig, im Norden im Verlauf Regen, nach Süden hin freundlicher. Höchstwerte 18 bis 27 Grad. An den Küsten stürmisch, an der Nordsee vereinzelte Sturmböen möglich.| 11.09.2018 06:45 Uhr