NDR Info Nachrichten vom 31.07.2018:

Arbeitslosigkeit saisonal leicht gestiegen

Nürnberg: Die Entwicklung am Arbeitsmarkt bleibt nach Angaben der Bundesagentur günstig. Laut Behördenchef Scheele lag die Zahl der Arbeitslosen im Juli um mehr als 190.000 niederiger als im Vorjahresmonat. Sie liegt aktuell bei rund 2 Millionen 325.000 - das ist der niedrigste Wert für einen Juli seit der Wiedervereinigung. Im Vergleich zum Juni gab es einen Anstieg um etwa 49.000. Grund ist den Angaben zufolge allein die übliche Sommerpause. Die Arbeitslosenquote steig demnach leicht um 0,1 Punkte auf 5,1 Prozent.| 31.07.2018 12:15 Uhr

Dürre: Bekommen die Bauern Unterstützung?

Berlin: Vertreter von Bund und Ländern beraten heute über die Folgen von Hitze und Trockenheit auf die Landwirtschaft. Bundesagrarministerin Klöckner hat zu dem Treffen eingeladen. Dabei soll es um eine Bestandsaufnahme gehen. Morgen will Klöckner das Bundeskabinett über die Lage informieren. Entscheidungen über Hilfen soll es allerdings erst nach dem Erntebericht Ende August geben. Bundesumweltministerin Schulze forderte angesichts der anhaltenden Hitzewelle in Deutschland eine bessere Anpassung der Landwirtschaft an die Folgen des Klimawandels. Man müsse künftig mit einer Zunahme von Extremwetter-Ereignissen rechnen, erklärte die SPD-Politikerin in einem Zeitungs-Interview. Dagegen helfe nur konsequenter Klimaschutz.| 31.07.2018 12:15 Uhr

Wehrhahn-Prozess endet mit Freispruch

Düsseldorf: Im Prozess um den Bombenanschlag am S-Bahnhof Wehrhahn im Jahr 2000 hat das Landgericht das Urteil gefällt. Der Angeklagte wurde freigesprochen. Das Gericht sah eine Schuld des als Neonazi bekannten 52-Jährigen nicht als erwiesen an. Die Richter hatten ihn deshalb bereits im Mai aus der Untersuchungshaft entlassen. Zur Begründung verwies das Gericht auf nicht ausreichend belastbare Zeugenaussagen. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft gefordert, die Verteidigung einen Freispruch. Bei dem Anschlag waren im Jahr 2000 zehn Sprachschüler aus Osteuropa verletzt worden, eine junge Frau verlor ihr ungeborenes Kind.| 31.07.2018 12:15 Uhr

Tesla plant offenbar Fabrik in Europa

Washington: Der amerikanische Elektro-Autohersteller Tesla führt offenbar Gespräche über den Bau einer großen Fabrik in Deutschland. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, verhandelt das Unternehmen in Deutschland mit zwei Bundesländern über einen möglichen Standort. Dabei soll es sich um das Saarland und Rheinland-Pfalz handeln. Auch in den Niederlanden seien Gespräche geführt worden. Die Verhandlungen befänden sich insgesamt aber noch in einem frühen Stadium, so die Zeitung. In der Fabrik sollen demnach Batterien und Autos gebaut werden. Tesla hatte erst vor Kurzem den Bau einer Fabrik in China angekündigt. Bisher baut das US-Unternehmen seine Elektroautos überwiegend am Standort Fremont in Kalifornien.| 31.07.2018 12:15 Uhr

Teuerung in Eurozone wieder über zwei Prozent

Luxemburg: Die Teuerung in der Eurozone hat im Juli weiter angezogen. Wie das Statistikamt Eurostat mitteilte, stieg die Inflationsrate von zwei Prozent im Juni auf 2,1 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Dezember 2012. Die Zielmarke der Europäischen Zentralbank von mittelfristig knapp zwei Prozent wird damit leicht überschritten. Besonders deutlich stiegen im Juli die Preise für Energie. Auch Nahrungs- und Genussmittel verteuerten sich leicht.| 31.07.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.791 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt kaum verändert bei 22.554. Der Euro kostet einen Dollar 17 22.| 31.07.2018 12:15 Uhr