NDR Info Nachrichten vom 01.08.2018:

US-Sanktionen gegen türkische Minister

Washington: Die USA reagieren mit Sanktionen auf das Vorgehen der Türkei gegen einen amerikanischen Pastor. Die Regierung von Präsident Trump verhängte Strafmaßnahmen gegen die türkischen Minister für Justiz und Inneres. Eine Sprecherin des Weißen Hauses sagte, beide hätten führende Rollen bei der Inhaftierung und Festnahme des Pastors gespielt. Die Regierung sehe keine Beweise dafür, dass der Geistliche irgendetwas falsch gemacht habe. Die türkische Justiz wirft dem Mann Spionage sowie Unterstützung der PKK und der Gülen-Bewegung vor. Ihm droht eine lange Haftstrafe. Seit der vergangene Woche sitzt der 50-Jährige nicht mehr in Untersuchungshaft sondern steht nur noch unter Hausarrest.| 01.08.2018 23:00 Uhr

Nach Wahl in Simbabwe: Tote bei Protesten

Harare: In Simbabwe sind bei gewaltsamen Protesten nach der Parlaments- und Präsidentenwahl mindestens drei Menschen getötet worden. Sie kamen laut Polizei bei Unruhen im Zentrum der Hauptstadt ums Leben. Nach Angaben von Augenzeugen schossen Sicherheitskräfte während einer Demonstration auf Regierungsgegner. Hunderte Menschen hatten in Harare gegen angebliche Manipulationen der Wahlen protestiert. Präsident Mnangagwa machte die Opposition für die Ausschreitungen verantwortlich. Die UNO sowie die USA riefen zu Zurückhaltung auf.| 01.08.2018 23:00 Uhr

Rettungsschiff "Aquarius" startet neuen Einsatz

Marseille: Das private Schiff "Aquarius" hat am Abend den Hafen der französischen Stadt verlassen, um wieder Bootsflüchtlinge im Mittelmeer zu retten. Ziel ist die libysche Küste. Die Hilfsorganisationen "Ärzte ohne Grenzen" und "SOS Méditerranée" haben das Schiff gechartert. Sie erklärten, die Rettung von in Seenot geratenen Flüchtlingen bleibe eine gesetzliche und moralische Pflicht. Die Organisationen betonten zugleich, dass sie keine Migranten nach Libyen zurückbringen werden. Die "Aquarius" hatte im Juni eine Woche lang auf See warten müssen, bevor Spanien die Einfahrt in einen Hafen erlaubte. Zu dem Zeitpunkt waren mehr als 600 Gerettete an Bord.| 01.08.2018 23:00 Uhr

Taxifahrer-Streik in Spanien eskaliert

Barcelona: Ein Streik der Taxifahrer in mehreren spanischen Großstädten ist eskaliert. Die Polizei ermittelt gegen mindestens 60 Personen. Ihnen wird vorgeworfen, mit Gewalt gegen Fahrzeuge und Fahrer von Konkurrenz-Unternehmen wie Uber und Cabify vorgegangen zu sein. Drei Verdächtige wurden festgenommen. Sie sollen Autos mit Steinen beworfen und Scheiben eingeschlagen haben. Wegen des aggressiven Verhaltens einiger Taxifahrer stellten Uber und Cabify in Barcelona vorübergehend ihre Dienste ein. Die Streikenden kritisieren, dass ein Gesetz, das die Lizenzen für die Fahrdienste reglementieren soll, nicht eingehalten werde.| 01.08.2018 23:00 Uhr

Erneut Ebola-Tote im Kongo

Kinshasa: Im Nordosten des Kongo gibt es neue Fälle des gefährlichen und hoch ansteckenden Ebola-Fiebers. Nach Angaben von Gesundheitsminister Kalgenga sind 20 Menschen an der Virus-Infektion gestorben. Er schickte zwölf Experten in die betroffene Provinz Nord-Kivu. Unklar ist, ob die neuen Fälle im Zusammenhang mit der jüngsten Ebola-Epidemie in einer Stadt etwa 1500 Kilometer weiter westlich stehen. Dort waren 33 Menschen ums Leben gekommen.| 01.08.2018 23:00 Uhr

Berichte: Vier Tote bei Unfall in Korsika

Ajaccio: Auf Korsika sind nach übereinstimmenden Medienberichten mindestens vier Wanderer ums Leben gekommen, drei Erwachsene und ein Kind. Sie wurden den Angaben zufolge von einem Fluss mitgerissen, der Hochwasser führte. Von den insgesamt sieben Wanderern hätten Helfer zwei retten können. Ein Person werde noch vermisst. Der Unfall ereignete sich demnach in einer Schlucht nordöstlich der korsischen Inselhauptstadt Ajaccio. Vor dem Unglück habe es in der Region stark geregnet.| 01.08.2018 23:00 Uhr

US-Notenbank: Leitzins bleibt unverändert

Washington: Die US-Notenbank hat die Leitzinsen nicht angetastet. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bleibt in der Spanne von 1,75 bis 2,0 Prozent. Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Zuletzt hatte die US-Notenbank im Juni den Leitzins leicht erhöht.| 01.08.2018 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Locker bewölkt oder klar, später vom Mittelgebirgsraum bis nach Mecklenburg-Vorpommern teils kräftige Schauer und Gewitter. Tiefstwerte 21 bis 12 Grad. Tagsüber anfangs in Vorpommern und im südlichen Niedersachsen noch Schauer und Gewitter, sonst heiter und trocken. Höchstwerte 25 bis 33 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag verbreitet sonnig und trocken bei 25 bis 34 Grad. Am Sonnabend viel Sonne, nur zur Nordsee hin wenige Wolken, 23 bis 32 Grad.| 01.08.2018 23:00 Uhr