NDR Info Nachrichten vom 09.09.2018:

Berlin: Der Druck auf Verfassungsschutzpräsident Maaßen wächst. SPD-Vize Dreyer warf Maaßen in der "Bild am Sonntag" vor, mit seinen Äußerungen zu den Ereignissen in Chemnitz weitere Verunsicherung zu schaffen und damit das Vertrauen in den Staat zu zerstören. Deswegen glaube sie nicht, dass er noch der richtige Mann an der Spitze des Verfassungsschutzes sei. Auch SPD-Chefin Nahles äußerte im "Tagesspiegel" Zweifel, dass Maaßen weiterhin geeignet sei, die Demokratie zu schützen. CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer forderte den Behördenchef auf, seine Behauptung zu Chemnitz belegen. Maaßen hatte die Echtheit eines Videos in Frage gestellt, dass zeigt, wie fremdländisch aussehende Menschen verfolgt werden.| 09.09.2018 02:00 Uhr

Chemnitz: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hat den Angriff auf ein jüdisches Restaurant in der sächsischen Stadt vor knapp zwei Wochen verurteilt. Der CDU-Politiker sagte, eine Minderheit in Chemnitz versuche, das Land mit Hass zu prägen. Das gemeinnützige "Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus" kritisierte die sächsischen Behörden. Es sei ungeheuerlich, dass die Öffentlichkeit erst Tage später von dem Angriff erfahren habe. Nach Angaben des Gastwirts haben Vermummte während der rechten Kundgebungen nach dem tödlichen Messerangriff in Chemnitz sein Restaurant attackiert. Dabei hätten sie auch antisemitische Parolen gerufen.| 09.09.2018 02:00 Uhr

Damaskus: Die syrische Luftwaffe hat zusammen mit ihren russischen Verbündeten offenbar massive Angriffe auf die Region Idlib geflogen. Die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" mit Sitz in Großbritannien sprach von 90 Bombardements. Vier Zivilisten seien getötet worden. Unklar ist, ob es sich bei den Luftangriffen schon um den Beginn der angekündigten Großoffensive der syrischen Armee in Idlib handelt. Die Region ist das letzte große Rebellengebiet in Syrien. Allerdings halten sich dort auch drei Millionen Zivilisten auf.| 09.09.2018 02:00 Uhr

Paris: Für einen entschlossenen Kampf gegen den Klimawandel sind gestern Menschen weltweit auf die Straße gegangen. Allein in Frankreich beteiligten sich nach Angaben der Organisatoren etwa 115.000 Demonstranten. Im Rahmen der Kampagne "Aufstehen für das Klima" gab es fast 1.000 Kundgebungen in rund 100 Ländern. Den Protesten schlossen sich unter anderem Fischer in Thailand an, deren Lebensgrundlage durch steigende Meeresspiegel bedroht ist. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok endet heute die letzte große internationale Verhandlungsrunde vor der nächsten UN-Klimakonferenz im Dezember in Polen.| 09.09.2018 02:00 Uhr

In Nordseenähe Schauer, im Süden teils neblig. Tiefstwerte 15 bis 7 Grad. Am Tage oft sonnig, an der Nordsee einzelne Schauer. Höchstwerte von Nord nach Süd 19 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag im Norden einzelne Schauer, im Süden sonnig, 17 bis 29 Grad. Am Dienstag im Norden viele Wolken und etwas Regen, im Süden freundlicher, 17 bis 28 Grad.| 09.09.2018 02:00 Uhr