NDR Info Nachrichten vom 22.08.2018:

Washington: US-Präsident Trump gerät durch zwei Gerichtsverfahren gegen ehemalige Vertraute zunehmend unter Druck. Sein Ex-Wahlkampfchef Manafort wurde wegen Steuer- und Bankenbetrugs verurteilt. Die Geschworenen in dem Prozess in Alexandria erzielten in acht der 18 Anklagepunkte gegen Manafort Einigkeit. Es handelt sich um die erste Verurteilung im Zuge der Untersuchungen von US-Sonderermittler Mueller in der Russlandaffäre - auch wenn die meisten Vorwürfe gegen Manafort in eine Zeit vor dessen fünfmonatiger Tätigkeit für Trumps Wahlkampf fallen. Trumps langjähriger Anwalt, Cohen, räumte in einem zweiten Verfahren Verstöße gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung ein. Dabei geht es um Steuerhinterziehung und Falschaussage gegenüber einer Bank. Cohen räumte auch ein, an zwei Frauen, die nach eigenen Angaben sexuelle Kontakte zu Trump hatten, Schweigegeld gezahlt zu haben. Das Urteil gegen Cohen soll am 12. Dezember fallen.| 22.08.2018 04:00 Uhr

Menlo Park: Der Internet-Konzern Facebook hat nach eigenen Angaben Desinformationskampagnen aus Russland und dem Iran gestoppt. Mehr als 650 Seiten, Gruppen und Konten seien als Netzwerke zur Irreführung identifiziert und entfernt worden, erklärte Unternehmens-Chef Zuckerberg. Die US-Strafverfolgungsbehörden seien eingeschaltet worden. Facebook war zuletzt dafür kritisiert worden, dass auf der Plattform vor allem im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 gefälschte Accounts in großem Stil Falschinformationen verbreiten konnten.| 22.08.2018 04:00 Uhr

Caracas: Ein Erdbeben der Stärke 7,0 hat die Küste im Nordosten Venezuelas erschüttert. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte 22 Kilometer südwestlich der Ortschaft Irapa in einer Tiefe von 87 Kilometern. Die venezolanischen Behörden gaben die Stärke mit 6,3 an. Über mögliche Opfer oder Sachschäden lagen zunächst keine Angaben vor. Das US-Tsunami-Zentrum gab eine Tsunami-Warnung heraus. Die Wellen könnten die Küste von Venezuela sowie die Karibikinseln, Grenada, Trinidad und Tobago treffen.| 22.08.2018 04:00 Uhr

Berlin: Landwirte mit schweren Einbußen infolge der Dürre sollen heute Klarheit über mögliche Hilfen des Bundes bekommen. Agrarministerin Klöckner will das Bundeskabinett über die amtliche Erntebilanz informieren und grundsätzlich über Finanzhilfen entscheiden. Zunächst sind in dieser Sache die Länder zustänig. Der Bund kann ihnen nur beispringen, wenn Schäden ein nationales Ausmaß erreichen. In die Bewertung sollen auch die derzeit höheren Preise für Getreide einbezogen werden.| 22.08.2018 04:00 Uhr

Nachts in Alpennähe Gewitter möglich. Tiefstwerte 19 Grad in der Kurpfalz und bis 8 Grad an der Lausitzer Neiße. Am Tage heiter. 27 Grad in der Eifel bis 34 Grad am Main, bei Seewind 22 bis 26 Grad. Am Donnerstag heiter bis wolkig, später teils kräftige Schauer oder Gewitter, 21 bis 35 Grad.| 22.08.2018 04:00 Uhr