NDR Info Nachrichten vom 07.08.2018:

Urteil im Freiburger Missbrauchsfall

Freiburg: In einem der weitreichendsten Fälle sexuellen Kindesmissbrauchs in Deutschland ist das Urteil gegen die beiden Haupttäter gefällt worden. Das Freiburger Landgericht entschied, dass die Mutter des Opfers für 12 Jahre und sechs Monate ins Gefängnis muss. Der Lebensgefährte erhält 12 Jahre Haft, außerdem wird gegen ihn anschließende Sicherungsverwahrung verhängt. Die beiden hatten vor Gericht eingeräumt, den Jungen über Jahre hinweg vergewaltigt und misshandelt zu haben. Außerdem stellten sie ihn gegen Geld anderen Männern für sexuelle Straftaten zur Verfügung. Die Freiburger Richter verurteilten in diesem Zusammenhang bereits vier Männer zu mehrjährigen Haftstrafen. Der zu Jahresbeginn bekannt gewordene Fall hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Der heute zehnjährige Junge lebt inzwischen unter Obhut der Behörden.| 07.08.2018 10:15 Uhr

Trump: Wollen maximalen Druck auf Iran

Washington: US-Präsident Trump hat die Staatengemeinschaft aufgefordert, sich den Sanktionen gegen Iran anzuschließen. Trump sagte, bis heute bedrohe Teheran die Vereinigten Staaten und deren Verbündete. Der Iran unterstütze Terrorismus und verbreite Chaos. Mit den Sanktionen wollten die USA daher maximalen Druck auf das Regime ausüben. Die Führung in Teheran warf der US-Regierung ihrerseits vor, sie führe einen psychologischen Krieg und wolle die iranische Nation spalten. Mehrere US-Sanktionen gegen Iran, die wegen des internationalen Atomabkommens ausgesetzt waren, sind heute früh wieder in Kraft getreten. Sie betreffen unter anderem den Zugang zu amerikanischen Dollar und den Handel mit Edelmetallen.| 07.08.2018 10:15 Uhr

Bund will unerwünschte Übernahmen blockieren

Berlin: Die Bundesregierung will mehr Möglichkeiten, gegen unerwünschte Übernahmen deutscher Firmen durch Investoren außerhalb der Europäischen Union vorzugehen. Wirtschaftsminister Altmaier sagte der Zeitung "Die Welt", der Staat solle künftig eingreifen dürfen, wenn ein Investor mindestens 15 Prozent der Stimmrechte an einem deutschen Unternehmen in sensiblen Wirtschaftsbereichen übernehmen will. Bisher liegt die Schwelle bei 25 Prozent. Als sensibel gelten etwa Hightech-Firmen, verteidigungsrelevante Unternehmen oder solche mit großer Bedeutung für die Infrastruktur. Altmaier betonte, ausländische Unternehmen sollten natürlich weiterhin in Deutschland investieren. Aber es gehöre zur sozialen Marktwirtschaft, darauf zu achten, wo nationale Sicherheitsinteressen berührt seien.| 07.08.2018 10:15 Uhr

Rettungsschiff bringt 87 Migranten nach Spanien

Madrid: Im Mittelmeer hat ein Schiff mit 87 Migranten an Bord Kurs auf Spanien genommen. Wie die Organisation "Proactiva Open Arms" mitteilte, sollen die Menschen nach Algeciras gebracht werden. Das Schiff hatte die Flüchtlinge vergangene Woche aufgenommen. Anschließend hatte die Organisation tagelang einen Hafen gesucht, Italien verweigerte die Aufnahme.| 07.08.2018 10:15 Uhr

Klimaforscher warnen vor Eskalation

Potsdam: Führende Forscher warnen davor, dass der Klimawandel sich langfristig selbst verstärken könnte. Das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung schreibt, kritische Prozesse im Klimasystem könnten selbst dann angestoßen werden, wenn die menschengemachte Erderwärmung vorläufig auf zwei Grad begrenzt wird. Zu diesen Prozessen gehören demnach die auftauenden Dauerfrostböden in Russland, die Eisschmelze in der Antarktis und das Sterben des Regenwaldes. Die Folge über die kommenden Jahrhunderte oder Jahrtausende wäre, dass sich die Erde in einer Heißzeit um vier bis fünf Grad erwärmt und der Meeresspiegel um bis zu 60 Meter ansteigt.| 07.08.2018 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,7 Prozent auf 12.691 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 22.663. Der Euro kostet einen Dollar 15 75.| 07.08.2018 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute verbreitet sonnig, weitgehend trocken. Heiß bei 33 bis 38 Grad, an der See 28 bis 34 Grad.| 07.08.2018 10:15 Uhr