NDR Info Nachrichten vom 14.08.2018:

Genua: Mindestens 22 Tote bei Einsturz einer Brücke

Genua: Beim Einsturz einer Autobahnbrücke sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Das italienische Verkehrsministerium geht davon aus, dass die Zahl der Todesopfer noch steigt. Derzeit sei ein Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz, um Menschen aus ihren Fahrzeugen zu ziehen. Heute Mittag waren in Genua mehrere Autos und Lkw etwa 40 Meter in die Tiefe gestürzt, als eine viel befahrene Autobahnbrücke auf einer Länge von rund 100 Metern einstürzte. Mindestens vier Schwerverletzte kamen laut Medienberichten in Krankenhäuser. Zum Zeitpunkt des Brückeneinsturzes war ein Unwetter über Genua hinweggezogen. Möglicherweise führte Starkregen dazu, dass sich der Boden absenkte. Bundeskanzlerin Merkel reagierte betroffen auf das Unglück. Nach Angaben von Regierungssprecher Seibert sprach sie den Angehörigen der Opfer ihre Anteilnahme aus.| 14.08.2018 15:45 Uhr

Ermittlung wegen Terrorverdachts in London

London: Die britische Polizei ermittelt nach dem Vorfall vor dem Parlamentsgebäude wegen Terrorverdachts. Der Mann, der heute früh ein Auto in die Absperrung fuhr, sei wegen des Verdachts terroristischer Taten festgenommen worden, teilte Scotland Yard mit. Bei dem Vorfall wurden mehrere Fußgänger verletzt. In Lebensgefahr befinde sich jedoch niemand, so die Polizei. Das britische Parlament ist seit einem Anschlag im März vergangenen Jahres von einer Sicherheitsbarriere aus Stahl und Beton umgeben. Damals war ein mutmaßlich islamistischer Angreifer mit einem Auto auf der Westminster Bridge in eine Menschenmenge gefahren.| 14.08.2018 15:45 Uhr

Erdogan legt im Streit mit den USA nach

Ankara: Im Streit mit den USA setzt die Türkei weiter auf Konfrontation. Präsident Erdogan kündigte einen Boykott elektronischer Produkte aus den Vereinigten Staaten an. Er verwies auf Alternativ-Produkte aus Asien. Im Zentrum des Streits zwischen den beiden Ländern steht der Fall eines amerikanischen Pastors, der vor zwei Jahren in der Türkei festgenommen wurde und derzeit unter Hausrarrest steht. Die Regierung in Washington fordert seine Freilassung und erhöhte deshalb unter anderem die Einfuhrzölle auf bestimmte türkische Produkte. Die Maßnahme beschleunigte den Kursverlust der Lira in der Türkei. Inzwischen ist der Verfall der Landes-Währung etwas abgebremst.| 14.08.2018 15:45 Uhr

Aquarius: Portugal bietet Aufnahme von 30 Flüchtlingen an

Lissabon: Portugal hat angeboten, 30 Flüchtlinge vom Rettungsschiff "Aquarius" aufzunehmen. An Bord des Bootes der Hilfsorganisationen "Ärzte ohne Grenzen" und "SOS Méditerranée" sind derzeit 141 Flüchtlinge, die die Helfer vor vier Tagen im Mittelmeer gerettet hatten. Auch die spanische Region Katalonien zeigte sich bereit, ihre Häfen für die "Aquarius" zu öffnen. Das ist allerdings ohne Erlaubnis der Zentralregierung in Madrid nicht möglich. Seit Tagen wartet die "Aquarius" im Mittelmeer erneut auf die Zuweisung eines sicheren Hafens. Spanien hatte wie Italien, Frankreich und Großbritannien betont, dass sie sich nicht in der Pflicht sehen.| 14.08.2018 15:45 Uhr

Schweden: Regierungschef wütend über Jugendgewalt

Göteborg: Der schwedische Regierungschef Löfven hat das gewaltsame Vorgehen von Jugendlichen im Süden des Landes verurteilt. Löfven sagte, er sei richtig wütend. Die schwedische Gesellschaft werde auf diese Zerstörung reagieren. Vermummte Jugendliche hatten in der vergangenen Nacht in Göteborg und anderen Städten des Landes etwa 100 Autos in Brand gesetzt und Polizisten angegriffen. Die Behörden gehen von einer koordinierten Aktion aus. Mehrere der mutmaßlichen Täter wurden identifiziert. Es gab zwei Festnahmen.| 14.08.2018 15:45 Uhr

Kurzwetter

Bis zum Abend dunkle Wolken und etwas Sonne, gebietsweise Schauer, vereinzelt auch Gewitter, Höchsttemperaturen 21 bis 25 Grad.| 14.08.2018 15:45 Uhr