NDR Info Nachrichten vom 03.08.2018:

Trump bestreitet Wahl-Einmischung Russlands

Washington: US-Präsident Trump hat erneut eine Einmischung Russlands in den amerikanischen Wahlkampf 2016 bestritten. Auf einer Veranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania bezeichnete er entsprechende Darstellungen als Schwindel. Die US-Sicherheitsbehörden hatten zuvor die russische Führung beschuldigt, sie wolle die Kongresswahlen im Herbst beeinflussen. Geheimdienst-Direktor Coats sprach von einer umfassenden Kampagne. Verantwortlich seien sowohl einzelne russische Täter als auch der Kreml. Der Chef der Bundespolizei FBI, Wray, warnte vor anhaltenden Desinformationskampagnen aus Russland. Sowohl Wray als auch Coats traten zugleich den Vorwürfen entgegen, der Präsident nehme die Angelegenheit nicht ernst genug.| 03.08.2018 12:45 Uhr

USA und Türkei wollen ihre Konflikte beilegen

Singapur: Die USA und die Türkei wollen sich bemühen, bestehende Konflikte zu lösen. Das kündigten die Außenminister Pompeo und Cavusoglu nach einem Gespräch am Rande des Asean-Gipfels in Singapur an. Beide nannten das Treffen konstruktiv. Die USA hatten zuletzt Sanktionen gegen zwei türkische Minister erlassen. Hintergrund ist der Fall des amerikanischen Pastors Brunson, der in der Türkei unter Hausarrest steht. Ihm wird Terror-Unterstützung vorgeworfen. Cavusoglu sagte, mit Sanktionen werde nichts erreicht. Pompeo betonte, er habe klargemacht, dass es an der Zeit sei, den Pastor heimkehren zu lassen. Belastet werden die Beziehungen der Nato-Partner unter anderem auch durch gegenteilige Positionen im Syrien-Krieg.| 03.08.2018 12:45 Uhr

Britischer Notenbankchef warnt vor hartem Brexit

London: Großbritanniens Notenbankchef Carney hat vor einem ungeregelten Austritt aus der Europäischen Union gewarnt. Carney sagte, die Möglichkeit, dass es zu keinem Vertrag kommt, sei zu diesem Zeitpunkt unangenehm hoch. Die britische Regierung habe aber getan, was nötig sei, um die Banken vorzubereiten. Einen Ansturm auf die Geldhäuser werde es in keinem Fall geben. Heute Abend empfängt Frankreichs Präsident Macron die britische Premierministerin May, um über den Brexit zu beraten. Noch ist unklar, wie die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich künftig aussehen.| 03.08.2018 12:45 Uhr

Brok: Union muss Einigkeit zeigen

Berlin: Angesichts niedriger Umfragewerte hat der CDU-Europapolitiker Brok die Unionsparteien zur Einigkeit aufgerufen. Dem SWR sagte Brok, was man in diesem Sommer angestellt habe, könne Wähler nur abschrecken. Der CDU-Politiker bezog sich dabei auf den Streit über die Asylpolitik. Die CSU, so Brok, merke aber inzwischen auch, dass sie hier überzogen habe. Im aktuellen "ARD-Deutschlandtrend" kommen CDU und CSU nur noch auf 29 Prozent; das ist der niedrigste Wert, der in der Umfrage von Infratest dimap jemals für die Union gemessen wurde. Die SPD bleibt bei 18 Prozent und liegt damit nur noch einen Punkt vor der AfD, die Stimmen dazugewinnt und jetzt im "ARD-Deutschlandtrend" auf 17 Prozent kommt.| 03.08.2018 12:45 Uhr

Simbabwe: Wahlsieger ruft zur nationalen Einheit auf

Harare: Nach seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen in Simbabwe hat Amtsinhaber Mnangagwa zur nationalen Einigkeit aufgerufen. Er appellierte an die Bürger, in Frieden, Einheit und Liebe ein neues Simbabwe für alle zu bauen. Gestern hatte die Wahlkommission das Wahlergebnis bekannt gegeben. Demnach kommt Mnangagwa auf knapp 51 Prozent der Stimmen, Oppositionsführer Chamisa erhält rund 44 Prozent. Chamisa erkennt seine Niederlage nicht an und fordert, "ordnungsgemäße und geprüfte" Ergebnisse zu veröffentlichen. In den vergangenen Tagen war es in Simbabwe zu Protesten gekommen, sechs Menschen kamen ums Leben.| 03.08.2018 12:45 Uhr