NDR Info Nachrichten vom 03.08.2018:

Wahl-Einmischung: Russland nennt Vorwürfe "Hysterie"

Moskau: Die russische Regierung hat Vorwürfe zurückgewiesen, sie würde versuchen die US-Wahlen zu beeinflussen. Die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau sagte, russische Einmischungen habe es nie gegeben. Die Hysterie darum schade nicht nur den bilateralen Beziehungen, sondern mache auch das gesamte politische System der USA lächerlich. Gestern hatten die US-Sicherheitsbehörden gemeinsam vor anhaltenden Desinformationskampagnen aus Russland im Vorfeld der Kongresswahlen im November gewarnt. Mehrere Republikaner und Demokraten im US-Kongress drängten daraufhin auf neue Sanktionen gegen Moskau. Der republikanische Senator Graham sagte zur Begründung, das derzeitige Sanktionssystem habe Russland nicht davon abgehalten, sich in die bevorstehenden Kongresswahlen einzumischen. US-Präsident Trump sprach auf einer Wahlkampfveranstaltung dagegen von "Schwindel".| 03.08.2018 18:15 Uhr

Fall Sami A.: Gericht verhängt Zwangsgeld

Gelsenkirchen: Das Verwaltungsgericht hat im Streit um die Abschiebung des Islamisten Sami A. den Druck auf die Stadt Bochum erhöht. Es verhängte das bereits angedrohte Zwangsgeld von 10.000 Euro gegen die Stadt und schloss ein weiteres in gleicher Höhe nicht aus. Die Richter warfen den Verantwortlichen in Bochum vor, sie hätten weiterhin nicht ausreichend geprüft, ob Sami A. von Tunesien nach Deutschland zurückgeholt werden könne. Die Kommune kann gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Beschwerde einlegen. Der mutmaßliche Leibwächter von Osama bin Laden war vor drei Wochen abgeschoben worden. Das Gelsenkirchener Gericht hält das Vorgehen für rechtswidrig. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge beantragte, das gerichtliche Abschiebeverbot für den Tunesier aufzuheben.| 03.08.2018 18:15 Uhr

Union im Umfragetief - Rufe nach Geschlossenheit

Berlin: Nach dem erneuten Abrutschen der Union in Umfragen rufen CDU-Spitzenpolitiker zur Geschlossenheit auf. Der saarländische Ministerpräsident Hans sagte, die internen Auseinandersetzungen über die Asyl- und Migrationspolitik seien ein großer Fehler gewesen. Dass man hierüber einen Streit vom Zaun gebrochen habe, sei sehr, sehr schädlich. CDU-Vize Strobl forderte in der "Augsburger Allgemeinen", sich nun auf Sachthemen zu konzentrieren. Das Bild, das die Union zuletzt abgegeben habe, sei überhaupt nicht optimal gewesen. Er hoffe sehr, dass jetzt wirklich allen klar sei, dass nichts den Unionsschwestern so sehr schade wie öffentlicher Streit, schlechter Umgangston und gegenseitiges Schlechtreden, so Strobl. Die Union war in der Wählergunst des ARD-Deutschlandtrends auf ein Rekordtief von 29 Prozent abgesackt.| 03.08.2018 18:15 Uhr

Schuldsprüche nach Anschlag in Ankara

Ankara: Mehr als zweieinhalb Jahre nach einem Anschlag auf kurdische Friedensaktivisten in der Türkei sind neun Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Ankara sprach sie laut Medienberichten wegen Beteiligung an der Vorbereitung der Tat schuldig. Am 10. Oktober 2015 hatten sich zwei Selbstmordattentäter in der Hauptstadt Ankara inmitten einer Friedensdemonstration in die Luft gesprengt. Mehr als Hundert Menschen kamen ums Leben. Die türkische Regierung machte die Terrororganisation IS verantwortlich, die sich jedoch nicht zu dem Attentat bekannte.| 03.08.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 12.616 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.392 Punkte. Plus 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 15 99.| 03.08.2018 18:15 Uhr