NDR Info Nachrichten vom 02.08.2018:

Limburg: Im Prozess gegen die mutmaßlichen Betreiber einer großen Kinderpornoplattform wollen die Angeklagten aussagen. Ihre Verteidiger stellten zu Beginn der Verhandlung vor dem Landgericht Limburg Geständnisse in Aussicht. Die vier Männer aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern sollen für den Betrieb der Plattform verantwortlich gewesen sein oder sich daran beteiligt haben. Die Anklage wirft ihnen unter anderem die Verbreitung kinderpornografischer Schriften vor und teilweise auch Kindesmissbrauch. Die Plattform galt als eine der größten ihrer Art und war im Darknet, dem verborgenen Teil des Internets, online. Im Juni 2017 wurde sie durch das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt abgeschaltet. Die Ermittler fanden mehr als 100.000 Mitgliederkonten.| 02.08.2018 16:15 Uhr

Brüssel: Wegen der extremen Hitze hat die EU-Kommission europäischen Bauern Unterstützung zugesagt. So sollen die Fördergelder, die den Landwirten zustehen, bereits Mitte Oktober und nicht erst im Dezember ausgezahlt werden. Dabei geht es den Angaben zufolge sowohl um Direktzahlungen an Agrarbetriebe als auch um Subventionen für die Entwicklung des ländlichen Raums. Bereits gestern hatte die EU die Vorschriften für ökologische Flächen gelockert, die landwirtschaftlich gar nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden dürfen. Auf diesen Flächen können Bauern jetzt ausnahmsweise Futtermittel anbauen.| 02.08.2018 16:15 Uhr

Harare: Nach den gewaltsamen Protesten gegen das offizielle Ergebnis der Parlamentswahl in Simbabwe hat das Militär die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. In der Hauptstadt Harare patrouillieren Soldaten. Ladenbesitzer wurden aufgefordert, ihre Geschäfte zu schließen und das Zentrum zu verlassen. Gestern waren bei Ausschreitungen zwischen Anhängern der Opposition und Sicherheitskräften drei Menschen getötet worden. Die Menschen in Simbabwe hatten am Montag nicht nur über das Parlament, sondern auch über den neuen Präsidenten abgestimmt. Im Laufe des Tages will die Wahlkommission bekannt geben, wann sie das Ergebnis der Präsidentenwahl verkündet.| 02.08.2018 16:15 Uhr

Ankara: Die Türkei hat die Verhängung von US-Sanktionen gegen zwei ihrer Minister scharf kritisiert und droht mit Gegenmaßnahmen. Die türkische Regierung und mehrere Oppositionsparteien erklärten in einer gemeinsamen Stellungnahme, die Minister seien in beispielloser Weise angegriffen worden. Ein Oppositionsführer sagte, die amerikanischen Sanktionen würden die Ehre des türkischen Volkes verletzen. Der von den US-Sanktionen betroffene Innenminister Soylu kündigte auf Twitter an, dass die Türkei den als Putschisten gesuchten Prediger Gülen aus den USA holen werde. Die Vereinigten Staaten hatten etwaige Vermögen des türkischen Innenministers und des Justizministers in den USA eingefroren. Hintergrund ist der Streit um den amerikanischen Pastor Brunson, der in der Türkei wegen Terrorvorwürfen festgehalten wird.| 02.08.2018 16:15 Uhr

Der Dax liegt bei 12.542 Punkten. Das ist ein Minus von 1,5 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.202 Punkten in den Handel; minus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 25.| 02.08.2018 16:15 Uhr