NDR Info Nachrichten vom 19.08.2018:

Peskow: Viererformat für Syrien geplant

Moskau: Deutschland und Russland treiben offenbar die Pläne für ein neues Format voran, um das Bürgerkriegsland Syrien zu stabilisieren. Entsprechend äußerte sich Kremlsprecher Peskow nach dem Treffen von Kanzlerin Merkel und Präsident Putin auf Schloss Meseberg. Demnach sollen Frankreich und die Türkei eingebunden werden. Zunächst seien Gespräche auf Expertenebene geplant. Laut Peskow wäre später auch ein Gipfeltreffen denkbar. Dafür gebe es aber noch kein Datum. Ähnlich hatte sich zuvor schon Merkel gäußert. Bei dem dreistündigen Gespräch war neben Syrien auch die Krise in der Ost-Ukraine ein Thema. Kanzlerin Merkel betonte die gemeinsame Verantwortung Deutschlands und Russlands für beide Konfliktregionen. Putin rief Europa zur Hilfe beim Wiederaufbau in Syrien auf.| 19.08.2018 13:00 Uhr

Scholz: Rentenabsicherung bis 2040 nötig

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat sich dafür ausgesprochen, das Rentenniveau bis zum Jahr 2040 abzusichern. Der Vizekanzler von der SPD kündigte einen entsprechenden Beschluss bis zur nächsten Bundestagswahl im Jahr 2021 an. Scholz sagte der "Bild am Sonntag", seine Partei werde darauf bestehen, dass die Bundesregierung auch in den 20er und 30er Jahren ein stabiles Rentenniveau gewährleiste und dafür ein plausibles Finanzierungsmodell vorlege. Das habe hohe Priorität für die SPD. Die Große Koalition hat sich bislang auf eine Stabilisierung bis 2025 geeinigt. Scholz droht der Union mit einem Rentenwahlkampf, falls es zu keiner weiterreichenden Lösung kommt.| 19.08.2018 13:00 Uhr

GEW beklagt gravierenden Lehrermangel

Berlin: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und der Lehrerverband beklagen angesichts des Pädagogenmangels eine dramatische Lage an Grundschulen. Die GEW-Vorsitzende Tepe sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", an allen Ecken und Enden fehlten Lehrer. Man könne fast schon von einem Bildungsnotstand sprechen. Tepe warnte zudem vor Folgen für die Bildungsgerechtigkeit. Gut ausgebildete Lehrer würden an gute Schulen abwandern, während Einrichtungen in Brennpunktvierteln unerfahrene Pädagogen bekämen. Der Präsident des Deutschern Lehrerverbands, Meidinger, warnte, eine ganze Schülergeneration drohe Schaden zu nehmen. Besonders gravierend ist die Situation dem Blatt zufolge in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin. In Niedersachsen mussten zum Start des neuen Schuljahres etwa 2.000 Lehrer an anderen Schulen als ihrer Stammschule unterrichten.| 19.08.2018 13:00 Uhr

Lage in Südindien weiter kritisch

Neu Delhi: Im Süden Indiens sind auf Grund der Flutkatastrophe noch immer mehr als 100.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums im Bundesstaat Kerala versucht die Regierung, die Menschen auf dem Luftweg mit Trinkwasser, Nahrung und Medikamenten zu versorgen. Den Informationen nach harren noch Zehntausende auf Dächern aus. Kinder, kranke und ältere Menschen sollen aus der Luft gerettet werden. Seit fast eineinhalb Wochen kämpfen die Menschen in Kerala mit einem besonders heftigen Monsunregen. Seit Beginn der Flutkatastrophe sind mehr als 350 Menschen ums Leben gekommen. Hunderttausende mussten aus ihren Wohnungen fliehen.| 19.08.2018 13:00 Uhr

Israel schließt Übergang zum Gaza-Streifen

Tel Aviv: Nach erneuten gewaltsamen Zusammenstößen an der Grenze zu Gaza hat Israel den einzigen Personenübergang in die Region geschlossen. Nach Angaben der zuständigen Behörde dürfen Journalisten und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen den Grenzposten aber weiter passieren. Auch für humanitäre Fälle sei der Erez-Übergang weiter offen. Am Freitag war es an der Grenze zum Gaza-Streifen trotz einer Waffenruhe erneut zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Truppen gekommen. Nach palästinensischen Angaben wurden dabei zwei Menschen erschossen und mindestens 270 weitere verletzt. Laut der israelischen Armee waren Tausende Palästinenser an den Grenzzaun gekommen und hatten Brandbomben und Sprengsätze geworfen.| 19.08.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags zeitweise heiter, auch mehr Wolken, es bleibt meist trocken. Höchstwerte von 21 Grad auf Sylt bis 29 Grad im Weserbergland. Schwachwindig. Nachts regnet es gebietsweise, dann Tiefstwerte von 18 bis 13 Grad. Morgen wieder etwas Regen, dabei heitere Abschnitte, 21 bis 27 Grad. Am Dienstag heiter bis wolkig und überwiegend trocken, nur vereinzelt kurze Schauer, 20 bis 27 Grad.| 19.08.2018 13:00 Uhr