NDR Info Nachrichten vom 18.08.2018:

Applaus für Politker und Fußballer bei Genua-Trauerfeier

Genua: Bei der Trauerfeier für Opfer des Brückeneinsturzes in Italien haben die Gäste Regierungspolitiker und Fußballer mit Applaus begrüßt. Vor Beginn der Zeremonie hatte Präsident Mattarella mehrere Minuten lang mit Angehörigen gesprochen. Die Spieler der beiden örtlichen Serie-A-Teams konnten teilnehmen, weil die Liga ihre für das Wochenende geplanten Spiele eigens verschoben hatte. Die Trauerfeier fand für 19 der Opfer statt. Die Angehörigen der übrigen Toten blieben der Zeremonie fern. Einige nannten gegenüber Medien Verärgerung über die Regierung als Grund, andere wollten demnach ihre Privatsphäre wahren. Unterdessen gehen am Unglücksort die Bergungsarbeiten weiter. Derzeit wird von 41 Toten nach dem Einsturz am Dienstag ausgegangen.| 18.08.2018 15:15 Uhr

Deutsche Politiker fordern russischen Politikwechsel

Berlin: Politiker verschiedener Parteien drängen vor dem Treffen zwischen Kanzlerin Merkel und Russlands Präsident Putin auf eine klare Haltung. SPD-Außenexperte Schmid sagte im Deutschlandfunk, einen Ausstieg aus den Russland-Sanktionen könne es erst geben, wenn der Waffenstillstand im Osten der Ukraine eingehalten wird. Ähnlich äußerten sich der Grünen-Abgeordnete Sarrazin und FDP-Fraktionsvize Graf Lambsdorff. Der SPD-Politiker und Chef des deutsch-russischen Forums, Platzeck, warb hingegen für eine größere Öffnung gegenüber Russland. Merkel empfängt Putin heute Abend auf Schloss Meseberg in Brandenburg. Themen sind die Konflikte in Syrien und der Ukraine, aber auch die deutsch-russische Gaspipeline "Nord Stream 2".| 18.08.2018 15:15 Uhr

Zahl der Abschiebungen stagniert

Berlin: Die Zahl der Abschiebungen von nicht bleibeberechtigten Asylbewerbern stagniert offenbar. Wie die "Rheinische Post" unter Berufung auf das Bundesinnenministerium berichtet, wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres 12.261 Menschen abgeschoben. Das liege in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres wurden demnach 12.545 Abschiebungen vollzogen, das waren etwas mehr als zuletzt.| 18.08.2018 15:15 Uhr

Indien: Hunderttausende warten auf Rettung

Neu Delhi: Im Süden Indiens sind immer noch Hunderttausende Menschen von den Wassermassen eingeschlossen. In der Region sind mehr als 40 Flüsse über die Ufer getreten und 80 Dämme gebrochen. Die Zahl der Toten ist nach Angaben des Krisenstabes auf mehr als 350 gestiegen. Die meisten Opfer ertranken oder kamen bei Erdrutschen ums Leben. Vielerorts fehlen Telefonverbindungen und Strom, die Behörden fürchten den Ausbruch von Seuchen. In einigen Städten und Dörfern steht das Wasser so hoch, dass selbst zweigeschossige Gebäude überflutet sind. Die Menschen im indischen Bundesstaat Kerala kämpfen seit zehn Tagen gegen die Folgen eines außerordentlich heftigen Monsunregens.| 18.08.2018 15:15 Uhr

Früherer UN-Generalsekretär Annan gestorben

Genf: Kofi Annan ist tot. Der ehemalige UN-Generalsekretär starb nach Angaben seiner Stiftung im Alter von 80 Jahren nach kurzer Krankheit. Der gebürtige Ghanaer führte die Vereinten Nationen von 1997 bis 2006. 2001 wurde Annan mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. UN-Generalsekretär Guterres betonte, in schwierigen Zeiten habe der Verstorbene immer daran gearbeitet, die Werte der Charta der Vereinten Nationen mit Leben zu erfüllen. Frankreichs Staatspräsident Macron lobte die Kraft Annans als unvergessen. Die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Bundestag, Jensen, nannte Annan einen Verfechter des Multilateralismus, der viel für die Völkerverständigung getan habe.| 18.08.2018 15:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute Nachmittag viel Sonne, im Nordwesten mehr Wolken, aber meist trocken. Höchstwerte 21 bis 27 Grad. Morgen wechselhaft bewölkt mit lokalen Schauern, maximal 21 bis 29 Grad.| 18.08.2018 15:15 Uhr