NDR Info Nachrichten vom 03.08.2018:

Wahl-Einmischung: Russland nennt Vorwürfe "Hysterie"

Moskau: Die russische Regierung hat Vorwürfe zurückgewiesen, sie würde versuchen die US-Wahlen zu beeinflussen. Die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau sagte, diese "Hysterie" um russische Einmischungen, die es nie gegeben habe, schade nicht nur den bilateralen Beziehungen, sondern mache auch das gesamte politische System der USA lächerlich. Gestern hatten die US-Sicherheitsbehörden gemeinsam vor anhaltenden Desinformationskampagnen aus Russland im Vorfeld der Kongresswahlen im November gewarnt. Mehrere Republikaner und Demokraten im US-Kongress drängten daraufhin auf neue Sanktionen gegen Moskau. Der republikanische Senator Graham sagte zur Begründung, das derzeitige Sanktionssystem habe Russland nicht davon abgehalten, sich in die bevorstehenden Kongresswahlen einzumischen. US-Präsident Trump sprach auf einer Wahlkampfveranstaltung dagegen von "Schwindel".| 03.08.2018 16:15 Uhr

Mehr Flüchtlinge: EU erhöht Nothilfe für Spanien

Brüssel: Die EU-Kommission hat Spanien angesichts der stark steigenden Flüchtlingszahlen neue Finanzhilfen gewährt. Ein Sprecher der Brüsseler Behörde sagte, um zusätzliche Sicherheitskräfte in den Süden des Landes schicken zu können, stünden nun weitere drei Millionen Euro zur Verfügung. Seit vergangenem Monat seien damit bereits 32 Millionen Euro an Nothilfen bewilligt worden. Das Geld werde zusätzlich zu den rund 690 Millionen Euro gezahlt, die die Regierung in Madrid ohnehin aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds sowie aus dem Fonds für innere Sicherheit erhalte.| 03.08.2018 16:15 Uhr

Union im Umfragetief - Rufe nach Geschlossenheit

Berlin: Nach dem erneuten Abrutschen der Union in Umfragen rufen CDU-Spitzenpolitiker zur Geschlossenheit auf. Der saarländische Ministerpräsident Hans sagte, die internen Auseinandersetzungen über die Asyl- und Migrationspolitik seien ein großer Fehler gewesen. Dass man hierüber einen Streit vom Zaun gebrochen habe, sei sehr, sehr schädlich. CDU-Vize Strobl forderte in der "Augsburger Allgemeinen", sich nun auf Sachthemen zu konzentrieren. Das Bild, das die Union zuletzt abgegeben habe, sei überhaupt nicht optimal gewesen. Er hoffe sehr, dass jetzt wirklich allen klar sei, dass nichts den Unionsschwestern so sehr schade wie öffentlicher Streit, schlechter Umgangston und gegenseitiges Schlechtreden, so Strobl. Die Union war in der Wählergunst des ARD-Deutschlandtrends auf ein Rekordtief von 29 Prozent abgesackt.| 03.08.2018 16:15 Uhr

Wagenknechts linke Sammlungsbewegung startet

Berlin: Die neue Sammlungsbewegung von Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht trägt den Namen "Aufstehen". Wie der "Spiegel" berichtet, soll sie morgen online gehen und offiziell ab September arbeiten. Wagenknecht sagte dem Magazin, das Ziel seien andere politische Mehrheiten und eine neue Regierung mit sozialer Agenda. Ein Schlüssel dafür sei die SPD. Die Linken-Parteichefs Kipping und Riexinger lehnen die Sammlungsbewegung bislang ab. Wagenknechts Co-Fraktionschef Bartsch, der ursprünglich ebenfalls skeptisch war, zeigte sich im "Spiegel" offen: Vielleicht gebe es so eine Chance, die politische Linke insgesamt zu stärken und wieder zu anderen parlamentarischen Mehrheiten zu finden.| 03.08.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.583 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.360 Punkten in den Handel; plus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 15 81.| 03.08.2018 16:15 Uhr