NDR Info Nachrichten vom 21.08.2018:

Gedenkfeier "Prager Frühling" begonnen

Prag: In der tschechischen Hauptstadt wird heute an die Niederschlagung des "Prager Frühlings" gedacht. Vor genau 50 Jahren waren Militärverbände des Warschauer Pakts unter Führung der Sowjetunion in die damalige Tschechoslowakei einmarschiert und hatten die Prager Reformregierung abgesetzt. Laut Historikern kamen in Folge der Besatzung mehr als 400 Menschen ums Leben. Vor dem Gebäude des Tschechischen Runkfunks wurde an die Toten erinnert. Zudem wurden Kränze niedergelegt. Bereits gestern Abend hatten etwa 300 Menschen an den Einmarsch der Truppen erinnert und vor der russischen Botschaft in Prag demonstriert.| 21.08.2018 12:45 Uhr

Kritik an Renten-Vorstoß

Berlin: Wissenschaftler haben den Vorstoß von Bundesfinanzminister Scholz, das heutige Rentenniveau bis 2040 bei 48 Prozent des Durchschnittlohns festzuschreiben, kritisiert. Das sei unfinanzierbar und unfair gegenüber der jüngeren Generation, sagte der Rentenexperte Raffelhüschen von der Universität Freiburg. Nach seinen Berechnungen müsste der Beitrag zur Rentenkasse dafür von derzeit 18,6 auf 29 Prozent des Bruttoverdienstes steigen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lobte den Vorstoß dagegen. Es sei absolut richtig, dass die SPD das Rentenniveau über das Jahr 2025 hinaus stabilisieren wolle, sagte Verdi-Chef Bsirske. Es führe kein Weg daran vorbei, die Renten in Deutschland armutsfest zu machen.| 21.08.2018 12:45 Uhr

Genua: Conte will mehr Geld von Autostrade

Rom: Nach dem Brückeneinsturz in Genua hat Italiens Ministerpräsident Conte den Autobahnbetreiber zu höheren Entschädigungszahlungen aufgefordert. Die bisher angebotenen 500 Millionen Euro seienbescheiden und müssten deutlich aufgestockt werden, sagte Conte in einem Zeitungsinterview. Außerdem kündigte der Regierungschef Strafen für das Unternehmen Autostrade an. Rom wirft dem Betreiber schwere Versäumnisse vor. Genau vor einer Woche waren in Genua bei dem Einsturz der Autobahnbrücke 43 Menschen ums Leben gekommen.| 21.08.2018 12:45 Uhr

Ex-KZ-Aufseher zurück in Deutschland

Berlin: Der frühere Aufseher des Konzentrationslagers Trawniki, Jakiw Palij, ist von den USA nach Deutschland abgeschoben worden. Der 95-Jährige landete nach übereinstimmenden Medienberichten in Düsseldorf und wurde in eine Pflegeeinrichtung im münsterländischen Warendorf gebracht. Mit der Aufnahme des ehemaligen SS-Mitglieds kam die Bundesregierung einem persönlichen Anliegen von US-Präsident Trump nach. Palij soll laut US-Angaben in dem Lager im damals besetzten Polen dafür zuständig gewesen sein, Gefangene an der Flucht zu hindern.1949 war er in die USA ausgewandert. Der Abschiebung waren umfangreiche Verhandlungen zwischen den USA und Deutschland vorausgegangen. Ob Palij in Deutschland vor Gericht gestellt wird, ist unklar.| 21.08.2018 12:45 Uhr

Spielemesse Gamescom feiert zehntes Jubiläum

Köln: In der nordrhein-westfälischen Stadt hat die Spielemesse Gamescom begonnen. Es ist bereits die zehnte Ausgabe. Der erste Tag ist vor allem Fachbesuchern und Medien vorbehalten. Von morgen an hat dann die breite Öffentlichkeit Zugang. Rund 1.000 Aussteller präsentieren bis zum Wochenende ihre Neuheiten bei Computer- und Videospielen. Die Veranstalter erwarten ingesamt gut 500.000 Besucher.| 21.08.2018 12:45 Uhr

Löw, DFB und DFL beraten über WM-Debakel

Frankfurt am Main: Bundestrainer Löw kommt am frühen Nachmittag mit führenden Vertretern der Fußball-Bundesliga und des DFB zusammen. Sie wollen über das frühzeitige WM-Aus der Nationalmannschaft in Russland beraten. Eingeladen haben die Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund. An dem Gespräch werden neben Teammanager Bierhoff auch die Führungskräfte von fünf Clubs sowie Vertreter der "Kommission Fußball" der DFL teilnehmen. Am Freitag soll Löw in München dem DFB-Präsidium seine Reform-Vorschläge präsentieren.| 21.08.2018 12:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag Wechsel aus Sonne und meist lockeren Wolken, überall trocken. Höchstwerte 20 Grad auf Sylt bis 27 Grad in Northeim.| 21.08.2018 12:45 Uhr