NDR Info Nachrichten vom 20.08.2018:

Mesale Tolu darf zurück nach Deutschland

Istanbul: Die in der Türkei angeklagte Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu darf nach Deutschland zurückkehren. Tolu bestätigte per Twitter, dass ein türkisches Gericht die Ausreisesperre aufgehoben hat. Die Entscheidung bedeute aber nicht, dass alles vorbei sei. Der Prozess gegen sie gehe Mitte Oktober weiter, schrieb die gebürtige Ulmerin. Der Solidaritätskreis "Freiheit für Mesale Tolu" hatte zuvor mitgeteilt, sie werde am kommenden Sonntag in Deutschland zurückerwartet. Seit mehr als einem Jahr sitzt Tolu wegen Terrorvorwürfen in der Türkei fest. Ihr droht dort eine Haftstrafe von 20 Jahren. Der Mann von Mesale Tolu ist im selben Verfahren angeklagt. Er darf nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa das Land noch nicht verlassen.| 20.08.2018 09:15 Uhr

Medien: Schüsse auf US-Botschaft in Ankara

Ankara: In der türkischen Hauptstadt haben Unbekannte offenbar auf die US-Botschaft geschossen. Wie mehrere türkische Fernsehsender berichten, wurden mehrere Schüsse aus einem fahrenden Auto abgefeuert. Verletzt wurde demnach niemand. Der oder die Täter seien geflohen. Die Beziehungen zwischen Washington und Ankara sind momentan belastet. Hintergrund ist der Streit um einen amerikanischen Pastor, der in der Türkei wegen Terrorvorwürfen unter Hausarrest steht.| 20.08.2018 09:15 Uhr

Griechenland verlässt Rettungsschirm

Athen: Das hoch verschuldete Griechenland muss erstmals seit acht Jahren ohne weitere Finanzhilfen auskommen. Mit dem heutigen Tag endet das Kreditprogramm des Euro-Rettungsschirms ESM. Seit 2010 hatten die europäischen Partner und der Internationale Währungsfonds Griechenland Kredite im Volumen von 289 Milliarden Euro gewährt und das Land damit vor der Staatspleite bewahrt. Im Gegenzug musste Athen Reformen, Sozialkürzungen und Steuererhöhungen umsetzen. Die Wirtschaftskraft des Landes hat in der Zeit deutlich abgenommen. Auch nach dem Ende des Kreditprogramms wird Griechenland von den Euro-Partnern verstärkt überwacht. So hat sich das Land dazu verpflichtet, jedes Jahr einen Überschuss zu erzielen, sofern man die Zahlungen für den Schuldendienst abzieht.| 20.08.2018 09:15 Uhr

Lehrerverband: 40.000 Pädagogen fehlen

Berlin: Der Deutsche Lehrerverband wirft den Ländern vor, sie hätten unzureichend auf die Personalentwicklung an den Schulen reagiert. Präsident Meidinger sagte der "Passauer Neuen Presse", insgesamt fehlten rund 40.000 Pädagogen. Die Lage sei so dramatisch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Rund 10.000 Stellen seien nicht besetzt. Auf etwa 30.000 Stellen würden nur notdürftig Seiteneinsteiger oder Studenten eingesetzt. Meidinger hält die Lage an Grund- und Förderschulen für besonders kritisch. Die Bundesländer hätten nicht rechtzeitig auf den Geburtenanstieg reagiert. Außerdem seien immer mehr Studienplätze für das Lehramt abgebaut worden. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatte zuvor von einem Bildungsnotstand gesprochen.| 20.08.2018 09:15 Uhr

Indonesien: Zehn Tote nach neuen Beben

Jakarta: Bei neuen Erdbeben in Indonesien sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 20 weitere wurden nach Angaben der Nationalen Zivilschutzbehörde verletzt. Zudem stürzten mehrere Gebäude ein. Auf der Insel Lombok fiel der Strom nahezu komplett aus. Anfang des Monats waren in Indonesien bei einem schweren Erdbeben mindestens 460 Menschen ums Leben gekommen. Hunderttausende Anwohner wurden obdachlos.| 20.08.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.248 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 22.199. Der Euro kostet einen Dollar 14 17.| 20.08.2018 09:15 Uhr

Kurzwetter

Heute bewölkt und gebietsweise etwas Regen, später an den Küsten freundlicher. Maximal 20 bis 25 Grad.| 20.08.2018 09:15 Uhr