NDR Info Nachrichten vom 18.08.2018:

Trauerfeier in Genua

Genua: Mit einer Trauerfeier wird zur Stunde in der italienischen Stadt der Opfer des Einsturzes der Autobahnbrücke vor vier Tagen gedacht. Unter den Teilnehmern ist auch Ministerpräsident Conte. In anderen Städten des Landes wird ebenso an die mutmaßlich mehr als 40 Toten erinnert. In Rom sollen zwischen 22 und 23 Uhr am Kolosseum ebenso wie am Trevibrunnen und dem Rathaus auf dem Kapitol die Lichter ausgehen. Diese historischen Bauwerke werden gewöhnlich nachts angeleuchtet. Die Organisatoren der italienischen Fußballliga haben mehrere Partien verschoben. Die EU-Kommission lässt heute als Zeichen der Solidarität vor ihren Gebäuden halbmast flaggen. Die gleiche Geste des Respekts zeigt auch das Fürstentum Monaco. Dessen Herrscherfamilie Grimaldi hat ihre Wurzeln in Genua.| 18.08.2018 13:00 Uhr

Ernteschäden offenbar deutlich höher

Berlin: In der Landwirtschaft sind die Dürre-Schäden offenbar deutlich höher als angenommen. Nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" haben allein acht Bundesländer Schäden in der Gesamthöhe von fast drei Milliarden Euro gemeldet. Allein in den norddeutschen Ländern beliefen sich die Ausfälle demnach auf knapp 2 Milliarden Euro. Das Bundeslandwirtschaftsministerium wollte sich nicht zu den Zahlen äußern. Für Hilfen bei Extremwetter sind eigentlich die Länder zuständig. In bestimmten Fällen kann aber auch der Bund einspringen. Am kommenden Mittwoch will Landwirtschaftsministerin Klöckner den offiziellen Erntebericht im Kabinett vorstellen. Er soll die Grundlage bilden für weitere Entscheidungen.| 18.08.2018 13:00 Uhr

Hunderte demonstrieren in Berlin gegen Neonazis

Berlin: In der Hauptstadt sind Hunderte Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Zu den Demonstrationen, Mahnwachen und Friedensgebeten hatten Politiker, Kirchen, Gewerkschaften und andere Initiativen aufgerufen. Anlass sind zwei Aufmärsche von Neonazis zum Tod des NS-Kriegsverbrechers Ruldolf Heß vor 31 Jahren. Die Berliner Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Gruppen zu trennen.| 18.08.2018 13:00 Uhr

Merkel empfängt Putin auf Barockschloss

Berlin: Kanzlerin Merkel empfängt heute den russischen Präsidenten Putin auf Schloss Meseberg. Sie wollen unter anderem über die umstrittene Gaspipeline "Nord Stream 2" sprechen, über die Deutschland von Ende 2019 an mit russischem Erdgas versorgt werden soll. Auch die internationalen Konflikte sind Thema des Treffens.| 18.08.2018 13:00 Uhr

Schwierige Rettungsarbeiten in Südindien

Bangalore: Nach den verheerenden Überschwemmungen im Süden Indiens laufen die Rettungsarbeiten. Hunderttausende Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Sie werden in Rettungscamps betreut. Mehr als 320 Menschen kamen ums Leben. Betroffen ist der Bundesstaat Kerala. Durch Erdrutsche und Überschwemmungen wurden mehrere Städte und Dörfer teilweise zerstört oder sind von Schlammmassen eingeschlossen. Ganze Wohngebäude sind überflutet. Kanzlerin Merkel zeigte sich betroffen und drückte Indiens Premierminister Modi in einem Schreiben ihr Mitgefühl für die Opfer der Katastrophe aus.| 18.08.2018 13:00 Uhr

CNN: Bus-Bombe im Jemen stammte aus USA

Sanaa: Die Bombe, die im Jemen bei dem Angriff auf einen Schulbus verwendet wurde, stammte offenbar aus den USA. Wie der Sender CNN berichtet, handelte es sich um eine lasergesteuerte Bombe des Herstellers Lockheed Martin. Washington habe sie im Zuge eines Deals an Saudi-Arabien verkauft. Der Sender beruft sich auf Munitionsexperten. Eine von den Saudis geführte Militärkoalition hatte bei dem Angriff auf einen Schulbus im Jemen 51 Menschen getötet. Nach Angaben des Roten Kreuzes handelte es sich bei den meisten von ihnen um Kinder. Die Vereinten Nationen haben gründliche und unabhängige Ermittlungen gefordert.| 18.08.2018 13:00 Uhr

Kofi Annan ist tot

Genf: Der frühere UN-Generalsekretär Annan ist tot. Annan erlag nach Angaben seiner Stiftung im Alter von 80 Jahren einer kurzen schweren Krankheit. Als erster Politiker aus dem südlichen Teil Afrikas hatte der Ghanaer die Vereinten Nationen von 1997 bis 2006 geführt. 2001 wurde Annan mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. In der Begründung verwies das Nobelkomitee ausdrücklich auf seinen Einsatz für eine besser organisierte Welt. Nach seiner Pensionierung hatte Annan in seiner Wahlheimat Genf gelebt und sich über seine Stiftung weiterhin für dieses Ziel engagiert.| 18.08.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag viel Sonne, im Nordwesten mehr Wolken, aber meist trocken. Höchstwerte 21 bis 27 Grad. Morgen neben Wolken auch freundliche Abschnitte, in der Nordwesthälfte vermehrt Wolken und einzelne Schauer möglich. Höchstwerte 21 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag viele Wolken und gebietsweise Regen, nach Südosten hin mehr Sonne und meist trocken, 21 bis 28 Grad. Am Dienstag überwiegend trocken bei maximal 21 bis 27 Grad.| 18.08.2018 13:00 Uhr