NDR Info Nachrichten vom 01.09.2018:
Maas fordert Eintreten für Demokratie
Berlin: Vor Beginn neuer Demonstrationen in Chemnitz hat Bundesaußenminister Maas dazu aufgerufen, für Demokratie einzutreten. Wenn heute wieder Menschen mit Hitlergruß durch die Straßen zögen, bleibe die deutsche Geschichte Mahnung und Auftrag, twitterte der SPD-Politiker. Er erinnerte damit zugleich an den Beginn des Zweiten Weltkrieges heute vor 79 Jahren. In Chemnitz werden bei Demonstrantionen verschiedener politischer Lager am Nachmittag tausende Menschen erwartet. Unter dem Motto "Herz statt Hetze" hat ein breites Bündnis zum Protest gegen Rassismus aufgerufen. Auch Bundespolitiker wie SPD-Vizechefin Schwesig, Linken-Fraktionschef Bartsch und die Grünen-Vorsitzende Baerbock wollen an der Kundgebung teilnehmen. Die AfD und die Pegida-Bewegung sowie die rechte Gruppierung "Pro Chemnitz" haben ebenfalls Demonstrationen angekündigt. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.| 01.09.2018 14:15 Uhr
Verletzte nach Explosion in Raffinerie
Vohburg an der Donau: Nach einer Explosion in einer Raffinerie in der Nähe von Ingolstadt ist die Zahl der Verletzten auf neun gestiegen. Die oberbayerischen Behörden riefen Katastrophenalarm aus. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Laut Polizei ist bislang nicht klar, wie es heute früh auf dem Betriebsgelände zu der Explosion kam. Durch die Detonation entwickelte sich ein Großbrand. Der Bereich um das Firmengelände wurde weiträumig abgesperrt. Mehrere hundert Menschen mussten zeitweise ihre Wohnungen verlassen.| 01.09.2018 14:15 Uhr
UNO ruft zu mehr Hilfe für Palästinenser auf
New York: Nach dem Stopp von US-Geldern für das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge haben die Vereinten Nationen andere Länder zu mehr Hilfszahlungen aufgerufen. UN-Generalsekretär Guterres sagte, das Programm habe sein volles Vertrauen. Das Bundesaußenministerium hatte bereits gestern angekündigt, mit zusätzlichen Mitteln einzuspringen. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Vertreter der Paläsinenser verurteilten die Entscheidung der USA. Ein Sprecher von Präsident Abbas sprach von einem Angriff auf das palästinensische Volk. Die US-Regierung hatte den Zahlungsstopp unter anderem damit begründet, dass das Palästinenser-Hilfswerk die Zahl der Menschen mit Flüchtlingsstatus künstlich aufblähe. Washington war bislang der größte Geldgeber des UN-Programms.| 01.09.2018 14:15 Uhr
Programm gegen regligiöses Mobbing an Schulen
Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey will mit einem bundesweiten Projekt gegen religiös motiviertes Mobbing an Schulen vorgehen. Die SPD-Politikerin sagte in mehreren Zeitungsinterviews, rund 170 Sozialarbeiter seien im neuen Schuljahr im Einsatz. Sie würden sich gezielt um Konfllikte zwischen Schülern kümmern. Giffey betonte, wenn jemand andere mit "du Jude", "du Moslem" oder "du Nazi" beschimpfe, dürfe man das nicht als Pausengespräch abtun. Die Bundesregierung unterstützt das Projekt mit 20 Millionen Euro. In Berlin hatten vor den Sommerferien mehrere Fälle religiösen Mobbings eine bundesweite Debatte ausgelöst.| 01.09.2018 14:15 Uhr
Edeka ruft Spinat zurück
Hamburg: Edeka ruft einen Tiefkühl-Spinat zurück. Betroffen ist laut Unternehmen das Produkt "Edeka Blattspinat portioniert" in der 450-Gramm-Schachtel. Die Charge hat das Mindesthaltbarkeitsdatum 14. und 15. Mai 2020. Grund für den Rückruf sind Kunststoff-Partikel, die sich in einzelnen Packungen befinden können. Die Ware wurde auch bei Marktkauf angeboten.| 01.09.2018 14:15 Uhr
Kurzwetter
Heute heiter bis wolkig, gebietsweise vereinzelt Schauer, sonst überwiegend sonnig und trocken bei maximal 19 bis 23 Grad.| 01.09.2018 14:15 Uhr