NDR Info Nachrichten vom 03.09.2018:

Innenministerium: Derzeit keine Beobachtung der AfD

Berlin: Das Bundesinnenministerium sieht derzeit keinen Anlass dafür, die AfD durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Die Voraussetzungen lägen nicht vor, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Regierungssprecher Seibert ergänzte, die Kriterien für eine Beobachtung seien gesetzlich festgeschrieben. Die Sicherheitsbehörden müssten entscheiden, wann was getan werde. Nachdem die AfD am Wochenende in Chemnitz gemeinsam mit dem Pegida-Bündnis demonstriert hat, forderten Politiker von SPD, CDU und Grünen eine Beobachtung. Die AfD-Führung wies das zurück. Wie inzwischen bekannt wurde, wird die Jugendorganisation der AfD seit der vergangenen Woche vom Bremer Verfassungsschutz beobachtet. Der Innensenator der Hansestadt, Mäurer, will das Vorgehen am Nachmittag erläutern. Auch Niedersachsens Innenministerium teilte mit, dass die AfD-Nachwuchsorganisation vom Verfassungsschutz beobachtet wird.| 03.09.2018 14:15 Uhr

Angeklagter im Fall Kandel wegen Mordes verurteilt

Landau: Rund acht Monate nach dem tödlichen Messerangriff in Kandel ist der Ex-Freund des Opfers wegen Mordes verurteilt worden. Das Landgericht in Landau entschied, dass der mutmaßliche Afghane für acht Jahre und sechs Monate ins Gefängnis muss. Ihm war vorgeworfen worden, die 15-jährige Mia im vergangenen Dezember heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben. Da nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, wie alt der Angeklagte ist, wurde der Prozess nach dem Jugendstrafrecht geführt.| 03.09.2018 14:15 Uhr

Bischöfe gegen neue Organspende-Regeln

Berlin: Die katholischen Bischöfe in Deutschland lehnen die von Gesundheitsminister Spahn vorgeschlagenen neuen Regeln bei der Organspende ab. Die Deutsche Bischofskonferenz äußerte erhebliche ethische Bedenken gegen die sogenannte Widerspruchslösung. Dabei gilt jeder Bürger automatisch als Organspender solange er oder seine Angehörigen nicht ausdrücklich widersprechen. Spahn hat eine solche Regelung befürwortet und eine Debatte im Bundestag angeregt. Auch Bundeskanzlerin Merkel sprach sich für eine breite Diskussion über das Thema aus. Bislang gilt in Deutschland die sogenannte Entscheidungslösung, wonach die Entnahme von Organen nur möglich ist, wenn eine Zustimmung vorliegt.| 03.09.2018 14:15 Uhr

Deutsche Hilfen für Tschadseeregion

Berlin: Deutschland unterstützt die afrikanische Region um den Tschadsee mit weiteren 100 Millionen Euro. Das kündigte Bundesaußenminister Maas zum Auftakt einer internationalen Geberkonferenz in Berlin an. Das Geld werde bis 2020 bereitgestellt und soll in humanitäre Projekte in Nigeria, Kamerun, Niger und Tschad fließen. Weitere 40 Millionen Euro gibt die Bundesregierung demnach bis 2019 für die Stabilisierung der Region aus. Hilfsorganisationen sprechen von einer der größten humanitären Krisen weltweit. Demnach sind etwa elf Millionen Menschen um den Tschadsee auf Hilfe angewiesen, fast 2,4 Millionen befänden sich auf der Flucht.| 03.09.2018 14:15 Uhr

Ausbildungsreport: Azubis brauchen besseren Schutz

Berlin: Hunderttausende Auszubildende in Deutschland müssen einer repräsentativen Studie zufolge regelmäßig Überstunden leisten oder jenseits der Ausbildungszeiten mobil erreichbar sein. Das geht aus dem diesjährigen Ausbildungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes hervor, der anlässlich des Starts des neuen Ausbildungsjahres heute präsentiert wurde. Demnach muss mehr als ein Drittel der Befragten nach eigenen Angaben regelmäßig Überstunden leisten. Von mehr als der Hälfte wird erwartet, außerhalb der Ausbildungszeiten mobil erreichbar zu sein.| 03.09.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.333 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 16 11.| 03.09.2018 14:15 Uhr

Kurzwetter

Nachmittags gebietsweise heiter, in Vorpommern durchgehend sonnig, Temperaturen 22 Grad auf Usedom, bis 29 Grad in Lüneburg.| 03.09.2018 14:15 Uhr