NDR Info Nachrichten vom 02.08.2018:

USA verhängen Sanktionen gegen Türkei

Washington: Die USA haben Sanktionen gegen zwei Mitglieder der türkischen Regierung verhängt. Ihr Vermögen in den Vereinigten Staaten wird eingefroren und US-Bürgern wird untersagt, Geschäfte mit ihnen zu machen . Betroffen sind der Justiz- und der Innenminister. Grund ist das Vorgehen der türkischen Justiz gegen den amerikanischen Pastor Andrew Brunson. Er lebt seit 23 Jahren in der Türkei und steht jetzt unter Hausarrest. Die Justiz wirft ihm Spionage sowie Unterstützung der PKK und der Gülen-Bewegung vor. Eine Sprecherin des Weißen Hauses sagte, man sehe keine Beweise dafür, dass der Geistliche irgendetwas falsch gemacht habe.| 02.08.2018 08:15 Uhr

Kritik ein Jahr nach Diesel-Gipfel

Berlin: Ein Jahr nach dem Dieselgipfel von Politik und Autoindustrie ist nach Ansicht der Opposition und des Städtetages zu wenig geschehen, um die Luft sauberer zu machen. Grünen-Fraktionschef Hofreiter erneuerte die Forderung seiner Partei, die Hersteller zu Umbauten an Dieselmotoren zu zwingen. Der verkehrspolitische Sprecher der FDP, Luksic, bemängelte, versprochene Software-Updates seien bislang nicht komplett umgesetzt worden. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dedy bezweifelte im SWR, dass die Updates den gewünschten Effekt haben werden. Die deutschen Autobauer hatten im August 2017 zugesagt, bis Ende dieses Jahres 5,3 Millionen Fahrzeuge mit neuer Abgas-Software auszurüsten. Bisher sind nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums 2,9 Millionen Umrüstungen erfolgt.| 02.08.2018 08:15 Uhr

Siemens-Chef Kaeser baut den Konzern um

München: Siemens-Vorstandschef Kaeser will den Industriekonzern erneut umbauen. Aus bisher fünf Unternehmensbereichen sollen bis zum Frühjahr drei werden. Das teilte Siemens gestern Abend nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Kern der Strategie sei es, den einzelnen Geschäften deutlich mehr unternehmerische Freiheit zu geben.| 02.08.2018 08:15 Uhr

Wirtschaftsforscher: Andere Abschiebepraxis

Berlin: Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hüther, hat die Abschiebepraxis in Deutschland kritisiert. Gut ausgebildete Kräfte abzuschieben sei völlig unsinnig, sagte Hüther der "Bild-Zeitung". Er verlangte eine Neuregelung der Rechtslage. Wer bereits im Land sei, müsse aus dem Asylsystem in das System der Einwanderung von Fachkräften wechseln können. Wenn einem Flüchtling permanent die Ausreise oder Abschiebung drohe, nehme kein Unternehmen Kosten und Mühen auf sich, um ihn auszubilden, so der Wirtschaftsforscher.| 02.08.2018 08:15 Uhr

Prozess zu Kinderpornografie-Plattform beginnt

Limburg: Die Betreiber der großen Kinderpornografie-Plattform "Elysium" stehen von heute an vor dem Landgericht. Angeklagt sind vier Männer aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern unter anderem wegen der Verbreitung kinderpornografischer Schriften. Einer von ihnen soll den Server auf der Computeranlage seines Unternehmens eingerichtet haben. Das Bundeskriminalamt hatte die Plattform vor gut einem Jahr abgeschaltet. Sie befand sich im sogenannten Darknet, einem verborgenen Teil des Internets, auf den man nur mit speziellen Browsern zugreifen kann. Über den Anbieter sollen Aufnahmen von schwerem sexuellen Missbrauch auch an Kleinkindern ausgetauscht worden sein.| 02.08.2018 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.513 Punkten. Das ist ein Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,3 Prozent auf 25.334 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.670 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 50.| 02.08.2018 08:15 Uhr